Utopia Image

Corona-Schutz: CO2-Melder bei Stiftung Warentest

CO2-Melder bei Stiftung Warentest
Foto: CC0 Public Domain / Pexels - Tatiana

CO2-Melder können beim Schutz vor Coronaviren helfen: Die Messgeräte erfassen, wann die Luft im Raum nicht mehr frisch und es Zeit zum Lüften ist. Stiftung Warentest hat jetzt 15 Geräte getestet.

Um die Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 zu verringern, empfehlen Expert:innen regelmäßiges Lüften. Besonders in der momentanen Situation gehört Stoßlüften zu den wichtigen Corona-Schutz-Maßnahmen – und dabei können CO2-Melder helfen. Nein, sie erkennen keine Viren, sondern zeigen an, wann es Zeit zum Lüften ist.

CO2-Messgeräte zeigen an, wann die Luft in einem Raum einen bestimmten Gehalt von Kohlenstoffdioxid (CO2) enthält. Wir atmen das Gas aus – und darüber gelangen auch Aerosole aus unseren Lungen mit in den Raum. Diese können Viren transportieren. CO2-Melder sind damit gerade an kalten Wintertagen, wenn häufiges Lüften etwas unangenehm ist, ein Indikator, wann man die Fenster spätestens aufmachen sollte.

Bereits bei 800 ppm (Teile pro Million) sollte gelüftet werden

Das ist in „normalen“ Zeiten – mit Blick rein auf das Wohnklima – bei einem Wert ab 1000 ppm (Teile pro Million) allmählich der Fall, spätestens bei 1400 ppm sollte gelüftet werden. Während der Pandemie sollte man aber besser schon ab 800 ppm für Luftaustausch sorgen, schreibt Stiftung Warentest mit Verweis auf den Experten Konstantinos Stergiaropoulos, Professor für Heiz- und Raumlufttechnik an der Universität Stuttgart.

Hier liegt das Manko der getesteten CO2-Messgeräte: Die Schwellenwerte sind nicht bei allen Geräten verstellbar. Das bedeutet, einige Geräte springen erst ab dem Bereich von 1000 ppm auf die Warnfarbe Gelb und noch später auf Rot. Die Mehrheit der getesteten Geräte zeigt im Display aber zusätzlich die Messwerte an, auf die man bewusst achten kann.

Allerdings waren die Tester:innen mit den Anzeigen und Warnfarben auch nicht immer zufrieden: Nicht alle CO2-Ampeln und -Messgeräte zeigen bei einer CO2-Konzentration von 1400 ppm im Raum Rot, sondern reagieren erst später, so die Zeitschrift „test“ (Ausgabe 2/2022).

Das sind die Testsieger

Testsieger sind bei den Geräten mit Ampel und einem zusätzlichen Display mit Messanzeige diese Luftqualitätsmessgeräte:

  • Safe von Hama (Note 1,8), ca. 80,- Euro, kaufen** u.a. bei Expert.
  • AirCO2ntrol 5000 von TFA Dostmann (1,8), ca. 120,- Euro, kaufen** u.a. bei Amazon, Saturn oder Mediamarkt
  • Voltcraft Co-60 von Conrad (1,9), ca. 150,- Euro, kaufen** u.a. bei Amazon oder Ebay
  • RM 100 von Ebro (1,9), ca. 180,- Euro, kaufen** u.a. bei Ebay, Galaxus oder Amazon
  • AIR2COLOR PRO von Renz (1,9)
  • PCE-RCM 16 von PCE (2,2)
  • CL 11 von Rotronic (2,2)
  • Das smarte Messgerät View Plus von Airthings (1,9), ca. 300,- Euro, kaufen** u.a. bei Amazon oder Tink

Bei den Ampeln ohne Display schnitten am besten ab:

  • Caru von Air (Note 1,6), ca. 200,- Euro, kaufen** u.a. bei Amazon
  • aeromio von AddAid (1,8), ca. 175 ,- Euro, kaufen** u.a. bei Amazon oder Etsy
  • CO2-Ampel von LuftLicht (2,2)

Bitte lies unseren Hinweis zu Gesundheitsthemen.

** mit ** markierte oder orange unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos.

Gefällt dir dieser Beitrag?

Vielen Dank für deine Stimme!

Verwandte Themen: