Eine Fichte vor der Dresdner Frauenkirche auf dem historischen Weihnachtsmarkt sorgt in den sozialen Medien für Wirbel. Der von manchen als „Schandfichte“ bezeichnete Baum wurde von den Veranstaltern bewusst gewählt und soll eine Botschaft übermitteln.
Vor der Frauenkirche in Dresden wurden für den historischen Weihnachtsmarkt 14 Fichten aufgestellt. Ein zentral stehender Baum sorgt derzeit im Internet für Spott und Gelächter. In den sozialen Medien wird er als „Schandfichte“ bezeichnet. Auch wenn Menschen beim Anblick vermuten könnten, der Baum wurde aus dem letzten Jahr recycelt, steckt ein ernster Gedanke dahinter.
Laut der Deutschen Presse-Agentur erklärt Cathleen Janotte vom Veranstalter „Advent auf dem Neumarkt“, die Fichte sei ein Abbild dessen, wie es nach zwei Jahren Trockenheit und Waldbränden in den sächsischen Wäldern aussieht.
„Schandfichte“ wurde bereits ausgebessert
Die Bäume vor der Kirche – darin inbegriffen die „Schandfichte“ – stammen dem Bericht zufolge aus sächsischem Forstgebiet. Damit sind sie regional und konnten auf kurzem Weg transportiert werden. Zu dem Zustand der Fichten sagt Janotte: „Es ist halt wie ein kleiner Gnadenhof für die Bäume, die sonst niemand haben will.“
Am Dienstag wurde die besonders lichte „Schandfichte“ bereits ausgebessert. Dabei schraubten Helfer:innen Äste an den Baum und schmückten ihn mit weihnachtlicher Dekoration.
Nachhaltige Weihnachtsbäume für zu Hause
Laut der Umweltorganisation Robin Wood werden nur 15 Prozent der Weihnachtsbäume von Waldbetrieben verkauft. Die meisten wachsen in Plantagen, die gedüngt und mit Pestiziden bespritzt werden. Dabei gibt es nachhaltigere Alternativen zum klassischen Weihnachtsbaum: Nachhaltiger Weihnachtsbaum? So gut sind der Bio-Weihnachtsbaum und andere Alternativen.
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