Du kannst Pak Choi vielfältig zubereiten: Ob braten, dünsten, blanchieren, grillen oder auch als Rohkost – der Chinesische Blätterkohl gelingt meist mit wenig Aufwand. Wir zeigen dir, wie's geht.
Pak Choi ist der geläufigste Name des Chinesischen Blätterkohls. Neben weiteren Bezeichnungen wie Bok Choy ode Pak Choy heißt das Gemüse auch Chinesischer Senfkohl. Der Name bezieht sich auf den senfigen Geschmack des Kohlgemüses.
In der asiatischen Küche stark verbreitet, wird Pak Choi in Deutschland oft mit dem heimischen Mangold verwechselt. Dabei ist das Gemüse am ehesten noch mit dem Chinakohl verwandt. Auf welche Arten du Pak Choi zubereiten, wie du Pak Choi würzen und welche Alternativen es zu Pak Choi gibt, wenn du den Kohl nicht finden kannst, erfährst du hier.
Pak Choi zubereiten: Vorbereitung
Bevor du mit der eigentlichen Zubereitung des Blätterkohls beginnst, musst du diesen zunächst gründlich säubern und zerkleinern:
- Schneide den Strunkansatz vom Pak Choi ab, sodass sich die einzelnen Blätter lösen. Entferne gegebenenfalls welke Blätter.
- Wasche die Blätter dann gründlich mit Wasser.
- Trenne die Blätter von den Stielen. Dazu kannst du diese entweder abzupfen oder mit dem Messer abschneiden. Ausnahme: Wenn du den Pak Choi später auf dem Grill zubereiten willst, dann lasse diesen im Ganzen.
- Wenn du den Pak Choi hingegen später braten, blanchieren, dünsten oder roh in einem Salat zubereiten willst, dann schneide den Kohl in mundgerechte Stücke. Schneide vor allem die dickeren Stiele etwas feiner, damit diese schneller gar werden.
Tipp: Mini-Pak-Choi, auch Baby-Pak-Choi genannt, hat kleinere Köpfe als die normalgroße Variante und ist ein besonders zarter Blattkohl. Wenn du Mini-Pak-Choi gekauft hast, reicht es, wenn du ihn halbierst. Auch der Strunkansatz ist so zart, dass du ihn nicht entfernen musst.
Pak Choi zubereiten – gebraten oder gegrillt
In der asiatischen Küche ist es üblich, Pak Choi im Wok zuzubereiten. Du kannst alternativ auch eine normale Pfanne verwenden. Für Pak Choi ist die Kochzeit übrigens sehr kurz, da er so zarte Blätter hat. Damit er knackig bleibt, solltest du Pak Choi also am besten kurz, aber scharf anbraten.
- Um Pak Choi zu braten, braucht es nicht viele Zutaten: Erhitze etwas Öl in der Pfanne, gib zunächst die Stiele und nach etwa drei Minuten auch die Blätter hinzu.
- Eine Minute später kannst du den gebratenen Pak Choi bereits würzen – etwa mit Salz, Pfeffer und Sojasoße. Allerdings kannst du Pak Choi nach Belieben auch anders würzen, zum Beispiel mit Currypulver.
Wie genau du Pak Choi braten kannst und welche weiteren Zutaten gut in die Pfanne passen, erfährst du in unserem detaillierten Artikel:
Alternativ kannst du Pak Choi auch grillen:
- Um Pak Choi zu grillen, musst du ihn vorab nicht zerschneiden: Der Blätterkohl kommt im Ganzen auf den Grill.
- Erhitze dazu eine Grillschale oder Grillpfanne auf dem Grill und gib dann den ganzen Pak Choi hinein.
- Brate den Pak Choi von beiden Seiten je zwei bis drei Minuten an.
- Tipp: Du kannst den Pak Choi vorab auch marinieren. Geschmacklich passt etwa eine Marinade aus Öl, Zitronensaft und etwas Ingwer oder Chili. Wie du sonst noch Grillgemüse marinieren kannst, zeigen wir dir in einem anderen Artikel.
