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Mehr Komfort auf Urlaubsreisen: So sieht der neue ICE aus

So sieht der neue ICE aus
Foto: Deutsche Bahn AG / Tobias Holzer

Mit dem neuen ICE L sollen Urlaubsreisen mit dem Zug künftig schneller und bequemer werden. Unter anderem soll ein barrierefreier Ein- und Ausstieg ermöglicht werden. Was sonst noch neu ist.

Urlaubsreisen mit dem Zug könnten künftig bequemer und schneller werden. Ein neuer Zugtyp der Deutschen Bahn, der ICE L, soll in Zukunft mehr Reisende dazu bewegen, für Urlaubsreisen den Zug zu nutzen. 

Wie die Deutsche Bahn in einer Pressemitteilung erklärt, hat der Konzern bereits im Frühjahr 56 neue Züge beim spanischen Hersteller Talgo bestellt.

Der ICE L soll ab Herbst 2024 zu beliebten Urlaubszielen wie Amsterdam, Sylt oder Oberstdorf fahren und damit Intercity-Züge auf diesen Strecken ersetzen. Ab Oktober 2024 sollen die ersten Züge auf der Strecke Berlin – Amsterdam eingesetzt werden. Auf den touristischen Verbindungen nach Sylt und Oberstdorf soll der neue ICE L ab 2026 unterwegs sein. 

Barrierefreies Ein- und Aussteigen

Der Komfort des ICE L soll zudem bereits beim Einstieg erfahrbar gemacht werden: Das neue Zugmodell soll der erste ICE überhaupt mit stufenlosem und ebenerdigem Ein- und Ausstieg sein. Dadurch könnten Rollstuhlfahrer:innen erstmals ohne fremde Hilfe ein- und aussteigen. Das „L“ im Namen des neuen ICE stehe für den englischen Begriff low floor, also „niedriger Boden“, teilt der DB Konzern mit.

Der ICE soll einen stufenloser Ein- und Ausstieg haben.
Der ICE soll einen stufenloser Ein- und Ausstieg haben.
(Foto: Deutsche Bahn AG / Oliver Lang)

Der ICE L soll neue Designmaßstäbe setzen

Insgesamt werden die 255 Meter langen und 425 Tonnen schweren Züge 562 Sitzplätze in 17 Wagen haben. Sie teilen sich in 85 Sitzplätze der ersten Klasse und 477 Sitzplätze der zweiten Klasse auf. Auch Fahrräder sollen im neuen ICE L mehr Raum bekommen: Acht Stellplätze wird es pro Zug geben – bei älteren ICE-Modellen fehlen Fahrradstellplätze bislang völlig.

Fahrradabteil mit Platz für 8 Räder
Fahrradabteil mit Platz für 8 Räder
(Foto: Deutsche Bahn AG / Talgo)

Das Design des neuen ICE L soll modernen ästhetischen Maßstäben folgen. Die Sitzbezüge werden künftig aus Flachgewebe ohne Flor bestehen. In der zweiten Klasse sind die Bezüge blau, in der ersten Klasse grau. Außerdem sollen die Sitze über eine neue Sitzkinematik verfügen, bei der sich die Rückenlehne und der Kopfbereich in der Ruheposition nach hinten bewegen lassen. 

Nutzer:innen von Laptops oder Smartphones werden sich darüber hinaus nicht mehr um leere Akkustände ihrer Geräte sorgen müssen: Steckdosen sowie Tablet-Halterungen soll es künftig an allen Sitzplätzen geben. Außerdem sollen alle Sitzplätze mit zusätzlichen Ablageflächen ausgestattet werden. 

Der Tablethalter ist an der Rückenlehne befestigt.
Der Tablethalter ist an der Rückenlehne befestigt.
(Foto: Deutsche Bahn AG / Oliver Lang )

Höhere Geschwindigkeit und mehr Komfort

Der ICE L soll mit einer Geschwindigkeit von bis zu 230 Kilometern pro Stunde fahren. Hierdurch soll beispielsweise die Reisezeit auf der Strecke Berlin – Amsterdam um etwa 30 Minuten auf 5 Stunden und 50 Minuten verkürzt werden, wie es seitens der DB heißt.

Nach Angaben des spanischen Herstellers Talgo können die ICE L bei Bedarf jedoch auch zu Highspeed-Zügen aufgerüstet werden – dann könnten sie Geschwindigkeiten von bis zu 300 Kilometer pro Stunde erreichen. In Spanien werden sie bereits auf Hochgeschwindigkeitsstrecken eingesetzt, wie etwa zwischen Madrid und Barcelona.

Verwendete Quelle: Deutsche Bahn

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