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Kiwi mit Schale essen? Warum du es probieren solltest

Kiwi mit Schale essen
Foto: CC0 / Pixabay / Skica911

Meistens werden Kiwis geschält oder gelöffelt. Du kannst Kiwis aber auch mit Schale essen und so von mehr wertvollen Nährstoffen profitieren. Wir erklären dir, worauf du dabei achten solltest.

Kiwis werden in Europa erst seit Mitte des 20. Jahrhunderts gegessen. Obwohl sie also noch nicht lange auf den deutschen Speiseplänen stehen, hat wohl jede:r sie schon einmal gegessen: von einer sommerlichen Kiwi-Torte über Kiwi-Marmelade, die Abwechslung aufs Brot bringt, bis zum klassischen Obstsalat, oft kommt darin Kiwi vor.

Ob man das Fruchtfleisch der Kiwi aus der Schale löffelt oder sie mit einem Gemüseschäler schält – normalerweise wird die Kiwi nicht mit Schale gegessen. Denn das pelzige Aussehen lädt nicht gerade zum Reinbeißen ein. Doch aus gesundheitlicher Sicht wie auch um Lebensmittelverschwendung zu vermeiden, ist es oft eine gute Idee, Kiwis mit Schale zu essen. Wir erklären, worauf du achten musst.

Die Kiwi-Schale mitessen: Zunächst etwas gewöhnungsbedürftig

Kiwis mit Schale zu essen ist sehr gesund. Wasche die Kiwi gut ab, entferne den Strunk und schneide sie danach in Streifen oder Würfel.

Der Geschmack der Schale ist etwas eigentümlich, aber ergänzt sich super mit dem süßen Fruchtfleisch der Kiwi. Vor allem die raue, haarige Struktur der Kiwi-Schale könnte am Anfang aber etwas gewöhnungsbedürftig sein.

Menschen, die es probiert haben, sagen aber meist, dass sich die Kiwischale auf der Zunge keineswegs so unangenehm pelzig anfühlt, wie man es erwarten würde. Probiere es einfach mal aus. Für den Anfang kannst du es auch mit goldenen Kiwis probieren, deren Schale deutlich dünner und glatter ist.

Tipp: Wenn du die Kiwi samt Schale in einem Smoothie pürierst, wird dir der Unterschied kaum noch auffallen.

Wichtig: Du solltest beim Kauf unbedingt darauf achten, Kiwis aus Bio-Anbau zu wählen. Im konventionellen Anbau kommen häufig chemisch-synthetische Pestizide zum Einsatz, die sich dann vor allem auf der Schale wiederfinden, wie auch das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittel (BVL) berichtet. In diesem Fall solltest du die Schale besser nicht essen. Vorsichtshalber solltest du aber auch Kiwis aus Bio-Anbau vorher gründlich waschen.

Warum es so gesund ist, Kiwi mit Schale zu essen

Kiwi mit Schale zu essen ist nicht nur meist gesünder, es geht auch viel schneller als sie vorher zu schälen.
Kiwi mit Schale zu essen ist nicht nur meist gesünder, es geht auch viel schneller als sie vorher zu schälen.
(Foto: CC0 / Pixabay / fernandozhiminaicela)

Kiwis sind reich an Vitamin C, Vitamin K und Vitamin A, und liefern außerdem Kalium und Magnesium. Wie bei den meisten Früchten stecken die meisten Nährstoffe aber direkt unter der Haut. Wer Kiwis schält oder auslöffelt, dem entgehen dabei häufig einige dieser wichtigen Vitamine und Spurenelemente.

In der Kiwi-Schale stecken zudem mehr Antioxidantien als im Fruchtfleisch, wie eine Studie aus dem Jahr 2016 zeigt. Noch dazu ist die Schale reich an wichtigen Ballaststoffen. Aus diesen Gründen ist es prinzipiell sehr empfehlenswert, Kiwis mit Schale zu essen: So erhältst du den vollen Gesundheitsboost, den diese leckere und gesunde Frucht liefert.

Einzige Warnung: Die Kiwi-Schale enthält auch mehr Oxalate als das Fruchtfleisch. Menschen mit bestehenden Gallensteinen sollten oxalatreiche Lebensmittel meiden.

https://utopia.de/ratgeber/sind-kiwis-gesund-naehrwerte-kalorien-und-nachhaltigkeit/

Lange Transportwege bei Kiwis vermeiden

Achte beim Einkauf auf das Herkunftsland: Leckere Kiwis müssen keine langen Wege hinter sich haben.
Achte beim Einkauf auf das Herkunftsland: Leckere Kiwis müssen keine langen Wege hinter sich haben.
(Foto: CC0 / Pixabay / rawpixel)

Die Kiwi stammt ursprünglich aus China, wird aber mittlerweile in vielen Teilen der Welt angebaut. In deutschen Super- und Biomärkten finden sich Kiwis aus Europa, aber auch von fernab – etwa aus Südafrika, Neuseeland oder Chile.

Deshalb solltest du beim Einkaufen verstärkt auf das Herkunftsland der Früchte achten, um so deinen CO₂-Fußabdruck zu minimieren.

In Europa zählen Frankreich, Italien, Spanien und Griechenland zu den wichtigsten Produzenten. In diesen Ländern hat die Kiwi ab September Saison. Über die Sommermonate solltest du hingegen besser auf Kiwis verzichten – dann kommen diese meist von der Südhalbkugel.

Übrigens: Auch in Deutschland wachsen einige Kiwi-Sorten gut. Du kannst also auch durchaus Kiwis aus lokalem Anbau genießen. Einen Beispielbericht dazu findest du bei Regio TV. Oder du pflanzt Kiwis selber im Garten an.

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