Kirschen einzufrieren ist eine gute Lösung, wenn du zu viele hast, um sie frisch zu essen. Wir zeigen dir, was du beim Einfrieren der süßen Früchte beachten solltest.
Um sie länger haltbar zu machen, kannst du kannst Kirschen leicht einfrieren. So hast du auch nach der Kirschensaison noch etwas von den leckeren Früchten. Wenn du die folgenden Schritte befolgst, kann dabei nichts schiefgehen.
Kirschen einfrieren: Die Vorbereitung
Wenn du Kirschen einfrieren möchtest, ist es wichtig, sie entsprechend vorzubereiten:
- Kirschen auswählen: Prinzipiell reifen Kirschen nach der Ernte nicht mehr nach. Deshalb solltest du weder zu helle noch überreife Kirschen zum Einfrieren auswählen.
- Kirschen waschen: Wasche die Kirschen vor dem Einfrieren in einem Eimer oder Waschbecken. Lass sie danach gut abtropfen und trocknen.
- Stiele entfernen: Sobald die Kirschen trocken sind, solltest du die Stiele entfernen. Dieser Schritt ist auf jeden Fall nötig. Du hast allerdings die Wahl, ob du die Kirschen entsteinen möchtest oder nicht. Für das Einfrieren von Kirschen ohne Kern spricht, dass sie sich danach gleich weiterverarbeiten lassen. Allerdings geht weniger Saft verloren, wenn du sie mit Stein einfrierst. Wenn du sie kurz antauen lässt, nachdem du sie aus dem Eisfach geholt hast, lässt sich der Kern gut entfernen.
Tipp: Du willst die vielen Kerne nicht einfach wegschmeißen? Mach ein Kirschkernkissen selber!
Kirschen zuerst schockgefrieren
Vor dem vollständigen Einfrieren der Kirschen solltest du diesen Zwischenschritt einplanen. Das Schockgefrieren sorgt dafür, dass die Kirschen später nicht zu einem großen Klumpen festfrieren. Sie bleiben dadurch auch nach dem Auftauen weiterhin knackig.
Durch Schockgefrieren bleiben außerdem mehr Vitamine erhalten. Durch das schnellere Gefrieren bilden sich nämlich kleinere Eiskristalle, die sich gut in der Kirsche verteilen.
So funktioniert’s:
- Lege die Kirschen zum Schockgefrieren einzeln auf einen Teller oder auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech.
- Stelle sie dann für zwei Stunden auf höchster Stufe in die Tiefkühltruhe oder ins Eisfach deines Kühlschranks.
Kirschen einfrieren: Der letzte Schritt
Es folgt der letzte Schritt: Das eigentliche Einfrieren der Kirschen.
- Fülle die schockgefrorenen Kirschen gesammelt in Behälter und verstaue sie im Tiefkühlfach.
- Um die Umwelt zu schonen, solltest du zum Einfrieren von Kirschen keine Einweg-Plastikbeutel verwenden. Probiere stattdessen Einweckgläser oder Edelstahldosen aus. Auch Baumwollbeutel eignen sich bestens. Mehr Informationen findest du in unserem Artikel: Einfrieren ohne Plastik.
Tipp: Wenn du im Tiefkühlfach keinen Platz hast, kannst du Kirschen auch ganz einfach einkochen.
Nach dem Einfrieren: Kirschen auftauen und weiterverwenden
Nachdem du die Kirschen eingefroren hast, kannst du sie bis zu einem Jahr lang im Gefrierschrank aufbewahren. Um sie aufzutauen und weiterzuverwenden, gibt es mehrere Möglichkeiten:
- Du kannst die eingefrorenen Kirschen über Nacht in den Kühlschrank stellen, um sie langsam und schonend aufzutauen.
- Das Auftauen klappt aber auch innerhalb einiger Stunden bei Zimmertemperatur.
- Du kannst die Kirschen schneller auftauen, indem du warmes Wasser über den Behälter laufen lässt oder die Kirschen vorsichtig in der Mikrowelle erwärmst. Beachte aber, dass sich bei diesen Methoden die Konsistenz der Kirschen verändern kann und sie eventuell matschig werden.
- Oder du verwendest die gefrorenen Kirschen direkt kalt weiter, zum Beispiel für erfrischende Smoothies oderselbstgemachtes Eis.
Wichtig: Nach dem Auftauen solltest du die Kirschen zügig weiterverwenden, weil sie sonst schnell schlecht werden können.
Probiere doch mal diese Rezepte mit Kirschen aus:
- Quarkauflauf mit Kirschen: Ein Rezept und Variationen
- Gegrillte Kirschen: Einfaches Sommerrezept
- Veganer Kirschkuchen: Rezept für einen saftigen Kuchen
- Kirschkompott: Rezept zum Einkochen
- Sommerlicher Kirschtoast: Das Rezept vom Grill
Überarbeitet von Laura Hintereder
** mit ** markierte oder orange unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos.