„Ekelhaft“, „nicht zeitgemäß“: Fleischkäse-Wettessen heftig kritisiert

„Tapfere“ Kandidat:innen sollten sich im Saarland einem Fleischkäse-Wettessen stellen. Doch die Aktion einer Einzelhandelskette stieß auf Kritik – nun wurde das Event abgesagt.

Im saarländischen Homburg-Einöd sollte das „ultimative Fleischkäsweck-Wettessen“ stattfinden, wie der dort ansässige Globus-Markt in einem Facebook-Post Anfang Juni mitteilte. Doch die Veranstaltung wurde abgeblasen. Im Vorfeld hatten sich User:innen in der Kommentarspalte über die Aktion beschwert. Unter anderem die Rheinpfalz berichtet.

„Wir suchen noch tapfere Kandidaten, die sich der Herausforderung stellen wollen und sich mit anderen Fleischkäsweck-Fans messen möchten. Bist du bereit, dich dem Wettessen zu stellen und dein Talent als Fleischkäse-Verzehrer unter Beweis zu stellen?“, hieß es in der Facebook-Ankündigung. Die Veranstaltung im Globus-Markt war demnach für den 08. Juli angedacht. Zehn Kandidat:innen sollten beim Wettessen antreten. So der Plan.

Kritik am Wettessen: „Ekelhaft, mit Essen einen Wettstreit zu veranstalten“

Facebook-User:innen kritisierten den Aufruf allerdings. „Fressen bis zum Kotzen ist nicht mehr zeitgemäß“, hieß es laut Rheinpfalz unter anderem. „Ekelhaft, mit Essen einen Wettstreit zu veranstalten“, kommentierte eine weitere Userin. „Ein solch sinnfreies Event, bei dem auf nachhaltigen Konsum von Lebensmitteln null Wert gelegt wird – in der heutigen Zeit meiner Meinung nach ein absolutes No-Go!“, heißt es in einem anderen Kommentar.

Der oder die Gewinner:in sollte ein Grillpaket im Wert von 100 Euro erhalten. Auf Facebook zeigten sich neben den Kritiker:innen auch einige Menschen interessiert.

Eine Sprecherin des Globus-Markts erklärte der Rheinpfalz aber nun, dass man die Veranstaltung aus „organisatorischen Gründen“ habe absagen müssen. Ob die Kritik auch eine Rolle spielte, ist unklar.

Verwendete Quellen: Rheinpfalz, Facebook-Post