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Checkliste fürs Jahresende: 8 Dinge, die du noch 2020 erledigen solltest

Checkliste für 2020
Foto: CC0/pixabay/StockSnap

Das Jahresende naht. Jetzt ist es an der Zeit, Kündigungsfristen zu checken, Investitionen zu planen und über einen Wechsel zu Öko-Strom und E-Auto nachzudenken. Wir präsentieren dir die Utopia-Checkliste fürs Jahresende.

Wer vor dem Jahresende noch einige Dinge erledigt, spart bares Geld – und schützt bei einigen Punkten die Umwelt. Hier acht To-dos, die du noch 2020 abhaken solltest:

1. Niedrigere Mehrwertsteuer nutzen

Die wegen der Coronakrise reduzierte Mehrwertsteuer wird 2021 nicht fortgeführt. Wenn du größere Anschaffungen geplant hast, solltest du diese noch vor dem Jahreswechsel tätigen. Denn dann profitierst du von dem niedrigeren Steuersatz (16 statt 19 Prozent, bzw. fünf statt sieben Prozent).

Tipp: Die Lohnsteuerhilfe Bayern weist daraufhin, dass die Steuerersparnis nicht gilt, wenn 2020 nur eine Anzahlung geleistet wird und die Lieferung erst 2021 erfolgt.

2. Verträge & Abonnements

Die ruhigen Tage vor dem Jahreswechsel sind eine gute Gelegenheit, sämtliche bestehende Verträge auf ihre Kündigungsfrist hin anzuschauen. Wann enden die Kündigungsfristen für Strom, Versicherungen, Telefon und Mobilfunk? Wie sieht es mit den Mitgliedschaften in Vereinen, bei Theatern oder Museen aus? Was soll weiterlaufen – und was ist für dich nicht mehr sinnvoll?

Die Ertragsausfallversicherung schütz vor finanziellem Verlust.
Checkliste zum Jahresende: Welche Verträge sollte ich kündigen, welche behalte ich? (Foto: CC0/pixabay/stevepb)

Tipp: Erstelle am besten eine Liste mit allen Zahlungsverpflichtungen, dann verlierst du nicht den Überblick.

3. Minijobber:innen: Arbeitszeit anpassen

Ab 2021 steigt der gesetzliche Mindestlohn von 9,35 Euro auf 9,50 Euro pro Stunde – auch für Minijobber:innen. Um höhere Steuern und Sozialabgaben zu vermeiden, solltest du rechtzeitig versuchen, deine Arbeitszeit anzupassen, um die Grenze von 450 Euro im Monat nicht zu überschreiten.

4. Termin beim Zahnart

Wegen Corona den Zahnarzttermin verschoben? Den Zahnarztbesuch solltest du noch in diesem Jahr nachholen, um keine Unterbrechung im Bonusheft zu haben.

5. CO2-Steuer sparen: Öl und Gas werden teurer

Ab Januar müssen Energie- und Verkehrsunternehmen für jede Tonne CO2, die sie ausstoßen, eine Abgabe zahlen. Im ersten Jahr liegt der CO2-Preis bei 25 Euro, in den folgenden Jahren steigt er schrittweise auf 55 Euro pro Tonne im Jahr 2025 an.

Umweltfreundlich heizen wird ab kommendem Jahr noch wichtiger.
Umweltfreundlich Heizen wird ab kommendem Jahr noch wichtiger. (Foto: CC0/pixabay/ri)

Fossile Energieträger wie Benzin, Diesel, Heizöl und Gas, bei denen viel CO2 ausgestoßen wird, werden durch den CO2-Preis teurer. Gasversorger, Heizöl- und Kraftstoffhändler können entscheiden, wie viel der Kosten sie an die Kund:innen weitergeben wollen.

Ziel des CO2-Preises ist es, die Menschen zum Umstieg auf klimafreundlichere Alternativen zu motivieren. Wer sparsam mit Energie umgeht, schützt damit die Umwelt – und spart künftig noch mehr Geld dabei.

