-
Foto: CC0 / Pixabay / ElasticComputeFarm
Nachhaltiger einkaufen im Supermarkt: So geht's
Bioprodukte und Ware aus fairem Handel bietet mittlerweile fast jeder Supermarkt an. Und klar, es gibt ja auch noch Bioläden. Aber es gibt auch viele weitere Möglichkeiten, auch bei Rewe, Edeka & Co. nachhaltig und umweltbewusst einzukaufen.
-
Foto: © GEPA - The Fair Trade Company/Fischer
Finde die "guten" Regale
In vielen Supermärkten gibt es Regale, die ausschließlich mit Premium-Bio- oder fair gehandelten Produkten bestückt sind. Insbesondere Produkte des Fairen Handelsunternehmens GEPA sind in vielen Supermärkten zu finden – das ist erfreulich, weil GEPAs Standards für fairen Handel weltweit zu den strengsten gehören.
-
Foto: CC0 Public Domain/ Pixabay – qmethods
Kauf lieber frisch als in Plastik
In den Kühlregalen der Supermärkte werden selbst Bio-Käse und Bio-Wurst in einer dicken Plastikverpackung angeboten. Etwas nachhaltiger ist es, nur die wirklich benötigte Menge an der Frischetheke zu kaufen – dort werden Lebensmittel oft „nur“ in Papier verpackt. Mit etwas Glück erklären sich die Verkäufer:innen bereit, die Ware in mitgebrachte Behälter zu füllen. Frag aber unbedingt nach Bio-Produkten. Und denk daran: Lebensmittel tierischer Herkunft sollten wir den Tieren, der Umwelt und dem Klima zuliebe nur in Maßen konsumieren.
-
Foto: CC0 / Pixabay / skeeze
Achte auf die Herkunft
Viele wissen es, aber man kann es nicht oft genug wiederholen: Regional erzeugte Lebensmittel sind nachhaltiger. Gerade im Supermarkt liegen Kartoffeln aus der Ferne (z.B. aus Ägypten) oft direkt neben welchen aus der Region. Darum: Genau hinsehen und auch auf die Regional-Marken der Supermarktketten achten!
Übrigens: Regional und saisonal gehören unbedingt zusammen. Im Februar sollte man einfach keine Erdbeeren kaufen – auch, wenn sie aus der eigenen Region stammen. Mit unserem Saisonkalender weißt du immer, wann was gerade hier bei uns wächst.
-
Foto: © industrieblick - stock.adobe.com
Kassenzettel? Nein, Danke!
„Ist doch nur ein kleines Stück Papier“ denkst du vielleicht. Aber nicht nur werden für dessen Herstellung oft Bäume gefällt und Chemikalien eingesetzt. Kassenbons werden oft auf mit Bisphenol A (BPA) beschichtetes Thermopapier gedruckt. Das ist nicht nur umweltschädlich, sondern auch ungesund. Solche Kassenzettel gehören deshalb übrigens nicht in die Papiertonne, sondern in den Restmüll – besser aber, sie werden gar nicht erst gedruckt.
-
Foto: © fovito - stock.adobe.com
Rette Lebensmittel vor der Tonne
Viele Supermärkte bieten Lebensmittel kurz vor dem Erreichen ihres Mindesthaltbarkeitsdatums (MHD) vergünstigt an. Falls etwas dabei ist, was du magst: Greif zu! Denn erstens sind fast alle Dinge noch mindestens ein paar Tage (manchmal sogar Wochen oder gar Monate!) über das MHD hinaus „gut“. Und zweitens verhinderst du, dass der Supermarkt diese genießbaren Lebensmittel einfach in den Müll wirft.
-
Ethletics, GEPA, Speick, Soulbottles, Weleda; Colourbox.de
Tipp: Die Utopia-Bestenlisten
In den Utopia-Bestenlisten findest du viele Alternativen zu konventionellen Produkten. Einige Beispiele:
-
Foto: CC0 / Pixabay / niekverlaan
Nutze Hilfe, um bedenkliche Inhaltsstoffe zu meiden
Für Lebensmittel sind derzeit in der EU 316 Zusatzstoffe zugelassen. Nicht alle davon sind harmlos. Utopia gibt hier einen Überblick, welche Zusatzstoffe bedenklich sind.
Die Smartphone-App Codecheck hilft, problematische Stoffe in Lebensmitteln, Kosmetika und Reinigungsprodukten schnell zu erkennen – und die entsprechenden Produkte einfach im Regal stehen zu lassen.
