Flavonoide stecken in vielen unterschiedlichen Lebensmitteln. Häufig ist von ihnen im Zusammenhang mit Kakao und Rotwein die Rede. Hier erfährst du mehr über die Wirkung von Flavonoiden.
Hinter den Flavonoiden verbergen sich etwa 8.000 verschiedene Substanzen, zum Beispiel Polyphenole und Flavonole. Sie haben eine gemeinsame Grundstruktur und sind alle sekundäre Pflanzenstoffe. Du findest Flavonoide in vielen Lebensmitteln, unter anderem in:
- vielen Obstsorten, beispielsweise Äpfeln, Birnen, Beeren, Trauben, Kirschen und Pflaumen,
- einigen Gemüsesorten, zum Beispiel Auberginen, Zwiebeln und Grünkohl,
- Sojaprodukten,
- schwarzem Tee und grünem Tee,
- Kakao,
- Rotwein.
Viele Flavonoide sind Farbstoffe. Sie färben Lebensmittel in Farben von gelb über rot bis hin zu violett.
Flavonoide: Als Antioxidantien in Lebensmitteln enthalten
Wie viele andere sekundäre Pflanzenstoffe auch, sind Flavonoide Antioxidantien. Solche Stoffe verhindern im menschlichen Körper Reaktionen von sogenannten freien Radikalen. Da deren Reaktionen die Zellen schädigen, gelten Flavonoide als zellschützend. Diese Eigenschaft ist auch der Grund, warum Flavonoide gegen zahlreiche Krankheiten schützen sollen, darunter verschiedene Krebsarten, Herz-Kreislauferkrankungen und Alzheimer.
In der Tat haben Forscher anhand von Laborversuchen an Zellkulturen und Tieren festgestellt, dass Flavonoide viele positive Wirkungen haben:
- sie lindern Entzündungen,
- sie senken den Blutdruck,
- sie stärken das Immunsystem.
Diese Ergebnisse können allerdings nicht ohne Weiteres auf uns Menschen übertragen werden.
Wirkung von Flavonoiden beim Menschen
Über die Wirkung von Flavonoiden auf uns Menschen wissen wir noch nicht besonders viel. Das Problem ist, dass viele Studien nicht an isolierten Flavonoiden durchgeführt werden. Stattdessen bekommen die Versuchspersonen häufig Lebensmittel zu essen, die zwar Flavonoide enthalten, aber eben auch viele andere Nährstoffe. Deshalb kannst du anhand der Versuchsergebnisse nicht erkennen, welche Stoffe für welche Wirkungen ausschlaggebend waren – oder, ob sie nur in Kombination wirken.
Es gibt allerdings Studien die darauf hinweisen, dass Flavonoide in Menschen wirklich das Risiko für einige Krebsarten und Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken könnten. Andere Studien wiederum geben zu bedenken, dass die Bioverfügbarkeit von Flavonoiden ziemlich gering ist und andere Antioxidantien wesentlich stärker wirken.
Es ist also gut möglich, dass Flavonoide eine leicht positive Wirkung haben. Du lebst aber wohl am gesündesten, wenn du sie nicht isoliert als Nahrungsergänzungsmittel zu dir nimmst, sondern in Form natürlicher Lebensmittel. Denn so nimmst du verschiedene sekundäre Pflanzenstoffe und andere Nährstoffe gleichzeitig auf. Das heißt also: Saisonales Obst und Gemüse statt Pillen.
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