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Rote-Bete-Saft: So stellst du den gesunden Saft selber her

Rote-Bete-Saft
Foto: CC0 / Pixabay / congerdesign

Rote-Bete-Saft ist eine wahre Vitaminbombe – kein Wunder, denn Rote Bete zählt zu den gesündesten Gemüsesorten überhaupt. Erfahre hier, wie du Rote-Bete-Saft selber machen kannst.

Rote Bete ist in Deutschland ein klassisches Wintergemüse. Aufgrund seines hohen Gehalts an Vitaminen und Mineralstoffen ist es in Sachen Gesundheit fast unschlagbar. Die auffällig rote Farbe kommt vom Betanin – einem sekundären Pflanzenstoff, der auch als Naturfarbstoff für Lebensmittel (E 162) verwendet wird. Früher wurde Rote Bete deshalb häufig als Färberpflanze eingesetzt. 

Rote Bete: Diese Nährwerte machen sie so gesund

Rote Bete liefert im Winter wertvolle Vitamine und andere Inhaltsstoffe. Pro 100 Gramm kommt die Knolle auf folgende Nährwerte

  • Kalorien: 41 kcal 
  • Fett: 0,1 g
  • Kohlenhydrate: 8,4 g 
  • Ballaststoffe: 2,5 g 
  • Protein: 1,5 g 

    Außerdem ist Rote Bete für ihren hohen Eisengehalt bekannt. Mit rund 0,9 mg Eisen pro 100 Gramm gehört sie zu den eisenhaltigsten Lebensmitteln überhaupt. Einem Eisenmangel kannst du somit auf natürliche Weise entgegenwirken, wenn du Rote Bete regelmäßig in deine Ernährung integrierst. Phosphat, Vitamin B, Kalium, Magnesium und Folsäure, die besonders für schwangere Frauen wichtig ist, sind weitere wertvolle Inhaltsstoffe. 

    Aber Vorsicht: Menschen, die Probleme mit Nierensteinen haben, sollten Rote Bete besser meiden, da diese von der Oxalsäure in der Knolle begünstigt werden, so die Vereine für unabhängige Gesundheitsberatung (UGB). 

    Rote-Bete-Saft selber machen – mit Entsafter

    Rote-Bete-Saft kannst du selber machen: Am einfachsten geht das mit einem Entsafter.
    Rote-Bete-Saft kannst du selber machen: Am einfachsten geht das mit einem Entsafter.
    (Foto: CC0 / Pixabay / izhar-ahamed)

    Rote-Bete-Saft kannst du ganz einfach selbst zu Hause herstellen.

    Das sind die Schritte: 

    1. Gründlich waschen. Schrubbe die Rote Bete mit einer Gemüsebürste gut ab und entferne die Enden. Verwende am besten kleine Knollen, da diese milder und süßlicher im Geschmack sind. 
    2. Wenn nötig schälen. Wenn die Schale zu hart ist, solltest du die Knolle schälen. Andernfalls kann die Schale ruhig mit in den Entsafter. Achte darauf, alle Zutaten in Bio-Qualität zu kaufen. 
    3. Klein schneiden. Schneide das Gemüse in Stücke und gib sie in den Entsafter. Trage dabei am besten Handschuhe, da Rote-Bete-Saft stark färbt. 

    Tipp: Für eine flüssigere und klarere Konsistenz kannst du den Saft durch ein feines Haarsieb filtern und etwas Wasser hinzufügen. 

    Den frischen Rote-Bete-Saft solltest du kühl lagern und innerhalb weniger Tage verbrauchen. Damit dein Körper auch alle Vitamine aufnehmen kann, kannst ein paar Tropfen Speiseöl zum Saft hinzufügen. 

    Rote Bete hat einen recht intensiven und leicht erdigen Geschmack. Für etwas mildere Säfte kannst du nach Belieben anderes Obst oder Gemüse hinzufügen. Hier ein Rezept-Vorschlag: 

    • 2-3 kleine Knollen Rote Bete 
    • 2 Karotten 
    • 1-2 Äpfel 
    • 1 Stück Ingwer 
    • 1/2 Zitrone 

    Entsafte dafür das Obst und Gemüse wie oben beschrieben und füge zum Schluss etwas Zitronensaft hinzu. Karotten und Äpfel mildern den intensiven Geschmack der Rote Beete ab und sorgen für etwas Süße.  

    Rote-Bete-Saft ohne Entsafter – geht das überhaupt?

    Zugegeben – mit Entsafter ist die Herstellung von Rote-Bete-Saft sehr viel einfacher. Doch wenn du über ein paar nützliche Küchenutensilien verfügst, geht es auch ohne. Dafür brauchst du einen leistungsstarken Mixer und ein Wäschenetz

    • Gehe zunächst wie oben beschrieben vor (Gemüse waschen, schälen und klein schneiden). Hier solltest du das Gemüse allerdings etwas kleiner schneiden.
    • Gib alles in einen Mixer und füge etwas Wasser hinzu, damit es dein Mixer leichter hat. Das Pürieren kann ein paar Minuten dauern.
    • Anschließend die Smoothie-ähnliche Masse in ein sauberes Wäschenetz geben und über einem Glas gut ausdrücken – übrig bleibt der Saft. 

    Diese Methode ist zwar eine gute Alternative für alle, die keinen Entsafter haben. Allerdings ist der Energieverbrauch durch das lange Pürieren recht hoch. Solltest du also in Zukunft häufiger Rote-Bete-Saft selber machen wollen, ist ein Entsafter definitiv empfehlenswert. 

    Resteverwertung – wohin mit dem Trester?

    Die Reste von der Herstellung des Rote-Bete-Safts kannst du weiterverwerten.
    Die Reste von der Herstellung des Rote-Bete-Safts kannst du weiterverwerten.
    (Foto: CC0 / Pixabay / congerdesign)

    Die festen Pflanzenrückstände, die nach dem Entsaften übrig bleiben, werden Trester genannt. Auch wenn du Rote-Bete-Saft machst, bleibt einiges übrig. Doch sowohl die Blätter als auch das übrige Fruchtfleisch sind zu schade für den Biomüll.

    Die gesunden Rote-Bete-Blätter kannst du mit in den Entsafter geben oder in einem Gemüsegericht mitkochen. Im Trester sind ebenfalls wertvolle Ballaststoffe und Vitamine enthalten – wenn auch weniger als im Saft selbst. Rote-Bete-Reste kannst du zum Beispiel einem Salat beimischen oder in Suppen oder Soßen mitkochen. Sie passen besonders gut zu Borschtsch oder anderen Rote-Bete-Suppen.

    Solltest du die Reste nicht selbst weiterverwenden wollen, sind sie trotzdem noch als Tierfutter auf Bauernhöfen zu gebrauchen oder werden auf dem Komposthaufen zu wertvollem Dünger für den Garten. Tipps zum Anlegen von Kompost findest du hier. 

    Weiterlesen auf Utopia.de: 

    Überarbeitet von Paula Boslau

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