Chips selber machen: So geht’s Von Inke Klabunde Kategorien: Ernährung Stand: 22. August 2024, 09:20 Uhr Foto: Utopia /Inke Klabunde Chips kannst du leicht selber machen. Wir zeigen dir drei Rezepte, mit denen du die Chips im Topf, im Backofen oder in der Fritteuse zubereiten kannst. Im Supermarktregal findest du heute eine große Auswahl an Chips und anderen Knabbereien für den Fernsehabend oder die nächste Party. Auf diese Produkte, die häufig teuer und voller ungesunder Zusatzstoffe sind, bist du aber nicht unbedingt angewiesen: Wir zeigen dir in diesem Artikel drei Varianten, wie du knusprige Kartoffelchips selber machen kannst. In der ersten Variante kannst du deine Chips schnell und einfach im Backofen zubereiten. Das ist auch die gesündeste Zubereitungsart, da du dabei weniger Öl als im Topf oder der Fritteuse benötigst. Aber auch im Topf oder in der Fritteuse kannst du Chips selber machen. Chips selber machen: Das sind die Vorteile Klar – erst mal ist es mehr Arbeit, wenn du Kartoffelchips selber machst. Denn nichts ist leichter, als eine Tüte aufzureißen und sofort zugreifen zu können. Aber selbstgemachte Chips haben viele Vorteile gegenüber gekauften: Es fängt bei der Verpackung an. Machst du Chips selber, kannst du Plastikmüll komplett vermeiden. Nicht einmal Biomüll fällt an, denn mit Schale schmecken die Chips noch besser. Der Fett- und Zuckergehalt: Konventionell hergestellte Chips haben einen hohen Anteil an Fett und Zucker. Machst du sie selbst, kannst du gänzlich auf den unnötigen Zucker verzichten und auch beim Öl sparsamer sein. Wo wir gerade beim Öl sind: Hinter der Bezeichnung „Pflanzenöl“ versteckt sich oft Palmöl. Wenn du auf das Öl aus problematischer Monokultur verzichten möchtest, frittiere deine Chips einfach selbst – zum Beispiel in einem Speiseöl aus deiner Region. Geschmacksverstärker, künstliche Aromen – das haben selbstgemachte Chips nicht nötig. Außer Salz und Gewürzen nach deinen individuellen Vorlieben brauchen sie nichts, um ein leckerer Snack zu sein. Lies dazu auch: Kartoffelchips bei Stiftung Warentest: Schadstoffe in jeder zweiten Tüte. Chips selber machen – so geht's im Ofen Ein Ofen und ein großes Backblech genügen, um Chips selber zu machen. (Foto: Copyright: Utopia/ Inke Klabunde) Selbstgemachte Kartoffelchips Zubereitung: ca. 15 Minuten Koch-/Backzeit: ca. 15 Minuten Menge: 2 Drucken Zutaten: 5 Bio-Kartoffeln 3 EL Speiseöl (zum Beispiel Rapsöl) Salz Gewürze nach Geschmack Zubereitung Wasche und bürste die Kartoffeln, wenn du sie mit Schale zubereiten willst. Oder: Schäle alle Kartoffeln. Hoble die Kartoffeln entweder mit einer Reibe in feine Scheiben oder schneide sie möglichst fein mit einem scharfen Messer. Um besonders feine und gleichmäßige Scheiben zu erhalten, kannst du eine Mandoline verwenden (zum Beispiel von Amazon). Verrühre nun in einer kleinen Schüssel das Öl mit dem Salz und den Gewürzen. Es eignen sich beispielsweise Paprikapulver, Rosmarin, Pfeffer, Kreuzkümmel oder Cayennepfeffer. Bestreiche anschließend die Kartoffelscheiben von beiden Seiten mit dem Öl. Achte darauf, nicht zu viel Öl zu verwenden. Das könnte dazu führen, dass die Chips nicht knusprig werden, sondern in der Mitte noch weich bleiben. Backe