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Buchweizen keimen: So geht’s

Buchweizen keimen
Foto: Pascal Thiele / Utopia.de

Buchweizen zu keimen geht ganz einfach und dauert maximal zwei Tage. Wir erklären dir Schritt für Schritt, wie du eigene Buchweizen-Keimlinge ziehen kannst.

Buchweizen ist vielseitig einsetzbar, bei Zöliakie (Glutenunverträglichkeit) geeignet und gehört zum Pseudogetreide. Gekeimt ist Buchweizen sogar noch bekömmlicher.

Lässt du Buchweizen keimen, können bestimmte Inhaltsstoffe besser vom Körper aufgenommen werden, etwa Magnesium, Phosphor und Eiweiß. Wie in vielen anderen Samen und Körnern auch steckt im Buchweizen Phytinsäure, die bestimmte Stoffe wie Mineralstoffe im Samen bindet. Beim Keimen wird die Phytinsäure teilweise abgebaut, wodurch sich die sogenannte Bioverfügbarkeit von den gebundenen Stoffen erhöht. Vom Buchweizen keimen profitiert also deine Gesundheit.

Buchweizen keimen: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Um Buchweizen keimen zu lassen, brauchst du lediglich ein Keimglas und etwas Zeit.
Um Buchweizen keimen zu lassen, brauchst du lediglich ein Keimglas und etwas Zeit. (Foto: Pascal Thiele / Utopia.de)

Buchweizen keimen ist relativ einfach und lässt sich schnell in die Tat umsetzen. Zum Keimen brauchst du lediglich folgende Utensilien:

  • ein Keimglas mit gelöchertem Deckel
  • alternativ kannst du ein Sprossenglas selber machen oder ein feines Sieb verwenden
  • eine Handvoll Buchweizen, am besten in Bio- und Rohkost-Qualität

Hast du alles zusammen, kannst du alles für die Keimung vorbereiten. So gehst du dabei vor:

  1. Spüle die Buchweizenkörner gründlich ab.
  2. Gib den Buchweizen in das Keimglas. Achte darauf, das Glas nicht mehr als ein Drittel zu füllen, da die Buchweizenkörner beim Keimen erheblich an Volumen gewinnen.
  3. Fülle das Glas mindestens zur Hälfte mit Wasser, sodass der Buchweizen reichlich bedeckt ist. Lass die Körner so etwa zwei Stunden lang einweichen.
  4. Gieße das Wasser nach etwa zwei Stunden ab und wasche den Buchweizen noch einmal. Wundere dich nicht über die schleimige Konsistenz des Wassers. Das ist vollkommen normal und wird mit jeder Spülung nachlassen.
  5. Stelle das Keimglas nun schräg kopfüber ab, sodass das überschüssige Wasser abtropfen kann. Lass das Glas mit dem Buchweizen an einem warmen Ort stehen – vor direktem Sonnenlicht geschützt.
  6. Spüle den Buchweizen ab sofort dreimal täglich mit klarem Wasser und lass das Wasser danach gründlich abtropfen.
  7. Je nach Umgebungstemperatur beginnt der Buchweizen nach 12 bis 24 Stunden zu keimen. Nach spätestens zwei Tagen sollten die Buchweizenkörner Keimansätze von einem halben bis ganzen Zentimeter gebildet haben. Spätestens dann solltest du den gekeimten Buchweizen verwenden. Länger solltest du nicht warten, da die Körner sonst modrig werden könnten.

Übrigens: Wenn du kein Keimglas hast und ein normales Sieb benutzt, trocknen die Buchweizenkörner eventuell schneller aus. In diesem Fall musst du sie öfter spülen, damit sie immer leicht feucht bleiben. Du kannst die Körner auch mit einer Tasse oder einer Schüssel abdecken, damit sie nicht so schnell an Feuchtigkeit verlieren.

Buchweizen keimen: So kannst du das Pseudogetreide weiterverwenden

Gekeimter Buchweizen eignet sich als Topping für Salat.
Gekeimter Buchweizen eignet sich als Topping für Salat. (Foto: CC0 / Pixabay / Czendon)

Buchweizen ist gesund und auch gekeimter Buchweizen lässt sich auf vielfältige Weise verwenden. Versuche es zum Beispiel mit folgenden Ideen und Rezepten:

Haltbarkeit: Den gekeimten Buchweizen solltest du so schnell wie möglich verwerten. Im Kühlschrank gelagert halten sich die Keimlinge maximal drei Tage.

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Überarbeitet von Lea Hermann

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