Rezepte mit Bulgur sind vielfältig, gesund und lecker! Hier zeigen wir dir eine Auswahl an einfachen Bulgur-Gerichten, mit denen du dir den Orient nach Hause holst.
Bulgur kommt ursprünglich aus dem Nahen Osten, ist aber auch hier vor allem aus der vegetarischen und veganen Küche nicht mehr wegzudenken. Meist besteht Bulgur aus Weizenkörnern, die eingeweicht, getrocknet, geröstet und grob geschrotet werden. Da er alle Bestandteile des Weizenkorns enthält, ist Bulgur sehr gesund. Inzwischen gibt es im Handel auch Bulgur aus heimischen Getreidesorten.
Das Basisrezept für Bulgur
Ein großer Vorteil von Bulgur ist, dass er sehr schnell zubereitet werden kann.
Basisrezept:
- Koche den Bulgur mit der doppelten Menge Wasser oder Gemüsebrühe auf.
- Lasse ihn zehn Minuten köcheln und schon ist der Bulgur fertig.
Er schmeckt als Basis von Salaten, in Aufläufen, als Beilage zu orientalischen Gemüsepfannen oder süß mit Früchten. Wir haben drei leckere Bulgur-Rezepte ausgewählt, die schnell zubereitet sind:
1. Taboulé – ein erfrischender Bulgursalat
Taboulé ist im arabischen Raum und im Nahen Osten weit verbreitet. Der Salat ist eine hervorragende Beilage zum Grillen und eignet sich gut zum Mitnehmen.
Für zwei bis vier Personen brauchst du:
- 150 g Bulgur
- Gemüsebrühe
- 2 bis 3 Tomaten
- 1/2 Gurke
- 1 Bund Lauchzwiebeln
- je 1 Bund Petersilie und Minze
- 2 bis 3 EL Zitronensaft
- 3 EL Olivenöl
- Kreuzkümmelpulver
- Salz und Pfeffer
Zubereitung:
- Bereite den Bulgur wie oben beschrieben zu.
- Schneide das Gemüse klein.
- Hacke die Petersilie und die Minze.
- Mische für das Dressing Olivenöl und Zitronensaft. Schmecke mit Kreuzkümmelpulver, Salz und Pfeffer ab.
- Vermenge den Salat mit dem Dressing und lass ihn gut durchziehen.
- Schmecke danach am besten nochmals ab.
Für dieses Grundrezept gibt es viele Variationsmöglichkeiten. Nimm zum Beispiel Gemüse der Saison. Noch würziger wird der Bulgursalat mit Feta (aus Schafs- und/oder Ziegenmilch) oder Oliven. Je nach Jahreszeit kannst du das Gemüse auch durch Obst ersetzen. Besonders lecker ist zum Beispiel Taboulé mit Granatapfelkernen. Für Süße sorgen auch Trockenfrüchte oder etwas Honig im Dressing.
2. Gebratene Möhren mit Nuss-Bulgur und Kräuterjoghurt
Dieses Bulgur-Rezept ist ein Fest für die Geschmacksnerven: Süßscharfe Möhren gesellen sich zu nussigem Bulgur und einem erfrischenden Kräuterjoghurt.
Für drei bis vier Personen brauchst du diese Zutaten:
- 2 Bund junge, fingerdicke Möhren
- einige EL Olivenöl
- 1 TL Fenchelsamen
- Salz und Pfeffer
- 1 EL Agavendicksaft
- etwas Chilipulver
- 1 Zwiebel, fein gewürfelt
- 1 Knoblauchzehe, in feine Scheiben geschnitten
- 150 g Bulgur
- 500 ml Gemüsebrühe
- 1 Stängel Minze, gehackt
- 2 Stängel Petersilie, gehackt
- einige Basilikumblätter
- 200 g Sahnejoghurt
- 30 g gesalzene geröstete Mandeln oder Erdnüsse
Zubereitung:
- Schneide das Grün der Möhren jeweils bis auf einen kurzen Schopf ab(Für dieses Rezept wird das Möhrengrün nicht benötigt, aber es eignet sich sehr gut für Möhrengrün-Pesto oder Dips).
- Wasche die Möhren, schäle und putze sie.
- Erhitze in einer großen Pfanne Olivenöl und brate die Möhren darin bei schwacher Hitze circa zehn Minuten an. Wende sie dabei hin und wieder.
- Gib die Fenchelsamen zu den Möhren.
- Schmecke alles mit Salz, Pfeffer, Chilipulver und Agavendicksaft ab und stelle die Möhren warm.
- Erhitze in einem Topf etwas Olivenöl.
- Dünste die Zwiebeln und Knoblauch darin an, bis sie glasig sind.
- Rühre den Bulgur unter, dann die Brühe.
- Gib Salz und Pfeffer hinzu.
- Lass es aufkochen und eine Minute weiterkochen.
- Nimm es vom Herd und lass den Bulgur zugedeckt circa zwölf Minuten quellen.
- Salze dann den Sahnejoghurt und gib die gehackten Minzeblätter dazu.
- Hacke die Nüsse grob und mische sie unter den Bulgur.
- Richte den Bulgur mit den Möhren und dem Minzjoghurt auf Tellern an. Bestreue die Portionen mit den Kräuterblättern und serviere sofort.
Tipp: Es können auch noch ein bis zwei Esslöffel Rosinen zum Bulgur gegeben werden.
3. Rezept für Zucchini-Bulgur-Lasagne
Bulgur kann auch italienisch!
Für zwei bis drei Portionen Bulgur-Lasagne brauchst du:
- 150 g Bulgur, mit Gemüsebrühe laut obiger Anleitung gekocht
- 2 Zucchini, längs in dünne Scheiben geschnitten
- 2 Zwiebeln, gewürfelt
- 2 Knoblauchzehen, feingehackt
- 1 Karotte, gewürfelt
- einige EL Olivenöl
- 400 ml passierte Tomaten
- 1 EL Agavendicksaft
- 2 Zucchini, längs in dünne Scheiben geschnitten
- je 1 bis 2 TL getrockneter Thymian und Oregano
- 1 TL rosenscharfes Paprikapulver
- 150 g Reibekäse
- Salz und Pfeffer
Zubereitung:
- Bestreiche die Zucchinischeiben mit etwas Olivenöl und röste sie im Ofen oder in einer Pfanne goldbraun.
- Würze sie mit Salz und Pfeffer. Falls der Ofen verwendet wurde, lass ihn an, denn gleich kannst du die Lasagne hineinschieben.
- Erhitze während dessen einige Löffel Olivenöl in einer Pfanne oder in einem Topf.
- Dünste die Zwiebeln glasig an, gib dann die Knoblauch- und Karottenstücke hinzu.
- Lass es einige Minuten braten, rühre dann die passierten Tomaten, das Paprikapulver und die Kräuter unter.
- Lass das Ganze für einige Minuten köcheln.
- Mische dann den Bulgur unter und schmecke mit Salz, Pfeffer und Agavendicksaft ab.
- Schichte nun den Bulgur und die gerösteten Zucchinischeiben abwechselnd in eine Form.
- Betreue die oberste Schicht mit dem Käse.
- Im Ofen bei 180°C Umluft für circa 25 Minuten backen.
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