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Diese Brüder sind besser als Tesla

Fotos © Heinz S. Tesarek

Drei Brüder aus Österreich revolutionieren die Elektromobilität: Kein Batteriesystem ist leistungsstärker, leichter und langlebiger als ihres. Ein Werkstattbesuch.

Im oberösterreichischen Freistadt verläuft das Leben eher beschaulich. Die größte Attraktion des 7700-Einwohner- Städtchens ist die knapp 240 Jahre alte Braucommune, eine Brauerei, die allen Bewohnern der Innenstadt gemeinsam gehört und den Gewinn in Freibier an sie ausschüttet. Doch seit ein paar Monaten hat sie ernste Konkurrenz. Beinahe im Wochentakt pilgern Branchenkenner ins Mühlviertel. Ihr Ziel: die Brüder Johann, Markus und Philipp Kreisel und ihr vermeintlicher Wunderakku für Elektroautos. „Der bessere Tesla kommt aus Österreich“, schreiben manche Automagazine verzückt.

Glaubt man dem Trio, ist keine andere Batterie am Markt so leicht, leistungsstark und langlebig. Damit wäre die große Schwachstelle der Elektromobilität ausgemerzt, die Stromautos müssten nicht länger alle hundert Kilometer an die Steckdose.

Aber hält das Unternehmen, was es verspricht? Oder ist auch diese Revolution schon in einem Jahr wieder Geschichte?

Wer sich auf den Weg nach Freistadt macht, findet zunächst wenig, das nach ernsthafter Konkurrenz für den US-Pionier Tesla aussieht. In einer 800 Quadratmeter großen Garage wird vom Sportwagen bis zum Kleinlaster so ziemlich alles mit vier Rädern zum Elektroauto umgebaut. Die meisten der 30 Mitarbeiter sind immer noch „alte Freunde“, erzählen die Gründer. Auch für Spielereien ist noch Raum: Philipp Kreisel, Maschinenbauer und mit 26 der jüngste Bruder, schiebt das „schnellste Elektro-Gokart der Welt“ durch die Halle.

Aber man sollte das kreative Chaos nicht unterschätzen. Denn ins Gokart setzen sich zwei chinesische Geschäftsmänner, die extra angereist sind, um an einer Elektrorally in Tschechien teilzunehmen und die Kreisels besser kennenzulernen. „Ein Lieferant und Kunde, der gerne mehr mit uns machen möchte“, erklärt Markus Kreisel. „Und der reichste Chinese, den ich kenne.“ Der Nachsatz bleibt nicht ungehört: „What, me?“, fragt der asiatische Partner und lacht. „Ten billion? This is nothing!“

Die Welt in Freistadt ist eine andere als vor vier Jahren, als die Brüder das erste Mal mit Elektromobilität in Kontakt gekommen sind. Den Anstoß gab ihr Vater, der als örtlicher Elektrohändler den Trend nicht verpassen wollte und sich einen elektrischen Renault „Fluence“ zulegte. Die Söhne waren skeptisch. Aber nur, bis sie das erste Mal erlebten, was es bedeutet, wenn der Antrieb das Auto ansatzlos nach vorne katapultiert. Die jungen Kreisels bestellten das damals beste am Markt, einen Tesla. Doch bis nach Freistadt sollte er es nie schaffen. „Als wir gemerkt haben, dass das ganze Geld nach Amerika geht, haben wir ihn wieder storniert“, erzählt Markus Kreisel. Das Geld soll in der Region bleiben, das war schon das Credo des Vaters. Seine Söhne sehen es genauso.

Bei Elektroautos hapert es an der Reichweite – bis die Gebrüder Kreisel ihr Batteriemodul entwickelten

Doch vergleichbare Autos aus Europa gab es nicht, also mussten die Brüder selbst Hand anlegen. Binnen einer Woche bauten sie zum Spaß einen Audi A4 um. „Das war eigentlich nicht schwierig“, sagt Markus Kreisel. Nur mit der Reichweite haperte es. Also nahmen sie sich ein zweites Auto vor und entwickelten ein Batteriemodul, das alles Bekannte in den Schatten stellte. Wie aber schafften drei Bastler, was hunderten Ingenieuren von Wolfsburg bis Stuttgart nicht gelungen ist?

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