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Luisa Neubauer: „Nein danke, Herr Laschet“

Luisa Neubauer kritisiert Armin Laschet vor Fridays fo Future Demonstration in Düsseldorf.
Foto: Christophe Gateau/dpa

Es ist Freitag, das bedeutet: Es ist Zeit für Klimastreik. Die heutige Demonstration in Düsseldorf soll unter anderem Armin Laschets (Klima-)Politik gelten. Zu der findet Luisa Neubauer klare Worte.

Die Klimabewegung Fridays for Future ruft zu einem zentralen Warnstreik am Freitagnachmittag auf der Landtagswiese in Düsseldorf auf, um gegen die NRW-Landesregierung und die (Klima-)Politik zu demonstrieren. Bereits im Vorfeld kritisierte Luisa Neubauer den CDU-Kanzlerkandidaten Armin Laschet: „Herr Laschet hat angekündigt, dass er Deutschland gerne so regieren möchte, wie NRW – dazu, Herr Laschet, sagen wir ganz klar: Nein, danke.“

#NichtWieNRW: Das Motto der Demo

Laut Angaben der Polizei haben die Organisator:innen 3000 Teilnehmer:innen angemeldet. Unter dem Hashtag #NichtWieNRW wollen sie sich um 17:00 Uhr auf der Landtagswiese versammeln. Dort sei eine Bühne aufgebaut, sagte ein Sprecher von Fridays For Future. Nach einer Auftaktveranstaltung mit Reden und Musik ist gegen 18:00 Uhr ein Demozug über den Graf-Adolf-Platz und die Königsallee zurück zum Landtag geplant. Im Anschluss daran sollen Reden und Musik-Acts die Veranstaltung auf der Landtagswiese abschließen. Gegen 22:00 Uhr soll die Demonstration beendet sein.

Auch andere Umweltorganisationen haben sich angekündigt, darunter etwa Greenpeace. Sie wollen einen Karnevalswagen des Düsseldorfer Wagenbauers Jacques Tilly neben der Bühne aufbauen, der die Klima- und Kohlepolitik Laschets kritisiert. Dieser zeigt den Ministerpräsidenten mit Narrenkappe, wie er mit einem riesigen Braunkohlebagger die Kirche von Keyenberg zum Einsturz bringt. Auch Tilly selbst soll vor Ort sein.

Luisa Neubauers Worten nach versagt die NRW-Regierung in der Bewältigung der Flutkatastrophe oder verhindert etwa den Ausbau der Windkraft, was sich nun in den Umfragewerten zeige. „Die Leute fangen an zu begreifen, dass Laschet die Krisen unserer Zeit nicht stoppen will – oder kann.“ Die Aktivist:innen fordern daher eine grundlegende Kehrtwende in der Klimapolitik des Landes und des Bundes. „Der Klima-Wahlkampf ist ein großes Schauspiel“, befand Neubauer.

Wer heute nicht in Düsseldorf sein kann, der kann zu einem Streik in einer der 14 anderen Städte gehen, in denen heute ebenfalls Streiks stattfinden. Und nicht vergessen: Am 24. September findet der globale Klimastreik statt.

Utopia meint: Wir haben nicht mehr viel Zeit, weder bis zu Wahl noch bis zum irreversiblen Klimawandel. Es ist wichtig, sich über die (Klima-)Politik der Parteien und Kanzlerkandidat:innen zu informieren. Auch zu demonstrieren ist ein guter Ansatz, denn dadurch können Menschen auf das Thema aufmerksam werden, die sich bisher noch nicht damit befasst haben. Ganz konkret können wir alle Klimaschutz auch unterstützen, indem wir überlegen, wo wir bis zum 26. September das Kreuz setzen.

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