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Gurke schmeckt bitter: Wann du sie nicht mehr essen solltest

gurke bitter
Foto: CC0 / Pixabay / Kaz

Wenn die Gurke bitter schmeckt, ist Vorsicht geboten. Wir erklären dir, woher der bittere Geschmack kommen kann, wie lange das Gemüse haltbar ist und wann du Gurken besser nicht mehr essen solltest.

Darum schmecken Gurken manchmal bitter

Falsch gedüngte Gurken können gesundheitsschädliche Bitterstoffe ausbilden.
Falsch gedüngte Gurken können gesundheitsschädliche Bitterstoffe ausbilden.
(Foto: CC0 / Pixabay / Couleur)

Ursprünglich waren Gurken reich an schädlichen Bitterstoffen, den Cucurbitacine, die typisch für Kürbisgewächse sind. Moderne Züchtungen enthalten inzwischen nur noch sehr wenige dieser Bitterstoffe. Das ist auch gut so, denn in höheren Konzentrationen können sie laut des Bundeszentrums für Ernährung (BZfE) für den Menschen giftig sein. 

Gurken aus dem Supermarkt sind in der Regel nicht bitter. Der bittere Geschmack betrifft eher Gurken aus eigenem Anbau. Sie werden bitter, wenn die Umstände zum Pflanzenwachstum nicht optimal sind und die Gurkenpflanze unter Stress leidet. Das kann sein:

  • lange Trockenheit
  • zu kaltes Gießwasser
  • tiefe Nachttemperaturen 
  • zu viel Dünger/Nährstoffe

Wenn eine Gurke bitter schmeckt, solltest du sie nicht mehr essen. Es kann zu Beschwerden wie Magenkrämpfen oder Durchfall kommen, wenn du zu viele der schädlichen Bitterstoffe zu dir nimmst. 

Haltbarkeit und Aufbewahrung von Gurken

Gurken gehören wie die Zucchini zu den Kürbisgewächsen.
Gurken gehören wie die Zucchini zu den Kürbisgewächsen.
(Foto: CC0 / Pixabay / congerdesign)

Gurken sind kälteempfindlich. Du solltest sie deshalb am besten nicht unter zehn Grad Celsius lagern, da sie sonst wässrig und weich werden können. 

  • Wenn du Gurken im Kühlschrank lagern möchtest, nutze das Gemüsefach. Dort ist es in der Regel nicht so kalt wie im Rest des Kühlschranks. Ansonsten lagere die Gurken in einem kühlen Raum mit hoher Luftfeuchtigkeit. 
  • Am besten verzehrst du die Gurken aber frisch. Falls du sie nicht frisch verarbeiten kannst, solltest du sie nur wenige Tage lagern, bevor du sie verarbeitest. 
  • Gurken einfrieren ist keine gute Idee. Sie verlieren dabei ihre Struktur und werden matschig, wenn sie wieder auftauen. 
  • Gurken sind ethylenempfindlich. Bewahre sie deshalb nicht zusammen mit Obstarten wie Äpfeln auf, die Ethylen abgeben – sie verderben sonst schneller.
  • Achte beim Kauf von Gurken darauf, dass sie keine Druckstellen oder Beschädigungen aufweisen, wenn du sie nicht sofort verarbeiten möchtest. 

Prinzipiell gilt: Wenn Gurken bitter schmecken, zu matschig sind oder schimmeln, solltest du sie nicht essen. Etwas ältere Gurken kannst du allerdings noch als Schmor-Gurken zubereiten oder zu Gurkensalat verarbeiten. 

Die Gurke ist in Deutschland beliebt: Vom Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt wurde die Gurke zum Gemüse der Jahre 2019/2020 gekürt. 

  • Gurken gehören zur Familie der Kürbisgewächse und stammen ursprünglich aus Nordindien. Sie haben etwa 97 Prozent Wassergehalt und sind mit zwölf Kilokalorien pro 100 Gramm sehr kalorienarm.
  • Direkt unter der Schale der Gurke sitzen gesunde Inhaltsstoffe, wie zum Beispiel das Provitamin A und verschiedene Mineralstoffe.
  • Du solltest Gurken daher nicht schälen, sondern nur gründlich abwaschen. Achte beim Kauf der Gurken auch auf Bio-Qualität, damit keine chemisch-synthetischen Pestizide und andere Schadstoffe in deinen Körper gelangen.

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