-
Foto: CC0 Public Domain / Unsplash – Artem Beliaikin
Vorsicht bei Aktionsangeboten und Textilien
Supermärkte und Discounter bieten oft Haushaltswaren und Textilien zu Billig-Preisen an. Wirklich empfehlenswert ist diese Ware selten. Erstens kann sie voller Giftstoffe sein. Zweitens sind die Produktionsbedingungen für Billigware oft miserabel. Und drittens lässt die Qualität nicht selten zu wünschen übrig. Uns zum Kauf von ramschigen Dingen verführen zu lassen, die wir meist noch nicht mal brauchen, ist so ziemlich das Gegenteil von nachhaltig.
-
Bild: oekom, Utopia
Tipp: Kleiner Ratgeber gegen große Verwirrung
Du möchtest deinen Alltag nachhaltiger gestalten, aber weißt manchmal nicht wo du anfangen sollst? Im Utopia-Buch „Meine Reise nach Utopia“ gibt es in 52 Themenwochen nachhaltige Infos und Tipps – vom minimalistischen Kleiderschrank bis hin zum plastikarmen Badezimmer. Und die ganz besonderen Impulsseiten zeigen wöchentlich auf, wie man Kraft für Veränderungen tankt – und gestärkt die Komfortzone hinter sich läßt.
- Hier mehr zum Utopia-Buch „Meine Reise nach Utopia“.
- Kaufen beim Buchhändler ums Eck oder online bei** Buch7.de – Amazon – Avocadostore.de oder direkt beim oekom-Verlag.
-
Foto: © Robert Kneschke - stock.adobe.com
Lass dich von Siegeln nicht verwirren
Wann Bio wirklich Bio ist und welche Waren aus fairem Handel stammen, kann man an den Siegeln auf den Produkten erkennen. Alle Supermarkt-Ketten haben bio-zertifizierte und fair gehandelte Ware und Eigenmarken im Sortiment – die Produkte an sich sind in den Supermärkten oft nicht schlechter als im Bioladen. In jedem Fall kaufst du schon deutlich nachhaltiger ein, wenn du dich im Supermarkt für Bio- und faire Produkte, z.B. mit Fairtrade- oder GEPA-Siegel, entscheidest.
-
Foto: CC0 / Pixabay / StartupStockPhotos
"Brauche ich das wirklich?"
Der einfachste Trick von allen: Wer wirklich nur kauft, was er oder sie gerade benötigt, minimiert meist Lebensmittelverschwendung, unnötigen Verpackungsmüll und spart außerdem Geld. Lass dich nicht von Angeboten verführen, sondern kaufe gezielt genau das, was du (ver)brauchst.
Tipp: Ein Einkaufszettel kann dir helfen, deinen Einkauf effektiver und nachhaltiger zu gestalten und Geld zu sparen.
-
Foto: © Sauerlandpics - stock.adobe.com
Lieber Mehrweg als Einweg
Mineralwasser in Plastikflaschen zu kaufen ist eigentlich fast immer Quatsch. Auch andere Getränke sollte man prinzipiell lieber nicht in Plastikflaschen kaufen. Wenn du es doch tust, dann kauf wenigstens Mehrweg- statt Einwegflaschen. Die bestehen zwar auch aus umweltschädlichem Plastik, werden aber immerhin nicht nach einmaligem Gebrauch energieaufwendig eingeschmolzen.
Mehr dazu: Einweg oder Mehrweg, Glas- oder Plastikflaschen: Was ist umweltfreundlicher?
-
Foto: © Robert Kneschke - stock.adobe.com
Mach endgültig Schluss mit Plastiktüten
Sicher hast du das schon 100 Mal gehört – aber setzt du es auch wirklich um? Es geht so einfach: Gewöhne dir einfach an, immer einen Stoffbeutel in der Handtasche oder im Rucksack zu haben, so musst du auch bei spontanen Einkäufen keine umweltschädlichen Plastiktüten kaufen.
Mehr Tipps zum Plastik-Vermeiden findest du hier: Verpackung vermeiden im Supermarkt: 15 Tipps
- Foto: © ra2 studio - stock.adobe.com
-
Foto: knallgrün photocase.de
Folge uns nach Utopia!
Du willst mehr wissen?
- Hol dir unsere Newsletter!
- Like Utopia.de auf Facebook
- Komm in die Utopia-Gruppen auf Facebook
- Folge uns auf Instagram
- … auf Pinterest
- …oder auf Twitter
War dieser Artikel interessant?