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Heuschnupfen: Wirksame Hausmittel gegen verstopfte Nase und juckende Augen

Heuschnupfen: Hausmittel zur Linderung
Foto: Colourbox.de

Heuschnupfen ist wohl eine der lästigsten Allergien überhaupt. Mit den richtigen Hausmitteln kann Heuschnupfen erträglicher werden – und das ganz ohne Medikamente.

Wenn im Frühjahr die Heuschnupfenzeit beginnt, wird der Alltag für Allergiker:innen zur Qual: Juckende Augen, triefende Nase, Kopfschmerzen und Niesanfälle sind nur einige Symptome von Heuschnupfen. Viele gehen mit Medikamenten dagegen vor. Dabei gibt es auch wirkungsvolle Hausmittel, die ohne schädliche Chemikalien und Antibiotika Linderung verschaffen können. Die besten Hausmittel gegen Heuschnupfen haben wir hier für dich zusammengefasst.

Bedenke dabei aber: Hausmittel und Antihistaminika lindern beide nur die Symptome von Heuschnupfen. Um die Ursachen der Pollenallergie zu bekämpfen, braucht es mehr. Lies dazu: Tabletten lindern nur Symptome: Was wirklich gegen Heuschnupfen hilft 

Traditionelles Hausmittel gegen Heuschnupfen: Dampfbäder

Ein wirksames Hausmittel gegen Heuschnupfen ist ein Dampfbad mit ätherischen Ölen.
Ein wirksames Hausmittel gegen Heuschnupfen ist ein Dampfbad mit ätherischen Ölen.
(Foto: Colourbox.de)

Bei Heuschnupfen helfen Dampfbäder – vor allem, wenn die Symptome gerade besonders stark sind. Dampfbäder befeuchten und reinigen die Nasenschleimhaut, wodurch der Juckreiz abnimmt.

  • Für ein Dampfbad einfach Wasser aufkochen und etwa ein bis zwei Teelöffel Salz hinzugeben.
  • Anschließend den Kochtopf vom Herd nehmen und den Dampf zehn Minuten lang inhalieren.
  • Alternativ zu Kochsalz sind auch Dampfbäder mit Ölen oder Tees möglich. Als Öle eignen sich vor allem Eukalyptusöl, Fenchelöl oder Pfefferminzöl.

Selbst gemachtes Nasenspray gegen Heuschnupfen

Bei Heuschnupfen greifen viele Betroffene gerne zu Nasenspray. Nasensprays aus der Apotheke enthalten aber in der Regel viele Chemikalien und können Nebenwirkungen wie trockene Schleimhäute haben. Machst du das Nasenspray selber, kannst du die Zutaten kontrollieren:

  • Hierfür musst du neun Gramm Salz mit einem Liter Wasser aufkochen und die Mischung abkühlen lassen. Mit der Lösung kannst du nun deine Nase ausspülen.
  • Einfacher wird es, wenn du dir eine Sprühflasche (gibt’s im Drogeriemarkt oder online z. B. bei** Amazon) zulegst.
  • Mehr Informationen zum selbst gemachten Nasenspray findest du in unserem Beitrag Nasenspray selber machen: Anleitung mit natürlichen Zutaten

Unverzichtbares Heilkraut bei Heuschnupfen: Augentrost

Hausmittel helfen Allergikern in der Heuschnupfensaison.
Hausmittel helfen Allergikern in der Heuschnupfensaison.
(Foto: CC0 / Pixabay / meineresterampe)

Wohl eines der wichtigsten Hausmittel bei Heuschnupfen ist Augentrost. Wie der Name schon sagt, hat das Kraut eine beruhigende Wirkung auf gereizte Augen.

