Champignons kannst du roh essen – als eine der wenigen Pilzsorten. Sie schmecken lecker in leichten Salaten und sind im Normalfall sehr gesund. Was du beachten solltest, zeigen wir dir auf dieser Seite.
Egal ob in einer Rahmsoße, scharf angebraten, als Füllung oder in Kombination mit anderen Pilzen in einer Pilzpfanne: Champignons sind vielseitig, gesund und schmecken lecker. Außerdem sind sie eine der sehr wenigen Pilzsorten, die du roh essen kannst.
Dabei solltest du jedoch auf einige Dinge achten – von Menge über die Schnittform bis hin zur Auswahl der Pilze im Markt. Wir erklären, wann und wie du Champignons roh essen kannst.
Champignons roh essen: Worauf du achten solltest.
Champignons gehören zu den wenigen Pilzsorten, die du ohne Bedenken auch roh verzehren kannst. In der Natur findest du Champignons meistens nur im Spätsommer und Herbst, wenn die Champignons Saison haben.
Champignons aus Zuchtkulturen kannst du das ganze Jahr genießen. Dabei solltest du auf Bio-Qualität achten. So kannst du sicherstellen, dass keine chemisch-synthetischen Pestizide eingesetzt wurden und der Anbau schonend erfolgt ist.
Bevor du rohe Champignons isst, solltest du noch einige Dinge beachten:
- Putze und säubere die Champignons vor dem Verzehr.
- Kaue die Pilze sorgsam. Sie sind schwer verdaulich und liegen sonst lange im Magen. Tipp: Richtig kauen: Warum das so wichtig ist.
- Nicht jede:r verträgt rohe Champignons. Wenn du dir nicht sicher bist, teste kleinere Mengen vorab. Darmgeräusche oder Blähungen können zu Beginn eine normale Reaktion des Körpers sein, wenn du selten Pilze isst. Denn die Pilze enthalten viele schwer verdauliche Ballaststoffe, unter anderem in Form von langkettigen Kohlenhydraten und Chitin. Das erklärt Silke Restemeyer von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung gegenüber Öko-Test. Dieselben Ballaststoffe liefern jedoch auch für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl. Wer empfindlich ist, könne sich durch den Verzehr von wenigen, ganz dünn geschnittenen Scheiben roher Champignons langsam herantasten.
- Achte darauf, dass die Champignons frisch sind. Braungelbe Verfärbungen, bleibende Druckstellen, dunkelbraune Lamellen, Stielenden oder Hutoberseiten sowie eine feucht-schmierige Oberfläche zeigt an, dass der Pilz nicht mehr frisch ist. Beim Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit kannst du dir Fotobeispiele ansehen. Übrigens: Sind die Champignons nicht mehr gut, hilft es auch nichts mehr, sie zu kochen.
- Champignons sind gesund und liefern viele wertvolle Nährstoffe. Dennoch solltest du sie in Maßen verzehren, um deine Verdauung nicht zu sehr zu strapazieren.
- Wenn du selbst Pilze sammelst und Champignons gefunden hast, könnten diese, erklärt die Verbraucherzentrale, auch mit Schwermetallen oder Strahlen belastet sein. Auch deshalb solltest du sie nicht übermäßig verzehren.
Schon gewusst? Weiße und braune Champignons unterscheiden sich kaum voneinander. Die weißen Pilze schmecken etwas nussiger, während die braune Variante ein kräftigeres Aroma hat.
Rezepte mit (rohen) Champignons
Rohe Champignons, am besten in dünne Scheiben geschnitten, kannst du zu vielen Salaten hinzufügen. Besonders gut passen könnten sie zum Beispiel zu:
- Brezensalat: Rezept für den bayerischen Salat
- Brennnessel-Salat: Frühlingsrezept mit dem Wildkraut
- Einfacher Löffelsalat: Buntes Rezept zum Mitnehmen
Natürlich musst du sie jedoch nicht roh essen, denn Champignons lassen sich vielfältig zubereiten. Probiere zum Beispiel folgende Rezepte:
- Champignonspieße vom Grill: Einfaches Rezept
- Gefüllte Champignons vom Grill: Ein vegetarisches Rezept
- Knoblauch-Champignons: Lecker-würziges Rezept
- Tofu-Salat: Rezept mit Champignons
- Champignon-Risotto: Ein veganes Rezept
So gesund sind Champignons
Egal ob roh oder gegart – Champignons sind lecker und genießbar. Da sie bei der Zubereitung keiner Hitze ausgesetzt werden, wenn du sie roh isst, behalten sie dann sogar alle ihre wertvollen Nährstoffe und Vitamine:
Champignons sind reich an Mineralstoffen wie Kalium, Eisen und Zink. Die Pilze sind ebenso reich an Biotin, Folsäure und weiteren B Vitaminen. Diese Nährstoffe sollen einen positiven Einfluss auf das Hautbild und die Haare haben. Durch das Erhitzen werden einige davon zerstört, wie ÖkoTest erklärt.
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Überarbeitet von Denise Schmucker
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