Nektarine und Pfirsich sehen sich sehr ähnlich und werden deshalb oft verwechselt. Sind beides wirklich dieselbe Frucht oder gibt es Unterschiede? Hier erfährst du die Antwort.
Nektarine und Pfirsich sehen sich ziemlich ähnlich. Aus diesem Grund verwechseln viele die Früchte miteinander. Handelt es sich nun um dasselbe Steinobst oder nicht? Die Antwort lautet: Jein.
In diesem Artikel erfährst du alles über die Verwandtschaft zwischen Nektarine und Pfirsich – inklusive all ihrer Gemeinsamkeiten und Unterschiede.
Nektarine und Pfirsich: Das unterscheidet sie
Nektarine und Pfirsich sind tatsächlich miteinander verwandt: Genau genommen sind Pfirsiche die aus Asien stammenden Vorfahren der Nektarine. Aufgrund einer rezessiven Genmutation ist die Nektarine entstanden.
Die folgenden Eigenschaften unterscheiden die beiden Früchte voneinander:
Ihr Aussehen:
- Die Schale von Pfirsichen ist von einem weichen Flaum bedeckt. Nektarinen haben dagegen eine ganz glatte Schale.
- Das Fruchtfleisch der Nektarine ist meist leuchtend gelb, während Pfirsiche auch ein blasseres Fruchtfleisch mit teilweise rosa Farbton haben. Es gibt jedoch auch Nektarinensorten, die ein eher weißeres Fruchtfleisch haben.
- Weiterhin gibt es Plattpfirsiche, die im Vergleich zu den runden normalen Pfirsichen und Nektarinen viel flacher sind.
Ihr Geschmack:
- Nektarinen enthalten weniger Wasser und Zucker als Pfirsiche, deshalb ist ihr Fruchtfleisch fester. Pfirsiche sind dagegen saftiger und auch süßer.
- Nektarinen können zudem eine säuerliche Note haben.
Kleine Unterschiede in der Nährstofftabelle
Auch ein Blick auf die verschiedenen Nährstoffwerte von Pfirsichen und Nektarinen zeigt, dass die beiden miteinander verwandt und einander zum Verwechseln ähnlich sind.
Pfirsiche (je 100 g):
- Energie: 39 kcal
- Proteine: 0.91 g
- Fett: 0,25 g
- Zucker: 8,39 g
- Ballaststoffe: 1,5 g
- Calcium: 6 mg
- Magnesium: 9 mg
- Phosphor: 20 mg
- Kalium: 190 mg
- Vitamin C: 6,6 mg
Nektarinen (je 100 g):
- Energie: 44 kcal
- Proteine: 1,06 g
- Fett: 0,32 g
- Zucker: 7,89 g
- Ballaststoffe: 1,7 g
- Calcium: 6 mg
- Magnesium: 9 mg
- Phosphor: 26 mg
- Kalium: 201 mg
- Vitamin C: 5,4 mg
Nektarine und Pfirsich: Viele Gemeinsamkeiten
(Foto: CC0 / Pixabay / ExplorerBob)
Sowohl Nektarine als auch Pfirsich gehören zur Familie der Rosengewächse. Sie blühen im Frühjahr zur selben Zeit (von März bis April) und werden beide Ende Juli bis Ende August zum Ernten reif.
Beide Früchte kannst du hervorragend als Snack essen oder sie zu leckeren Süßspeisen weiterverarbeiten:
- Du kannst das Steinobst als Kompott einkochen, zum Beispiel zu selbstgemachtem Pfirsichkompott.
- Kleingeschnittene Nektarinen und Pfirsiche sind eine fruchtige Zutat in Pfirsichbowle.
- Eine Nektarinen-Tarte oder einen Pfirsich-Cobbler kannst du als leckeren Sommerkuchen backen.
- Pfirsiche kannst du zudem zu Pfirsichmarmelade oder zu Pfirsich-Chutney einkochen.
Achte beim Kauf von Nektarinen oder Pfirsichen möglichst auf Bio-Qualität. Du unterstützt damit eine ökologisch nachhaltige Landwirtschaft, die schonend mit den natürlichen Ressourcen umgeht und auf chemisch-synthetische Pestizide verzichtet. Besonders empfehlen können wir die Bio-Siegel von Demeter, Bioland und Naturland, da sie strengere Kriterien als das EU-Bio-Siegel verfolgen.
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