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Einkorn: Was das Urgetreide so besonders macht

Einkorn
Foto: CC0 / Pixabay / Kamelia

Schon unsere Vorfahren schätzten Einkorn vor vielen tausend Jahren für seine nahrhaften Eigenschaften. Erfahre hier, welche Besonderheiten das Getreide hat und warum es so gesund ist.

Was ist Einkorn?

Einkorn zählt wie Emmer und Dinkel zu den Urgetreiden. Diesen Namen trägt es zu Recht, da Einkorn bereits vor 7.000 bis 10.000 Jahren im asiatischen Raum als Lebensmittel genutzt wurde. Von dort aus kam es nach Europa und wurde auch hier für lange Zeit zu einem wichtigen Nahrungsmittel. Da es jedoch nicht so ertragreich ist wie Weizen, wurde es immer weniger angebaut, bis es schließlich fast völlig in Vergessenheit geriet.

Nun feiert das Getreide jedoch ein Comeback. Nicht nur seine gesundheitlichen Vorteile rücken Einkorn dabei wieder ins Rampenlicht, sondern besonders seine Eignung für den ökologischen Anbau. Da es sehr widerstandsfähig gegenüber Schädlingen ist, müssen diese auch nicht mithilfe von Chemikalien abgehalten werden. Außerdem ist Einkorn relativ anspruchslos und wächst auch auf eher mageren Böden ohne künstlichen Dünger.

Heute wird Einkorn in einigen europäischen Ländern wieder vereinzelt angebaut, etwa in Deutschland, Österreich, Italien oder der Türkei. Den Namen „Einkorn“ trägt das Urgetreide übrigens, da an seinen Ähren aus jeder Spindel nur ein einzelnes Korn wächst – ganz im Gegensatz zu den meisten anderen Getreidearten.

Was macht Einkorn so gesund?

Einkorn ist eine nährstoffreiche Alternative zu herkömmlichen Weizen-Produkten
Einkorn ist eine nährstoffreiche Alternative zu herkömmlichen Weizen-Produkten (Foto: CC0 / Pixabay / borosara)

Einkorn gilt als gesunde Alternative zu Weizen, da es deutlich mehr Mikronährstoffe enthält. So ist es z.B. reich an Mineralstoffen und Spurenelementen, wie Magnesium, Kupfer, Mangan, Zink und Eisen. Zudem enthält es viele essentielle Aminosäuren und wie alle Vollkornprodukte, wertvolle Ballaststoffe.

Außerdem ist Einkorn leicht verdaulich und kann deshalb im Rahmen einer Schonkost verzehrt werden. Für Menschen mit einer Weizen-Allergie kann das Getreide eventuell eine gute Alternative darstellen.

Die leicht gelbliche Färbung verdankt das Urgetreide seinem hohen Gehalt an Beta-Carotin. Einkorn soll unter allen Getreidearten sogar den höchsten Carotin-Gehalt aufweisen. Beta-Carotin wird zum Einen im Körper zu Vitamin A umgewandelt und erfüllt als solches lebenswichtige Funktionen. Es wirkt jedoch auch als Antioxidans gegen einen zu hohen Anteil an freien Radikalen im Körper.

Wofür wird Einkorn verwendet?

Aus Einkorn können gesunde und leckere Backwaren hergestellt werden.
Aus Einkorn können gesunde und leckere Backwaren hergestellt werden. (Foto: CC0 / Pixabay / borosara)

Einkorn hat ein leicht nussiges und süßliches Aroma. Vor allem in Bioläden und Reformhäusern sind mittlerweile viele Back- und Teigwaren aus Einkorn erhältlich, wie z.B. Brot, Nudeln oder Kuchen. Du kannst es jedoch auch einfach als Mehl kaufen und selbst in der Küche kreativ werden!

Ist dir dein morgendlicher Porridge zu langweilig, kannst du dir aus Einkorn-Grieß einen ebenso leckeren und nährstoffreichen Frühstückbrei herstellen. Mit gekeimtem Einkorn kannst du zudem Salate und Buddha Bowls verfeinern.

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