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Goldmelisse: Wie du die wilde Bergamotte pflanzt und verwendest

Indianernessel
Foto: CC0 / Pixabay / Alexas_Fotos

Die Goldmelisse trägt viele Namen. Sie ist auch als wilde Bergamotte, Indianernessel oder Monarde bekannt. Mit ihrer einzigartigen Blütenform sind sie leicht zu erkennen und bieten wertvolle Nahrung für Bienen.

Die Goldmelisse trägt viele Namen. Sie wird auch Indianernessel, wilde Bergamotte, Bienenbalsam oder Monarde genannt. Sie zählt zur Gattung der Monarda, die wiederum zur Familie der Lippenblütler gehört. 

Die unterschiedlichen Namen geben dir einen Eindruck von ihrer Geschichte und ihrer Bedeutung. Die Goldmelisse stammt ursprünglich aus Nordamerika und wurde dort bereits von der indigenen Bevölkerung als Heilpflanze genutzt. Da der Begriff „Indianer“ aus der Zeit der Kolonialisierung stammt und heute nicht mehr angemessen ist, werden die anderen Namen der Pflanze häufiger verwendet. Die verschiedenen Stämme und Bevölkerungsgruppen haben sich selbst nie mit einem Sammelbegriff dieser Art bezeichnet. Botanisch ist der Name immer noch üblich. 

Hier liest du, wie du Goldmelisse in deinem Garten pflanzen kannst und wie vielfältig du die Pflanze verwenden kannst.

Goldmelisse in deinem Garten

Die Goldmelisse ist eine gute Nahrungsquelle für Insekten.
Die Goldmelisse ist eine gute Nahrungsquelle für Insekten.
(Foto: CC0 / Pixabay / jggrz)

Als Goldmelisse wird eine ganze Familie an Pflanzen bezeichnet. Vor allem ihre einzigartige Blütenform verbindet die unterschiedlichen Pflanzen. Je nach Sorte unterscheiden sie sich in Form und Farbe. Sie blühen meist rot, rosa, violett oder bläulich. Auch in ihrer Größe unterscheiden sie sich stark. Die Bergamotte erreicht eine Höhe zwischen 60 und 120 Zentimetern. 

Die folgenden Punkte solltest du berücksichtigen, bevor du Goldmelisse in deinem Garten pflanzt:

Standort:

  • Ursprünglich wachsen Goldmelissen in lichten Wäldern, oder in der Nähe größerer Pflanzen. Daher kommt die Bergamotte gut mit Plätzen im Halbschatten zurecht.
  • Auch in der Sonne fühlen sie sich sehr wohl. Dann sollte der Boden etwas feuchter sein. Trockenheit verträgt die Staude nicht besonders gut. 

Boden:

  • Die Erde sollte nährstoffreich und feucht sein. Dennoch ist wichtig, dass sie gut durchlässig ist, da sie empfindlich auf Staunässe reagieren.

Möchtest du deinen Garten bienenfreundlich gestalten, ist die Goldmelisse eine gute Wahl. Sie ist ein wahrer Bienenmagnet. Allerdings solltest du beim Kauf darauf achten, dass es sich nicht um eine Hybrid-Sorte handelt. Diese produzieren keine eigenen Samen und können Bienen und anderen Insekten daher auch nicht als Nahrungsquelle dienen.

Kombiniert mit anderen Pflanzen kommen sie optisch besonders gut zur Geltung und sind eine wahre Bereicherung für Freunde von Heilpflanzen. Mit diesen Pflanzen harmoniert die Goldmelisse besonders gut:

Goldmelisse pflanzen und pflegen

Die wilde Bergamotte ist einfach zu pflanzen und pflegeleicht.
Die wilde Bergamotte ist einfach zu pflanzen und pflegeleicht.
(Foto: CC0 / Pixabay / HansLinde)

Goldmelisse kannst du ganz einfach in deinem Garten pflanzen. So gehst du dabei am besten vor:

  • Der beste Zeitpunkt, um wilde Bergamotte zu pflanzen ist im Frühjahr, nach dem letzten Frost. 
  • Lockere den Boden gründlich auf und reichere ihn mit reifem Kompost an. Ist die Erde lehmig und schwer durchlässig, mischst du am besten auch etwas Sand bei oder legst eine Drainage aus Kies an, um Staunässe zu vermeiden. 
  • Da die Goldmelisse dazu neigt, sich über Ausläufer zu verbreiten, solltest du von Beginn an ausreichend Platz einplanen. Pro Quadratmeter benötigst du zwischen vier und sechs Pflanzen. Zwischen den einzelnen Pflanzen solltest du einen Abstand von 30 bis 40 Zentimetern einhalten.

Auch um Goldmelisse zu pflegen, brauchst du wenig Aufwand. Die folgenden Tipps solltest du berücksichtigen, damit sich die Heilpflanze in deinem Garten wohl fühlt:

  • Die Bergamotte ist winterhart und braucht keinerlei Zuwendung, um die kalte Jahreszeit zu überdauern.
  • Nach der Blüte vertrocknen die überirdisch sichtbaren Teile der Pflanze. Jetzt kannst du sie bodennah zurückschneiden. 
  • Vor dem ersten Austrieb im Frühjahr versorgst du die Goldmelisse am besten mit reifem Kompost oder organischem Dünger.
  • Lediglich für echten Mehltau ist die Pflanze anfällig. Das kannst du am besten vermeiden, indem du einen passenden Standort wählst und die Pflanze mit ausreichend Feuchtigkeit versorgst.

Wirkung und Anwendung der Bergamotte

Die Blüten der Goldmelisse kannst du vielseitig anwenden.
Die Blüten der Goldmelisse kannst du vielseitig anwenden.
(Foto: CC0 / Pixabay / IndiraFoto)

Die Goldmelisse hat eine lange Tradition als Heilpflanze. Dabei kannst du sowohl die Blätter als auch die Blüten der Pflanze verwenden. 

Ihre antimikrobiellen Eigenschaften sind wissenschaftlich belegt. Traditionell wird die Heilpflanze überwiegend als Tee bei diversen Atemwegserkrankungen eigesetzt. Wegen ihres speziellen Dufts wird auch ätherisches Öl aus der Pflanze gewonnen, das in der Aromatherapie sehr geschätzt ist.

Der beste Zeitpunkt um die Pflanzenteile zu ernten, ist während der Blütezeit von Juli bis Oktober. Verteile die Pflanzenteile auf einem Küchentuch und trockne sie an einem sonnengeschützten Platz oder verwende sie direkt frisch. So kannst du die Blüten und Blätter der Bergamotte verwenden:

  • Für ein erfrischendes Sommergetränk gibst du die Blüten einfach in kaltes Wasser und lässt sie über Nacht ziehen. Du kannst sie auch mit Zitronenmelisse oder Minze kombinieren.
  • Auch für einen wohltuenden Tee sind Blüten und Blätter gut geeignet. Die feinen Blüten der Bergamotte verleihen Teemischungen etwas Farbe. 
  • Hast du ausreichend Blüten, kannst du auch einen Sirup herstellen und so das Aroma der besonderen Pflanze für das restliche Jahr konservieren.
  • Auch Süßspeisen oder Salate kannst du mit den zierlichen Blüten dekorieren.

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