Viele Menschen entwickeln im Laufe ihres Lebens eine Kontaktallergie. Der Körper reagiert dabei übermäßig auf bestimmte Stoffe. Woran du eine solche Allergie erkennst und was du dagegen tun kannst, liest du hier.
Wenn das Immunsystem falsch auf bestimmte Stoffe reagiert, kann es zu einer Kontaktallergie kommen. Bei einer Kontaktallergie ist die betroffene Hautstelle überempfindlich gegenüber einem bestimmten Allergen und reagiert typischerweise mit einem sogenannten allergischen Kontaktekzem, zum Beispiel juckende Haut oder Bläschen, so Onmeda. In diesem Artikel erfährst du, woran du eine Kontaktallergie erkennst, was sie auslöst und wie sie vermeiden kannst.
Kontaktallergie erkennen: Die Symptome
Eine Kontaktallergie erkennst du recht einfach an den damit einhergehenden Symptomen. Diese treten laut Netdoktor etwa einen bis drei Tage nach Hautkontakt mit dem verantwortlichen Stoff auf und sind meist scharf auf eine kleine Fläche begrenzt.
An den Stellen, die mit dem jeweiligen Stoff in Berührung gekommen sind, können folgende Symptome auftreten:
- Rötung
- Schwellung
- Bläschen und Quaddeln (auch nässend)
- Juckreiz und/oder Brennen
- Krusten und schuppige Haut
Auslöser und Risikofaktoren der Kontaktallergie
Eine Kontaktallergie kann durch viele unterschiedliche Auslöser hervorgerufen werden. Da es so viele Ursachen geben kann, ist die Kontaktallergie auch weit verbreitet: Laut Onmeda hatten bereits 15 Prozent der Bevölkerung eine solche Allergie.
Übrigens: Mit Abstand am häufigsten reagieren Menschen auf Nickel allergisch, so Netdoktor. Laut Onmeda leiden ganze 24 Prozent der Frauen und fünf Prozent der Männer nach dem Kontakt mit Nickel an einem Kontaktekzem.
Weitere Ursachen sind:
- Metalle
- Konservierungsstoffe
- Reinigungsmittel
- Weichmacher
- Pflanzen (zum Beispiel Ringelblume, Arnika, Kamille, Beifuß)
- ätherische Öle
- Gerbstoffe
- Duft- und Aromastoffe
- Latex (lies auch: Latexallergie: Symptome und Alternativen zu Latex)
- Klebstoff (zum Beispiel bei Heftpflastern)
- Haarfärbemittel
- Chromsalze
Kontaktallergie vorbeugen: Das kannst du tun
Prinzipiell kannst du einer Kontaktallergie nicht komplett vorbeugen, da es unzählige Auslöser gibt. Meistens tritt sie ganz spontan und ohne Ankündigung auf, sodass du nichts weiter dagegen tun kannst. Du kannst das Risiko aber insgesamt senken, wenn du auf ein paar Dinge achtest und Hautkontakt mit möglichen Auslösern vermeidest.
- Wenn dir bereits eine Kontaktallergie bei dir selbst bekannt ist, solltest du den auslösenden Stoff konsequent vermeiden. Wenn du beispielsweise allergisch auf Heftpflaster reagierst, solltest du auf spezielle Pflaster für Allergiker*innen zurückgreifen. Trage Handschuhe, wenn du den Umgang mit dem Allergen nicht gänzlich vermeiden kannst.
- Verzichte auf Kosmetikprodukte mit unnatürlichen Zusätzen wie Duft- und sonstigen Zusatzstoffen. Greife lieber auf Naturkosmetik zurück, denn dort werden keine synthetischen Duftstoffe verwendet, oder mach deine Kosmetik selber. Inspiration findest du in den folgenden verlinkten Artikeln: Hautcreme selber machen, Bodylotion selber machen, Gesichtscreme selber machen, Duschgel selber machen und Haarseife selber machen.
- Gehe sparsam mit aggressiven Reinigungsmitteln um. Viele davon benötigst du im Haushalt überhaupt nicht – stattdessen kannst du vieles mit Hausmitteln machen. Lies dazu auch: Diese 5 Hausmittel ersetzen fast alle Putzmittel.
- Verzichte allgemein auf unnötige Duftstoffe und Produkte wie zum Beispiel Weichspüler.
- Pflege deine Haut gut. Benutze pH-neutrale Seife und rückfettende Öle, Salben und Cremes. Vor allem im Winter solltest du darauf achten, dass deine Haut nicht zu trocken und rissig wird. Dadurch können potenziell allergene Stoffe leichter eindringen und eine allergische Reaktion hervorrufen.
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