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Vitamin-B6-Mangel: Symptome, Ursachen und Behandlung

vitamin b6 mangel
Foto: CC0 / Pixabay / ulleo

Woran du Symptome von Vitamin-B6-Mangel bei dir erkennst und wie du sie behandelst, findest du hier — kurz erklärt.

Eine ausgewogene und vielseitige Ernährung hält uns gesund und fit. Das Vitamin B6 unterstützt dabei Stoffwechselprozesse wie den Fettstoffwechsel und stärkt unser Immunsystem und Nervensystem. Ebenso ist das Vitamin an der Regulierung des Hormonhaushaltes beteiligt.

Wie macht sich ein Mangel von Vitamin B6 bemerkbar?

Mangel  von Vitamin B6 kann auch Depressionen verursachen
Mangel von Vitamin B6 kann auch Depressionen verursachen
(Foto: CC0 / Pixabay / Free-Photos)

Mögliche Symptome, die auf einen Mangel an Vitamin B6 hinweisen:

  • Entzündungen im Mundbereich und eingerissene Mundwinkel
  • Appetitlosigkeit
  • Durchfall
  • Erbrechen
  • Blutarmut
  • depressive Symptome

Häufig wirken sich Mangelerscheinungen auf das Nervensystem aus: Bei langanhaltendem Mangel können Störungen von Bewegungsabläufen wie Zittern, Krämpfe oder Lähmungen auftreten.

Um diese Symptome zu vermeiden, ist eine ausreichende Zufuhr von Vitamin B6 wichtig. Vitamin B6 kann außerdem Menstruationsbeschwerden wie Verstimmungen und Krämpfe (Prämenstruelles Syndrom) lindern. 

Ursachen von Vitamin-B6-Mangel

Mögliche Ursachen von einem Mangel an Vitamin B6: 

  • einseitige Ernährung oder Unterernährung
  • übermäßiger Alkoholkonsum
  • Autoimmunkrankheit oder chronische Entzündungen

Bei gesunden Menschen, die ausreichend Nahrung zu sich nehmen, kommt ein Vitamin B6 Mangel in der Regel nicht vor. 

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt eine tägliche Dosis von zwischen 1,2 und 1,6mg. Nahrungsergänzungsmittel sind selten nötig. Eine Überdosierung kann ebenfalls gefährlich werden. Dazu kommt es allerdings nur, wenn über einen langen Zeitraum stark überdosiert wird. Symptome eines starken Vitamin-B6-Überschusses sind:

  • neurologische Störungen vor allem in der Bewegungskoordination
  • Missempfindungen auf der Haut und Taubheitsgefühle
  • schmerzhafte Hautveränderungen
  • Magen- und Darmbeschwerden wie Übelkeit, Durchfall oder Sodbrennen

Zu einer Überdosierung kommt es in den meisten Fällen nur durch Nahrungsergänzungsmittel. Wenn du dich also ausgewogen und reichhaltig ernährst, wird dein eigener Bedarf ausreichend abgedeckt und gleichzeitig nicht überschritten. 

Vitamin B6 und vegane Ernährung? Kein Problem!

Vitamin B6 ist auch in zahlreichen pflanzlichen Quellen enthalten
Vitamin B6 ist auch in zahlreichen pflanzlichen Quellen enthalten
(Foto: CC0 / Pixabay / sue_v67)

Ähnlich wie Vitamin B12 ist das Vitamin B6 in großen Mengen in Fisch, sowie in anderen tierischen Lebensmitteln enthalten. Übermäßiger Konsum von Fisch und die daraus resultierende Überfischung hat jedoch schwerwiegende Folgen für unsere Weltmeere. So sind beispielsweise die Bestände einzelner Fischarten dramatisch geschrumpft und Meerestiere wie Schildkröten durch Beifang vom Aussterben bedroht

Vitamin B6 kannst du aber auch in ausschließlich vegetarischer und veganer Ernährung in ausreichender Dosis zu dir nehmen. Reichhaltige Quellen von Vitamin B6 sind beispielsweise:

  • Vollkornprodukte wie Vollkornnudeln oder Haferflocken 
  • Kartoffeln
  • Hülsenfrüchte wie Bohnen oder Kichererbsen
  • Kohlgemüse wie Brokkoli oder Grünkohl 
  • weitere Gemüsesorten wie Tomaten, Spinat oder Karotten 
  • Bananen
  • Nüsse wie Hasel- und Walnüsse

Wie du siehst, wirst du deinen Speiseplan kaum oder gar nicht verändern müssen, um genug Vitamin B6 zu erhalten. Ebenfalls wichtig ist, dass du nicht an jedem Tag die empfohlene Dosis einhalten musst. Es handelt sich lediglich um einen Richtwert.

Wenn du glaubst, Symptome von einem Vitamin B6 Mangel an dir zu entdecken, suche ärztlichen Rat auf. Eigenbehandlung durch Nahrungsergänzungsmittel kann zu einer Überdosierung führen, was deinem Körper schaden kann. Wenn du dich aber vielfältig und ausreichend ernährst, steht einem gesunden Vitamin B6 Spiegel nichts im Weg.

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