Übrigens: Wenn du für dein Rezept gerade keinen Chinesischen Senfkohl finden kannst, gibt es folgende Alternativen zu Pak Choi:
- Mangold, wenn es um Konsistenz und Beschaffenheit geht. Geschmacklich sind Pak Choi und Mangold dagegen sehr verschieden.
- Weißkohl oder Chinakohl, wenn es um den Geschmack geht – auch wenn dieser natürlich nicht identisch ist.
- Eine weitere mögliche Alternative zu Pak Choi ist Spitzkohl.
Pak Choi roh zubereiten – im Salat oder Smoothie
Gute Nachrichten für Rohkost-Fans: Den Chinesischen Blätterkohl kannst du auch problemlos roh essen – zum Beispiel als Pak-Choi-Salat:
- Möchtest du Pak Choi roh als Zutat für gemischten Salat verwenden, solltest du ihn zunächst möglichst klein schneiden. Vor allem die Stiele sind – ähnlich wie beim Mangold – teilweise etwas fest und machen sich daher am besten in dünnen Streifen im Salat. Weniger Arbeit machst du dir, wenn du für Salate den Mini-Pak-Choi verwendest.
- Kombinieren kannst du Pak Choi im Salat ähnlich wie anderes Blattgemüse oder Kohlsorten: So kannst du zum Beispiel frische Tomaten, ein paar Oliven und frische Kräuter untermengen.
- Für eine asiatisch inspirierte Variante kannst du dem Pak-Choi-Salat auch Sojasprossen, Erdnüsse oder Sesam sowie andere Gemüsesorten hinzufügen. Mit einem Dressing aus Sojasoße, Limettensaft und Tahini kannst du den Pak-Choi-Salat würzen.
Weitere Ideen für Salatdressing findest du hier:
Auch als Zutat in einem Smoothie kannst du Pak Choi roh nutzen – und zum Beispiel mit Banane und Orangensaft kombinieren. Rezepte für grüne Smoothies findest du in einem anderen Artikel.
Pak Choi dünsten oder blanchieren
Außerdem kannst du Pak Choi auch in einem Kochtopf dünsten. Wichtig ist auch hierbei, dass du für Pak Choi eine kurze Kochzeit wählst, damit er eine knackige Konsistenz behält.
- Gib dazu einfach zwei bis drei Esslöffel Wasser oder auch Öl in den Topf und den klein geschnittenen Pak Choi dazu.
- Achte darauf, den Topf mit einem Deckel dicht abzuschließen. So kann möglichst wenig Wasserdampf entweichen.
- Dünste den Pak Choi anschließend drei bis fünf Minuten im Topf, bevor du ihn mit Salz, Pfeffer und Sojasoße abschmeckst.
- Übrigens: Du kannst Pak Choi auch nur im Wasserdampf zubereiten. Wie das Dampfgaren genau funktioniert, liest du hier:
Wenn du Pak Choi blanchierst, bereitest du den Blätterkohl besonders schonend zu:
- Um Pak Choi zu blanchieren, musst du zunächst ausreichend Wasser in einem Topf zum Kochen bringen.
- Sobald das Wasser kocht, kannst du etwas Salz und den Pak Choi ins Wasser geben – zuerst die geschnittenen Stielstücke und nach etwa 30 Sekunden auch die Blätter.
- Lass den Pak Choi insgesamt nicht länger als eine Minute im Kochwasser. Entnimm das Gemüse dann mit einer Schöpfkelle und übergieße es mit kaltem Wasser oder gib es in ein Eiswasserbad. So stoppst du den Garprozess, wodurch viele wertvolle Nährstoffe erhalten bleiben.
- In unserem Artikel zum Thema erfährst du noch mehr über das Blanchieren.
Tipp: Wenn etwas übrigbleibt, kannst du Pak Choi auch einfrieren.
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Überarbeitet von Annika Reketat
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