  • Für einen Sud lässt du einen Esslöffel Augentrost mit etwa 250 Milliliter Wasser für fünf bis zehn Minuten kochen.
  • Filtere anschließend das Kraut ab und lasse den Sud abkühlen.
  • Die Lösung kannst du als Nasenspülung oder für eine Augenmaske verwenden.
  • Für die Augenmaske gibst du den Sud auf einen Lappen und legst ihn auf deine Augen – schon nehmen der Juckreiz und das Brennen in den Augen ab.

Apfelessig: Das altbewährte Hausmittel

Ein richtiger Alleskönner ist Apfelessig, denn er wirkt gegen Entzündungsreaktionen im Körper. Als Mittel gegen Heuschnupfen lässt er sich längerfristig als Kur oder gezielt gegen die Symptome einsetzen.

  • Als Kur einmal täglich ein Glas Wasser mit zwei Esslöffeln Apfelessig trinken. Damit das Getränk angenehmer schmeckt, kannst du Honig hinzugeben. Dieser wirkt ebenfalls reizlindernd.
  • Sind die Heuschnupfensymptome besonders stark, kannst du den Apfelessig-Drink auch drei Mal am Tag zu dir nehmen.

Tee gegen Heuschnupfensymptome

Brennesseltee eignet sich als Hausmittel gegen Heuschnupfen.
Brennesseltee eignet sich als Hausmittel gegen Heuschnupfen.
(Foto: CC0 / Pixabay / Mareefe)

Heuschnupfen reizt zwar vor allem Nase und Augen, oft kratzt es aber auch unangenehm im Rachen. Hier hilft ein altbewährtes Hausmittel: Tee. Achte darauf, Tee aus fairem Handel zu kaufen, um gute Arbeitsbedingungen zu unterstützen.

Hygienemaßnahmen bei Heuschnupfen

Bei Heuschnupfen heißt es: Keine Pollen in der Wohnung!
Bei Heuschnupfen heißt es: Keine Pollen in der Wohnung!
(Foto: CC0/ Pixabay / stevebp)

Wer Heuschnupfen hat, sollte besonders auf Sauberkeit in den eigenen vier Wänden achten. Das klingt zunächst paradox – immerhin gilt übertriebene Hygiene als möglicher Grund, warum überhaupt Allergien entstehen. In der Heuschnupfenzeit hilft es jedoch, besondere Maßnahmen zu treffen, damit die Pollen nicht auch noch zuhause zur Plage werden.

  • Wasche Hände, Arme und Gesicht, sobald du nach Hause kommst, um Pollen zu entfernen. Besonders viele Pollen sammeln sich in Kleidung und Haaren. Deshalb: Zuhause sofort Kleidung wechseln und vor dem Schlafengehen duschen.
  • Außerdem hilft es, den Wohnbereich regelmäßig zu putzen. Wie du umweltfreundlich putzen kannst, erfährst du in unserem Beitrag Ökologisch putzen mit Hausmitteln. Wenn der Heuschnupfen besonders schlimm ist, kannst du dir eventuell auch einen Staubsauger mit Pollenfilter oder einen Luftreiniger kaufen.

Wichtigstes Hausmittel gegen Heuschnupfen: Richtige Ernährung

In der Heuschnupfenzeit ist es besonders wichtig, auf die richtige Ernährung zu achten. Du solltest auf Lebensmittel verzichten, die Histamin enthalten oder freisetzen.

  • Histamin ist ein Botenstoff, der allergische Reaktionen fördern kann. Je höher der Histaminspiegel, desto höher fällt die allergische Reaktion aus.
  • Allergiker:innen sollten daher einige Lebensmittel meiden: Vor allem konservierte Lebensmittel, geräucherten Fisch oder Wurst, reifen Käse, Fertiggerichte, Schokolade, Sojaprodukte, Nüsse und einige Obstsorten wie Erdbeeren, Ananas, Birnen oder Orangen sind kritisch.
  • Eine Übersicht, welche Nahrungsmittel Histamin freisetzen und welche du in der Heuschnupfenzeit ohne Bedenken essen kannst, findest du hier: Histaminarme Lebensmittel: Eine Liste.

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