Ein Rührei zu machen ist nicht schwer – du brauchst nur wenige Zutaten und ein paar Minuten Zeit. Wir erklären dir, wie du ein besonders leckeres Rührei zubereitest.
Selber Rührei zu machen ist nicht nur lecker, es geht auch schnell und sättigt. In Hotels und Cafés gehört die Eierspeise zum Frühstücksbuffet dazu – zu Hause kannst du das Rührei natürlich auch zum Mittag- oder Abendessen oder als Zwischenmahlzeit servieren.
Rührei kannst du auf zwei Arten zubereiten:
- weich, mild und saftig
- gut durchgebraten und gebräunt
Der Unterschied besteht allein darin, dass du bei der zweiten Variante den Herd auf eine höhere Stufe einstellst, weniger rührst und die Pfanne länger auf der Platte lässt. Für die erste Variante bietet es sich dagegen insbesondere an, unter die Eier einen Schuss (Pflanzen-)Milch oder Sahne zu rühren, damit das Rührei cremiger wird. Ansonsten brauchst du für ein einfaches Rührei nur Eier, Salz und Pfeffer. Variationstipps geben wir dir am Ende des Artikels.
Rührei machen: Ein Grundrezept
(Foto: CC0 / Pixabay / krzys16)
- Zubereitung: ca. 5 Minuten
- Koch-/Backzeit: ca. 5 Minuten
- Menge: 4 Portion(en)
- 6 Eier
- Salz und Pfeffer
- 1 Schuss Milch pder Sahne (nach Belieben)
- 1 EL Butter oder Öl
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Verquirle die Eier gründlich mit einer Gabel und würze sie mit Salz und Pfeffer.
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Gib für ein cremiges Rührei etwas Milch oder Sahne hinzu.
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Zerlasse die Butter in der Pfanne beziehungsweise erwärme das Öl darin. Lass die Pfanne jedoch nicht zu heiß werden.
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Gib das Ei in die Pfanne und lass es bei niedriger bis mittlerer Hitze stocken. Rühre dabei langsam mit einem Pfannenwender oder Holzlöffel in der Pfanne, um Rührei daraus zu machen.
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Serviere das Rührei, wenn es gar, aber noch weich ist. Alternativ kannst du es noch in der Pfanne lassen und die Hitze etwas erhöhen, um das Rührei goldbraun zu braten.
Rührei machen: Zubereitungstipps
(Foto: CC0 / Pixabay / fuji01)
Unabhängig davon, welche Rührei-Variante du machen möchtest, können dir diese Tipps bei der Zubereitung helfen:
- Verquirle die Eier vor dem Braten gründlich, damit das Rührei homogen wird. Dazu solltest du keinen Schneebesen, sondern eine Gabel verwenden.
- Am besten schmeckt das Rührei, wenn du etwas Fett in die Pfanne gibst. Typischerweise kommt dabei (selbstgemachte) Butter zum Einsatz. Du kannst aber auch Bratöl verwenden, um Rührei zu machen. Den Geschmack des Öls kannst du an die sonstigen Zutaten anpassen: Zu einem mediterranen Rührei passt Olivenöl, zu einem fernöstlich angehauchten auch Kokosöl. Geschmacksneutrale Öle funktionieren immer.
- Rührei machen kannst du am besten in einer beschichteten oder gusseisernen Pfanne, weil es darin nicht festklebt. Weitere Tipps zur Pfannenauswahl bekommst du hier: Pfannen kaufen – wie findet man die richtige?
- Rührei schmeckt am besten warm. Wenn doch etwas übrigbleibt, kannst du es ein bis zwei Tage im Kühlschrank aufbewahren und kalt essen. Aufgewärmtes Rührei wird oft gummiartig.
Übrigens: Um Rührei zu machen, brauchst du nicht unbedingt eine Pfanne. Wie es sonst noch funktioniert, kannst du in diesem Artikel nachlesen: Trick für Rührei ohne Pfanne: So machst du es.
Leckere Rührei-Varianten machen
(Foto: CC0 / Pixabay / mctadeo)
Du kannst das einfache Rührei laut Grundrezept machen oder weitere Zutaten hinzufügen. Hier sind einige Tipps, mit denen du das Rührei immer neu würzen und zu einer vollständigen Mahlzeit aufwerten kannst:
- Gib fein gehackte frische Kräuter wie Schnittlauch, Petersilie oder Koriander in die Eiermasse.
- Würze das Rührei mit (geräuchertem) Paprikapulver.
- Dünste in der Pfanne kleingeschnittene Zwiebeln oder anderes Gemüse deiner Wahl an. Gib anschließend die Eier darüber.
- Besonders herzhaft wird das Rührei, wenn du etwas geraspelten Käse unter die Eier mischst.
- Mit ein paar Scheiben (selbstgemachtem) Vollkornbrot oder einem Vollkornbrötchen wird aus dem Rührei eine vollwertige Mahlzeit.
- Garniere das Rührei im Sommer nach Belieben noch mit einigen Tomaten- oder Gurkenscheiben oder mit übrigen Salatblättern.
Tipp: Rührei eignet sich gut, um Kartoffel-, Nudel- oder Reisreste zu verwerten. Gib sie einfach mit den Eiern zusammen in die Pfanne. So erhältst du ein besonders sättigendes Rührei und leistest einen Beitrag gegen Lebensmittelverschwendung.
Tierwohl: Das solltest du bei den Eiern beachten
Wenn du Rührei machst, dann solltest du bei der Wahl der Eier einige Punkte beachten. Für den Geschmack des Rühreis ist die Herkunft der Eier zweitrangig, sie sollte dir dennoch nicht egal sein. Kükentöten ist in Deutschland zwar mittlerweile verboten, aber du kannst auch darüber hinaus auf das Tierwohl achten.
Kaufe nach Möglichkeit Eier mit einem Bio-Siegel von Naturland, Demeter oder Bioland. Diese Bio-Anbauverbände zertifizieren eine artgerechtere Geflügelhaltung mit Zugang zum Freiland und ohne Schnabelkürzen. Hier bekommst du weitere Infos: Bio-Siegel im Vergleich: Was haben die Tiere von Bio-Tierhaltung?
Tipp: Statt einem “normalen” Rührei kannst du auch ein veganes Rührei machen, das sehr ähnlich schmeckt. Auf diese Weise kannst du gänzlich auf Eier verzichten.
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- Eier kochen: So lange dauert das harte und weiche Ei
- Pochierte Eier: Ein Rezept für verlorene Eier
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Überarbeitet von Lina Brammertz
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