Lies dazu auch: Zu Ökostrom wechseln … in 5 einfachen Schritten den Stromanbieter wechseln!

6. Umweltfreundlich heizen

Ab Januar wird Heizöl teurer. Um wie viel, hängt von deinem Anbieter ab. Wenn du noch dieses Jahr Heizöl bestellst, gilt der günstige Mehrwertsteuersatz und die CO2-Abgabe wird noch nicht fällig. Aber Vorsicht: Auch die Heizöllieferung muss noch in diesem Jahr erfolgen, damit du dir den CO2-Preis sparen kannst. Frag deshalb bei der Bestellung erst nach, ob dein Anbieter das Öl noch heuer liefern kann.

Utopia.de rät: Jetzt ist es an der Zeit, über umweltfreundliche Alternativen wie eine Wärmepumpe, Solarthermie, Photovoltaik oder eine Holzpelletheizung nachzudenken.

Aber auch beim Heizen mit Öl und Gas hast du es selbst in der Hand, Energie zu sparen: „Nur ein Grad weniger an Raumtemperatur spart sechs Prozent Energie ein“, erklärt Inse Ewen, Energieberaterin bei der Verbraucherzentrale Bremen.

Das Heizen mit Gas wird ebenfalls teurer. Hier findest du die besten Anbieter von Öko-Gas.

Der Preis für Strom könnte 2021 hingegen geringfügig sinken. Was jetzt wichtig ist: Prüfe im Preisvergleich, wie du die Stromkosten reduzieren kannst:

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Ökostromtarife finden

In unserer Bestenliste findest du die besten Ökostromanbieter im Vergleich:

7. Augen auf beim Autokauf

Neu-Fahrzeuge mit hohem Spritverbrauch und CO2-Ausstoß (mehr als 195 Gramm pro Kilometer) müssen künftig einen Kfz-Steuer-Aufschlag zahlen. Wer sich einen Neuwagen zulegt, der bis zu 95 Gramm CO2 ausstößt, soll künftig weniger zahlen. Ein Auto mit geringem Verbrauch freut also nicht nur die Umwelt, sondern auch deinen Geldbeutel – zumal auch Tanken ab kommendem Jahr teurer wird. Laut Bundesumweltministerium werden sich die Preise für Benzin und Diesel um sieben bis acht Cent je Liter erhöhen.

Tipp: Wer seinen Autokauf noch dieses Jahr tätigt, spart an der Mehrwertsteuer und der günstigeren Kfz-Steuer. Bitte nichtsdestotrotz keinen SUV kaufen, sondern einen Kleinwagen mit geringem Benzinverbrauch in die engere Auswahl ziehen. Oder noch besser: Beim Car-Sharing mitmachen, über die Anschaffung eines E-Autos nachdenken oder sich eine Jahreskarte für die Öffis besorgen.

8. Arbeitszimmer nachrüsten

Wenn dein Arbeitgeber dich angewiesen hat, während der Corona-Pandemie zu Hause zu arbeiten, kannst du Investitionen wie Schreibtisch, Schreibtischstuhl, Laptop, Drucker etc. als Werbungskosten in deiner Steuererklärung absetzen. Zudem gilt bei Käufen bis zum Jahresende die ermäßigte Mehrwertsteuer.

Tipp: Nur wenn die Werbungskosten über 1.000 Euro liegen, wirken sie in der Steuererklärung sich steuermindernd aus. Ausgaben bis zu 1.000 Euro berücksichtigt das Finanzamt als Pauschbetrag.

Die Politik hat sich auf eine Steuerpauschale für Homeoffice-Tage verständigt. Derzeit wird über einen Pauschalbetrag von fünf Euro für jeden Tag im Homeoffice diskutiert, die Obergrenze soll bei 600 Euro liegen. Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) will die Pauschale für den heimischen Arbeitsplatz wie andere Werbungskosten behandeln. Wie die Regelung im Detail aussieht, ist noch ganz nicht klar.

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