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Die Klimakrise zeigt Auswirkungen in Madagaskar

Das richtet der Klimawandel in Madagaskar an.
Foto: CCO Public Domain / Pixabay - linaberlin

Der Klimawandel schreitet voran: Trockenheit und Ernteausfälle können vermehrt für Hungersnöte sorgen. Was gerade in Madagaskar passiert, könnte auch uns bald treffen.

Madagaskar ist bekannt für Vanilleschoten und Öko-Tourismus, oft angelockt durch Lemuren. Doch seit ein paar Wochen ist Madagaskar zu einem Schauplatz für die Klimakrise geworden.

Über eine Millionen Menschen im Süden des Landes sind schätzungsweise von einer Hungersnot betroffen – davon befinden sich 14.000 Menschen in einer „katastophalen Situation“ warnte das Welternährungsprogramm (WFP).

Madagaskar badet auch unser Verschulden aus

Das Land badet das aus, wofür Industrieländer – dazu zählt auch Deutschland – verantwortlich sind. „Dies ist eine Region der Welt, die nichts zum Klimawandel beigetragen hat, aber die den höchsten Preis dafür zahlt“, so Exekutivdirektor David Beasley des WFP.

In Madagaskar war der Niederschlag letztes Jahr unregelmäßig und niedrig, hinzu kamen Sandstürme, Heuschrecken-Invasionen und die Corona-Pandemie. Viele Menschen mussten alles verkaufen und lange Strecken zu Fuß laufen, um an Trinkwasser zu gelangen.

Was in Madagaskar passiert, ist, so bezeichnet es die SZ, wie ein „tragisches Testlabor“, anhand dessen wir sehen, was der ganzen Welt in den nächsten Jahren bevorstehen könnte.

Vor einer Woche warnte der Weltklimarat, dass im Jahr 2050 bis zu 80 Millionen Menschen von Hunger bedroht sein könnten. Die Gründe: Wasserknappheit, Ernteausfälle und steigende Preise.

Unterstützung von französischen Helfer:innen

Eine französische Hilfsorganisation mit dem Namen Gret pflanzt gerade Hecken mit Hülsenfrüchten an, um den Süden Madagaskars aufzuforsten und die Existenz der Menschen vor Ort zu bewahren.

Utopia meint: Ja, Madagaskar ist weit weg. Aber wir sollten nicht vergessen, dass sich solche Situationen in ein paar Jahren auch bei uns abspielen könnten, wenn jetzt nichts unternommen wird, um den Klimawandel zu stoppen. Die (inter-)nationalen Entscheidungen kann nur die Politik treffen. Aber auch jede:r Einzelne von uns kann etwas zum Klimaschutz beitragen. Hier sind drei Tipps, was du tun kannst:

Ursachen des Klimawandels kennen und reduzieren: Zum Beispiel verursacht die Nutztierhaltung eine große Menge an Methan. Mit einer vegetarischen Ernährung oder sogar einer veganen Lebensweise kannst du den CO2-Ausstoß verringern.

Lies zu weiteren Ursachen des Klimawandels hier weiter: Ursachen des Klimawandels: Diese Faktoren begünstigen die globale Erwärmung

Politisch engagieren, indem du dich entweder zur Wahl aufstellen lässt oder selber wählen gehst. Oder du kommst mit Politiker:innen ins Gespräch, zum Beispiel bei Veranstaltungen, per Brief oder E-Mail und stellst dort deine Forderungen. Lies dazu: Wie kann ich mich politisch für Klimaschutz engagieren?

Produkte gemeinsam & mehrfach nutzen oder einen unserer anderen Tipps zum Klimaschutz befolgen. Um Produkte herzustellen, braucht es viel Energie und Rohstoffe. Jede:r Deutsche verursacht nur durch Konsumgegenstände im Jahr durchschnittlich 2,75 Tonnen CO2-Emissionen. Das ließe sich durch Teilen, Leihen und Mieten stark reduzieren. Hier findest du noch weitere Klimaschutztipps: Klimaschutz: 15 Tipps gegen den Klimawandel, die jede:r kann

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