Schnell braun werden: Warum das keine gute Idee ist

Viele Menschen wollen im Sommer schnell braun werden. Dabei bringt die schnelle Bräune starke gesundheitliche Risiken mit sich. Wir zeigen dir, wie du auch ohne gesundheitliche Gefahren schneller braun wirst.

Ein schlanker Waschbrettbauch und eine gebräunte Haut – so sieht ein verbreitetes Schönheitsideal aus. Dabei birgt ein Sonnenbad viele Gefahren: Wer sich nicht eincremt oder empfindliche Haut hat, muss riskiert einen Sonnenbrand.

Was so harmlos aussieht, kann sich aber auch schnell zum Hautkrebs entwickeln. Das Risiko für die Krankheit steigt mit jedem Sonnenbrand – und auch mit jedem ausgedehnten Sonnenbad. Denn durch die ultraviolette Strahlung, die im Sonnenlicht enthalten ist, wird die Haut auch ohne Sonnenbrand stark geschädigt.

Schneller braun werden auf natürliche Art und Weise

Durch die Sonne schnell braun zu werden, kann deine Gesundheit schädigen. Dennoch gibt es einige natürliche Methoden, die deine Haut pflegen, einem Sonnenbrand vorbeugen und bei der Bräunung unterstützen können. Besonders viele Möglichkeiten hast du nicht:

Creme

Um überhaupt braun zu werden, solltest du Sonnencreme richtig auftragen. Denn ein Sonnenbrand führt nur selten zur Bräune danach, meist schält sich die verbrannte Haut ab und du bist darunter sogar noch heller als vorher. Trage also Sonnencreme mit ausreichendem UV-Schutz auf.

Vielleicht hast du eine Präferenz bei der Entscheidung zwischen chemischer und mineralischer Sonnencreme – am wichtigsten ist jedoch, dass du dich überhaupt genügend vor der Sonne schützt. Denn keine Creme schützt vollständig vor UV-Schäden auf der Haut, sodass du auch mit Sonnencreme braun wirst.

Nach einem Sonnenbad solltest du deine Haut mit Feuchtigkeitscremes oder Hausmitteln wie Aloe-Vera-Gel versorgen. Bedenke allerdings, dass es nicht sinnvoll ist, Sonnencreme selber zu machen.

Carotinoide

Um schnell und ohne Sonnenschaden leichter braun zu werden, kannst du auch carotinoidhaltige Lebensmittel zu dir nehmen. Dazu gehören verschiedene Obst- und Gemüsesorten, so beispielsweise Karotten oder Tomaten. Sie enthalten den Farbstoff Beta-Carotin, den der Körper zu Vitamin A verarbeitet.

Studien zufolge soll das die Haut vor Rötung und Schäden durch UV-Licht schützen und eine schnelle Bräunung unterstützen. Sonnencreme oder andere Sonnenschutzmaßnahmen können sie aber nicht ersetzen.

Hilft zwar nicht direkt beim Braunwerden, aber ist vor allem bei starker Hitze und Sonneneinstrahlung extrem wichtig: Genug Wasser trinken! Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt, dass Erwachsene täglich etwa einen bis eineinhalb Liter Getränke zu sich zu nehmen. Wenn du schwitzt, steigt dein Wasserbedarf noch weiter an – laut Studien auf 2,5 bis zu 6 Liter (bei sportlicher Aktivität). Das liegt daran, dass ein Teil deiner Körperflüssigkeit über das Schwitzen verloren geht. Für gesunde Haut ist Wasser wichtig, denn es versorgt sie von innen mit Feuchtigkeit.

Schnell braun werden durch Selbstbräuner?

Es gibt auch einen Weg braun zu werden, oder zumindest so auszusehen, für den man gar nicht in die Sonne muss: Selbstbräuner. Doch auch der ist keineswegs ohne Risiken. In unserem Ratgeber erklären wir, warum:

Zu viel Sonne: Wie du dich schützt und Symptome behandelst

Egal ob du dich in der Sonne aufhältst, um schnell braun zu werden, oder aus anderen Gründen – deine Haut solltest du auf jeden Fall schützen. Wie das mit natürlichen Mitteln gelingt, erfährst du hier.

Sonnenbrand vermeiden

• An die Sonne muss sich der Körper Schritt für Schritt gewöhnen. Daher ist es sinnvoll, an den ersten Sonnentagen hauptsächlich im Schatten zu bleiben und sich langsam auch an sonnige Plätze heranzutasten. Denn besonders die Frühlingssonne ist oft viel gefährlicher als gedacht!
• Mittagssonne solltest du grundsätzlich meiden, denn dann ist die UV-Strahlung am stärksten.
• (Nicht nur) im Sommer solltest du regelmäßig Sonnencreme verwenden – am besten mineralische Bio-Sonnencreme. Creme dich damit nicht nur einmal am Tag ein. Wie oft du sie neu auftragen musst, hängt von deiner Haut und vom Lichtschutzfaktor ab und davon, wie lange du in der Sonne bleibst.

Symptome behandeln

• Hast du nach dem Sonnenbad mit einem juckenden Ausschlag, Rötungen oder Pusteln zu kämpfen, kann dies auf eine Sonnenallergie hinweisen. Hol dir in dem Fall ärztlichen Rat. Lies auch, wie du einer Sonnenallergie vorbeugen und Symptome behandeln kannst.
• Behandle einen Sonnenbrand direkt. Zunächst ist es sinnvoll, die Stelle zu kühlen. Dabei kann dir zum Beispiel ein Quarkwickel helfen. Mit verschiedenen Hausmitteln kannst du den Sonnenbrand nachträglich eincremen. Dafür bietet sich besonders ein Aloe-Vera-Gel an.

Weiterlesen auf Utopia.de:

• Sonnenbrand vermeiden: 10 Tipps, die du kennen solltest
• Sonnenschutz fürs Baby: Alles, was du für den Ausflug ins Freie wissen musst
• Alte Sonnencreme: Kann man die Creme vom Vorjahr noch verwenden?

Überarbeitet von Denise Schmucker

Bitte lies unseren Hinweis zu Gesundheitsthemen.

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