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10 Lebensmittel, die Sie im Winter meiden sollten

  • Bild: © NATHALIE LANDOT - Fotolia.com, Illustration: Miro Poferl

    Clever konsumieren

    Küche und Kühlschrank sind bei uns auch im Winter satt gefüllt. Aber: mit den falschen Lebensmitteln! Wer richtig einkauft, tut was für Gesundheit und Klima.

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    Tomaten

    Was wäre der Sommer ohne Tomaten? Leider haben wir es uns zur Gewohnheit gemacht, Tomaten das ganze Jahr über zu genießen, obwohl sie bei uns nur etwa von August bis Oktober Saison haben. Im Winter kommen fast alle unsere Tomaten aus den Niederlanden, Spanien und Frankreich. Dort werden sie in der Regel in Gewächshäusern gezüchtet. Diese werden unter hohem Energieverbrauch beheizt und verschärfen in manchen Regionen durch ihren hohen Wasserverbrauch die Wasserknappheit.
    Also: Im Winter auf „frische“ Tomaten verzichten und für Pasta, Pizza und Co. am besten auf passierte Bio-Tomaten im Glas (nicht in der Dose) zurückgreifen. Diese werden im reifen Zustand geerntet und schmecken darum nicht nur besser als Winterimportware, sondern enthalten auch mehr Nährstoffe.

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    Zitrusfrüchte aus konventionellen Anbau

    Auch wenn „unbehandelt“ draufsteht, werden in konventionellen Orangen, Mandarinen und Zitronen regelmäßig Pestizid- und Konservierungsmittelrückstände in bedenklicher Konzentration gefunden. Die Hersteller tricksen, damit sie die chemische Behandlung nicht ordnungsgemäß deklarieren müssen: Spritzmittel, die klassischerweise nach der Ernte auf die Früchte kommen, werden bereits auf die noch am Baum hängenden Zitronen und Orangen gesprüht.
    Also besser Bio kaufen!

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    Konventionelle Schwarz- und Grün-Tees

    Die Erzeugnisse der Teepflanze (Schwarz- und Grüntee, Weißer Tee, Oolong) stammen großenteils aus China, Indien, Sri Lanka und Kenia. Auf konventionellen Plantagen sind die Arbeitsbedingungen oftmals miserabel. Ausbeutung, Diskriminierung und Armut sind an der Tagesordnung. Hinzu kommt, dass herkömmlicher Tee vor der Ernte intensiv mit Pestiziden behandelt wird, die vor Ort Umwelt und Arbeiter schaden und bei uns als Rückstände in der Tasse landen.
    Den bei uns so beliebten Schwarz- und Grüntee sollten Sie darum unbedingt aus fairem Handel und mit Bio-Siegel kaufen. Oder Sie trinken Kräutertees aus heimischen Kräutern.

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    Grüne Salate

    Im Winter kommen Grüne Salate (z.B. Kopfsalat, Bativa, Eisbergsalat) aus dem beheizten Gewächshaus und landen quasi unreif in den Läden. Dann haben sie nicht nur weniger Geschmack, sondern enthalten auch weniger gesunde Nährstoffe wie Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe.
    In der kalten Jahreszeit sollten daher Wintersorten auf den Tisch kommen, z.B. Feldsalat, Chicorée oder Radicchio – je frischer, desto mehr Inhaltstoffe bleiben enthalten. Am besten ist darum regionale Ware aus ökologischem Anbau.

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    Importierte Nüsse

    Die meisten Nüsse in unseren Läden kommen von weit her. Erdnüsse aus den USA und Isreal, Walnüsse aus Kalifornien, Mandeln aus den USA und Spanien, Cashewkerne aus Indien.
    Darum sollten wir vor allem in den Herbst- und Wintermonaten auf Sorten setzen, die auch bei uns wachsen (und ohne großen Energieaufwand gelagert werden). Also: Walnüsse und Haselnüsse aus Deutschland.

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    Spargel

    Spargelzeit ist von Mai bis Juni – und dabei sollten wir es auch belassen. Spargel, der davor oder danach angeboten wird, kommt meist aus Griechenland oder wird sogar aus China importiert. Von da stammt auch der meiste Spargel im Glas. Diesem wird übrigens meist bedenkliche Zitronensäure (E330) zugesetzt, damit er überhaupt nach irgendetwas schmeckt und länger hält.

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    Herkömmlicher ACE-Saft

    Eine Extra-Portion Vitamine für ein intaktes Immunsystem? Besser nicht mit herkömmlichem ACE-Saft. Der Fruchtanteil liegt meist nur zwischen 20 und 60 Prozent. Hinzugemischt werden Wasser, Zucker oder Süßstoffe und Vitamine. Die künstliche Zugabe von Vitaminen ist stark umstritten: einige Experten meinen, dass diese mehr schaden als nützen.
    Wer Vitamine in flüssiger Form zu sich nehmen will, sollte besser Direktsäfte in Bio-Qualität trinken – die sind gesünder und werden in der Regel während der jeweiligen Saison abgefüllt.

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    Erdbeeren

    Erdbeeren stehen für den Sommer und auch nur dann sollten wir sie genießen. Denn im Winter kommen sie meist aus dem Ausland. Zum Beispiel aus Spanien, wo Erdbeerplantagen wegen ausbeuterischer Arbeitsbedingungen, des massiven Einsatzes von Pestiziden und fragwürdiger Bewässerungsmethoden in Verruf geraten sind. Oder sie werden von noch weiter her importiert, beispielsweise aus Israel oder sogar aus Kalifornien.
    Doch selbst wenn im Winter Erdbeeren aus Deutschland angeboten werden: Lassen sie sich von der „Regionalität“ nicht täuschen. Zwar entfallen die Umweltauswirkungen durch lange Transportwege, aber im Winter reifen Erdbeeren hierzulande nur unter einem beträchtlichen Energieaufwand. Vor allem der Stromverbrauch für die künstliche Beleuchtung ist enorm.

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    Brokkoli

    Brokkoli sieht zwar aus wie ein typisches Wintergemüse, aber aus heimischem Anbau gibt es ihn nur von Juni bis November. In den übrigen Monaten wird er aus Italien und Spanien importiert.
    Echte regionale Wintergemüse sind dagegen beispielsweise der Grünkohl, Kohlrabi, Rosenkohl und Rotkohl. Frischen heimischen Weißkohl und Kürbis gibt’s bis einschließlich November, von Dezember bis Mai bzw. April stammt er aus heimischer Lagerung.

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    Gurken

    Für Gurken gilt dasselbe wie für Tomaten. Das ganze Jahr über sind sie beliebt, haben bei uns aber nur von Juni bis Ende Oktober Saison. Im Winter gibt es Gewächshaus-Importware und das bedeutet: weniger gesunde Nährstoffe, problematische Produktionsbedingungen und lange Transportwege.
    Eingelegte Gewürzgurken sind meist mehr Süßigkeit als Gemüse und darum als Winteralternative nur bedingt zu empfehlen.

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