die Chips anschließend circa 15 Minuten bei 180 Grad, bis sie sich außen leicht bräunlich färben. Tipp: Um die Energie deines Backofens effektiv zu nutzen, kannst du bis zu drei Backbleche mit Chips auf einmal backen. Denke daran, dann auf jeden Fall Umluft zu nutzen. Außerdem ist es nicht nötig, den Backofen vorzuheizen. Nachdem sie abkühlt sind, kannst du deine selbstgemachten Chips servieren. Kartoffelchips aus der Fritteuse Chips selber machen: Je dünner die Scheiben, desto knuspriger das Endergebnis. (Foto: Copyright: Utopia/ Inke Klabunde) Auch wenn die selbstgemachten Chips aus dem Backofen gesünder sind – schneller geht es, wenn du die Chips in der Fritteuse zubereitest. Diese Zutaten brauchst du: 5 große Bio-Kartoffeln Öl je nach Art der Fritteuse Salz und Gewürze nach Geschmack (zum Beispiel Rosmarin oder Thymian) Zubereitung in der Fritteuse: Schneide oder hoble die Kartoffeln auch für diese Zubereitungsart wieder in dünne Scheiben – mit einem Messer oder einer feinen Reibe. Lege die Scheiben auf ein Küchenhandtuch, damit sie abtropfen und sich besser frittieren lassen. Erhitze dann die Fritteuse auf circa 170 Grad und gib anschließend die Kartoffelscheiben hinein. Nimm die Chips heraus, wenn sie goldbraun sind und lass sie auf einem Küchentuch abtropfen. Solange die Chips noch warm sind, kannst du sie nach Geschmack in Salz und Gewürzen schwenken. Kartoffelchips im Topf selber machen Selbstgemachte Chips kannst du nach Geschmack würzen. (Foto: Copyright: Utopia/ Inke Klabunde) Wenn du keine Fritteuse hast, kannst du auch Chips selber machen, indem du sie im Topf frittierst. Diese Zutaten brauchst du: 5 mittelgroße Bio-Kartoffeln ca. 1 Liter Speiseöl Salz und Gewürze nach Geschmack Zubereitung im Topf: Bereite die Kartoffeln wie im obigen Fritteusen-Rezept vor. Gib die Kartoffelscheiben in Etappen in den Topf mit dem heißen Öl. In kleinen Portionen lassen sie sich besser frittieren. Nach dem Frittieren gibst du die Chips auf ein Küchentuch, damit sie noch etwas Fett verlieren. Auch bei dieser Methode salzt und würzt du deine selbstgemachten Chips, solange sie noch warm sind. Selbstgemachte Gemüsechips als Alternative Chips kannst du auch aus anderem Gemüse selber herstellen, zum Beispiel aus Roter Bete. (Foto: CC0 / Pixabay / Desertrose7) Gemüsechips sind übrigens eine tolle Alternative zu Kartoffelchips. Du kannst sie aus allen möglichen Arten von Gemüse herstellen. Besonders lecker sind zum Beispiel Chips aus Roter Bete, Süßkartoffeln oder auch Rettich. Du kannst beispielsweise auch Grünkohl-Chips selber machen. Übrigens: Auch bei dieser Variante lohnt es sich, wenn du Gemüsechips selber machst und nicht kaufst – denn gekaufte Gemüsechips enthalten nicht nur viel Fett, sondern auch andere schädliche Stoffe. Mehr dazu findest du hier: „Gesunde“ Gemüsechips – fette, salzige Kalorienbomben mit Acrylamid. Verwende für deine Chips am besten Zutaten in Bio-Qualität. Die ökologische Landwirtschaft setzt keine chemisch-synthetischen Pestizide ein und trägt somit zu Bodenschutz und Artenvielfalt bei. Beim Kauf kannst du dich zum Beispiel an den Siegeln von Demeter, Bioland und Naturland orientieren. 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