Utopia Image

Produkttest: So gut ist das vegane Erbsen-Bohnen-Hack von Alnatura

Das vegane Hack von Alnatura kannst du für Chili sin Carne verwenden.
Fotos: lr/utopia

Das Sortiment an Hackfleischalternativen hat einen Neuzugang: Das vegane Erbsen-Bohnen-Hack von Alnatura. Wir haben uns angesehen, was welche Zutaten im Bio-Produkt stecken und ausprobiert, wie sich damit kochen lässt.

Hackfleisch aus Pflanzen? Längst kein Widerspruch mehr. In jedem Supermarkt gibt es inzwischen eine vegetarische oder vegane Alternative zu tierischem Hack zu kaufen. Nun ist eine Bio-Variante hinzugekommen: Das vegane Hack von Alnatura aus Erbsen- und Ackerbohnenprotein. Wir haben uns das Produkt genauer angesehen und den Geschmackstest gemacht.

Zutatenliste: Daraus besteht das neue vegane Hack von Alnatura

Der Bio-Lebensmittelhändler Alnatura verkauft seit 1984 Bio-Produkte, seit einigen Jahren finden sich immer mehr Fleischersatzprodukte im Sortiment. Das neue vegane Hack aus Erbsen- und Ackerbohnenprotein reiht sich neben Sojaschnetzel ein.

Das vegane Hack von Alnatura besteht aus nur drei Zutaten.
Das vegane Hack von Alnatura besteht aus nur drei Zutaten. (Foto: lr/utopia)

Die Zutatenliste ist erstaunlich kurz – das vegane Hack besteht zu 80 Prozent aus Erbsenproteinkonzentrat, zu 19 Prozent aus Ackerbohnenproteinkonzentrat und das restliche eine Prozent ist Speisesalz.

Zusatzstoffe, Konservierungsstoffe oder Aromen sind im Fleischersatzprodukt nicht verarbeitet. Ein Pluspunkt, denn bei Fertigprodukten gilt: Je kürzer die Liste an Inhaltsstoffen, desto besser.

Hack aus Erbsen bei Alnatura: Bio-zertifiziert und vegan

Außerdem fallen zwei Siegel positiv auf: Die Vegan-Blume und das EU-Bio-Siegel. Das Vegan-Siegel stellt sicher, dass bei der Herstellung und Entwicklung des Produkts keine tierischen Produkte, tierische Nebenprodukte oder aus Tieren gewonnene Rohstoffe verwendet werden dürfen. Auch Tierversuche sind ausgeschlossen.

Durch das EU-Bio-Siegel sind chemisch-synthetische Pflanzenschutz- und Düngemittel und Gentechnik verboten. Außerdem müssen mindestens 95 Prozent der Zutaten aus Bio-Anbau stammen, damit ein Produkt das Siegel abdrucken darf. Beim veganen Hack von Alnatura sind es sogar 99 Prozent, denn Erbsen und Ackerbohnen stammen laut Hersteller aus ökologischer Landwirtschaft.

Test: So lässt es sich zubereiten und so schmeckt das vegane Hack

Das vegane Hack kann tierisches Hackfleisch in allerlei Gerichten ersetzen, für den Geschmackstest haben wir einen großen Topf Chili sin Carne gekocht.

Die Zubereitungsempfehlung auf der Verpackung lautet: 100 g Veganes Hack mit 400 ml kaltem Wasser übergießen und zehn Minuten quellen lassen. Anschließend abtropfen lassen und etwas trocken tupfen. Daran haben wir uns gehalten – nur haben wir dem kalten Wasser einen Esslöffel Gemüsebrühe hinzugefügt, damit das Hack mehr Geschmack hat.

Das vegane Hack muss erst in Wasser quellen (links), dann wird es angebraten (recht).
Das vegane Hack muss erst in Wasser quellen (links), dann wird es angebraten (recht). (Fotos: lr/utopia)

Neben dem veganen Hack kamen in unser Chili: Kidneybohnen, Mais, eine Paprika, drei Karotten, eine Zwiebel und eine Knoblauchzehe. Abgelöscht wurde mit einem Schuss Rotwein und Gemüsebrühe, danach kam Tomatenpassata hinzu (siehe Bild). Als Gewürze wählten wir Kreuzkümmel, ein Stück Chilischote, Salz und Pfeffer.

Für das vegane Chili sin Carne braucht es nicht allzu viele Zutaten.
Für das vegane Chili sin Carne braucht es nicht allzu viele Zutaten. (Foto: lr/utopia)

Veganes Hack quellt gut und lässt sich schön anbraten

Wenn man das erste Mal mit einer veganen Hackalternative kocht, sollte man sich nicht von dem sehr geringen Gewicht des Produkts verunsichern lassen. Nach den angegeben zehn Minuten haben sich die Hackschnetzel mit dem Wasser vollgesaugt und sich dadurch schwerer. Nach dem Abtropfen kamen sie mit in die Pfanne. Die Zubereitung ist einfach und unterscheidet sich nicht groß von der tierischen Variante.

Und der Geschmack? Das Chili schmeckte leicht scharf und durch die Tomatensoße schön fruchtig. Das vegane Hack hat eine angenehm weiche Textur. Einen starken Eigengeschmack hat das Produkt aus unserer Sicht nicht, das ist bei einem Chili oder eine Bolognese aber auch nicht nötig.

Nicht nur Alnatura, auch andere Supermärkte bieten allerlei vegane und vegetarische Fleischersatzprodukte an, wir haben uns einige davon bereits genauer angesehen:

Als Öko-Test vergangenes Jahr veganes Hackfleisch untersuchte, schnitten alle Bio-Produkte „gut“ ab. Allerdings waren nur zwei Marken frei von Mineralöl.

Testfazit: Bio und vegan – so schmeckt Hack“fleisch“ am besten

Wir finden es gut, wenn sich das Sortiment an veganen Fleischersatzprodukten weiter vergrößert. Veganes Hack, veganer Aufschnitt oder ein veganes Burgerpatty können für viele den Umstieg auf pflanzliche Lebensmittel erleichtern. Und auch Veganer:innen müssen damit nicht auf traditionelle Fleischgerichte verzichten.

Das vegane Hack von Alnatura konnte bei der Zubereitung und geschmacklich überzeugen. Auch die kurze Zutatenliste freut uns; stark verarbeitete Fleischersatzprodukte solltest du dagegen nur ab und an auf deinen Speiseplan nehmen. Das Bio-Siegel fördert eine umweltverträglichere Landwirtschaft.

Wenn du kein Fan von pflanzlichem Hackfleisch bist, kannst du auch Linsen kochen. Diese passen sehr gut in eine vegane Linsen-Bolognese oder ein Chili sin Carne.

** mit ** markierte oder orange unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos.

War dieser Artikel interessant?

Vielen Dank für deine Stimme!

Verwandte Themen: