Er ist wegen seines scharfen Aromas ein beliebtes Küchengemüse, doch ist Rettich auch gesund? Hier erfährst du alles über die Nährwerte und Nebenwirkungen der Wurzel.
Rettich verleiht deinen Gerichten nicht nur eine angenehme Schärfe, er ist dank seiner wertvollen Inhaltsstoffe auch gesund. Egal ob roh als knackiger Snack oder im Salat: Das Wurzelgemüse ist ein echter Allrounder.
Hier erfährst du alles Wissenswerte zu Nährstoffen und Verwendung von Rettich.
Diese Nährstoffe machen Rettich gesund
Den scharfen Geschmack verdankt der Rettich vor allem den in ihm enthaltenen Senfölen. Diese töten nachweislich Krankheitserreger wie Bakterien und Viren ab und spielen damit für ein starkes Immunsystem eine wichtige Rolle. Außerdem können Senföle bei Völlegefühl, Blähungen oder Übelkeit lindernd wirken, wenn die Ursache dieser Beschwerden ein geringerer Gallenfluss ist.
Doch Rettich enthält noch mehr Stoffe, die ihn gesund machen.
- Vitamin C: Mit 200 Gramm Rettich hast du bereits über die Hälfte deines täglichen Vitamin-C-Bedarfs gedeckt. Damit ist das Wurzelgemüse eine wichtige Unterstützung für deine Körperabwehr.
- Vitamin B1 und B2: Vitamin B1 oder Thiamin benötigt dein Körper für den Abbau von Kohlenhydraten, während Vitamin B2 verschiedene Stoffwechselprozesse unterstützt.
- Flavonoide haben einen positiven Effekt auf das Immunsystem und sollen bei bestimmten Herz-Kreislauf-Erkrankungen helfen.
- Bitterstoffe: Rettich enthält neben Senfölen zahlreiche Bitterstoffe, die antibiotisch, gallentreibend und verdauungsfördernd wirken können.
- Kalium sorgt dafür, dass die Reizübertragung der Muskeln einwandfrei funktioniert. Auch auf das Zellwachstum und den Blutdruck wirkt der Mineralstoff positiv ein.
- Natrium gibt Bewegungsimpulse der Nervenbahnen an die Muskeln weiter. Bei einem Natriummangel hast du oft mit Kopfschmerzen und Übelkeit zu kämpfen.
- Magnesium spielt eine wichtige Rolle bei der Fettverbrennung deines Körpers.
- Calcium ist für starke Zähne und Knochen ein Muss und reguliert außerdem den Säuregehalt deines Körpers.
- Phosphor ist neben Calcium einer der wichtigsten Bestandteile des Skeletts und stärkt die Zellen.
- Eisen übernimmt den Sauerstofftransport im Blut und stärkt dein Immunsystem.
Übrigens: Es gibt auch Schwarzen Rettich, aus dem du selbst Hustensaft herstellen kannst. Denn die Senföle können auch bei Husten helfen.
Rettich als gesundes Fitnessgemüse?
Rettich steckt nicht nur voller gesunder Inhaltsstoffe, er ist laut dem öffentlichen Gesundheitsportal Österreichs mit 15 Kalorien pro 100 Gramm auch sehr kalorienarm. Das Wurzelgemüse enthält außerdem kaum Kohlenhydrate (etwa 2 Gramm pro 100 Gramm).
Das macht Rettich als Rohkost zu einem gesunden Low-Carb-Snack für zwischendurch. Dafür musst du den Rettich zuerst gründlich waschen. Schneide ihn dann in dünne Scheiben und streue etwas Salz darüber, um dem Rettich etwas Wasser zu entziehen. Fertig!
Aber Rettich kann noch mehr als Rohkost zu sein. Probiere das Gemüse auch in leckeren Gerichten:
- Eingelegter Rettich: Mit diesem Rezept machst du ihn haltbar
- Rettichsalat: Ein klassisches bayrisches Rezept
- Kkakdugi: Rezept für den Rettich-Kimchi
Übrigens lässt sich der runde Kugelrettich leicht mit Mairübchen verwechseln, die ebenfalls rundlich und weiß sind. Beide gehören zu den Kreuzblütlern, doch Mairübchen sind nicht so scharf wie Rettich. Wenn du die Schärfe magst, kannst du Mairübchen in diesen Rezepten durch Rettich ersetzen:
Wann du auf den gesunden Rettich verzichten solltest
So gesund Rettich auch ist, die scharfen Senföle sind nicht für jeden bekömmlich. Isst du viel rohen Rettich, drohen Schleimhautreizungen des Magen-Darm-Traktes.
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Überarbeitet von Annika Reketat
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