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Heute ist der globale Klimastreik – Hier kannst du demonstrieren

Greta thunberg ist beim globalen Klimastreik am Freitag in Berlin.
Foto: Luca Bruno/AP/dpa

Zwei Tage vor der Bundestagswahl will sich die Klimaschutzbewegung Fridays for Future Gehör verschaffen. In Deutschland sind etwa 470 Aktionen angemeldet.

Tausende Menschen wollen am heutigen Freitag unter dem Motto „Alle fürs Klima“ für einen besseren Klimaschutz auf die Straße gehen – initiiert von Fridays for Future. Zu der Demonstration vor dem Reichstagsgebäude in Berlin sind 20.000 Teilnehmer:innen bei der Polizei angemeldet. Angekündigt hat sich auch die 18-jährige schwedische Initiatorin von Fridays for Future, Greta Thunberg.

In Deutschland soll es heute in mehr als 350 Städten Proteste geben. In großen Städten wie Hamburg, München oder Stuttgart sind auch größere Kundgebungen angesagt. Auf allen Kontinenten gehe es um mehr als 1160 Aktionen, teilte die Protestbewegung mit.

Die Demonstration von Fridays for Future in Berlin

Die Demonstration in Berlin soll laut den Ankündigungen um 12.00 Uhr auf dem Platz der Republik beginnen. Die Demonstrant:innen wollen dann eine Runde durchs Regierungsviertel und zurück zum Reichstagsgebäude laufen.

Schon ab dem Vormittag gibt es mehrere Fahrraddemonstrationen von verschiedenen Plätzen in Berliln aus zum Regierungsviertel. Einige Fahrradkorsos wollen an Schulen starten – ein Teil der Schüler:innen würde dann während der Unterrichtszeit mit oder ohne Genehmigung der Schulen an den Protesten teilnehmen.

Demos in NRW und Baden-Württemberg

In Nordrhein-Westfahlen finden in Düsseldorf, Dortmund, Aachen und Bonn Aktionen statt.

In Köln seien etwa 5000 Teilnehmer:innen zum Klimastreik angemeldet, sagte ein Polizeisprecher.

Bei der Demo in Freiburg ab 12:00 Uhr geht die Polizei von 10.000 Teilnehmer:innen aus. In Stuttgart rechnet die Klima-Bewegung mit 2000 Demonstrant:innenen.

Demos in Bayern

Auch in München würden rund 5000 Teilnehmer:innen erwartet, teilten die Organisator:innen mit. Start soll um 12.00 Uhr am Königsplatz sein. Nach einer Kundgebung ist ein Zug durch die Innenstadt geplant.

In Regensburg soll es ein Klimacamp geben mit Reden, Musik, Theater und Picknick.

In Nürnberg soll es um 12.30 Uhr auf der Wöhrder Wiese losgehen. In Würzburg ist im Anschluss an die Kundgebung eine Fahrraddemo geplant.

Auch in Städten wie Augsburg, Passau, Landshut, Kempten, Mühldorf, Straubing, Bayreuth oder Bamberg sowie in vielen kleineren Orten haben Aktivist:innen Pläne geschmiedet.

Demos in Sachsen-Anhalt

Auch in Sachsen-Anhalt plant das Bündnis zahlreiche Kundgebungen. In Magdeburg soll sich um 15.00 Uhr auf dem Domplatz ein Demonstrationszug in Bewegung setzen, einen weiteren landesweiten Schwerpunkt bildet die Demonstration in Halle, die um 14.00 Uhr am Steintor starten soll. Weitere Aktionen sind unter anderem in Stendal, Wittenberg und Dessau geplant.

Demos in Sachsen

Die Demonstration in Leipzig soll in der Innenstadt beginnen, wo Zubringer aus allen vier Himmelsrichtungen ankommen sollen. Anschließend soll die Demo über den Innenstadtring bis zum Clara-Zetkin-Park gehen. 5000 Teilnehmende erwartet die Ortsgruppe in der Messestadt.

Auch in Dresden will Fridays for Future auf die Straße gehen. Die Kundgebung startet am Alaunpark und führt mit einer Zwischenkundgebung über den Theaterplatz.

Auf der Webseite von Fridays for Future findest du noch mehr Informationen zu allen Aktionen am heutigen Tag.

Es ist eine entscheidende Bundestagswahl

Es gehe um eine „entscheidende Bundestagswahl“ am Sonntag, teilte Fridays for Future mit: „Ohne uns wird nichts passieren! Wir dürfen in 4 Jahren nicht wieder sagen: Es hat nicht gereicht.“ Deshalb rufe man alle Menschen auf, für Klimagerechtigkeit auf die Straße zu gehen. „Denn Wählen gehen reicht nicht mehr.“ Auch die internationale Politik sei gefordert, „die Klimakrise ernst zu nehmen, Verantwortung zu zeigen, leere Worte endlich in konkrete Taten umzusetzen und die Zukunft unserer, sowie der kommenden Generationen zu schützen“.

Greta Thunberg hatte dem „Tagesspiegel“ kürzlich gesagt, die Notwendigkeit für einen sofortigen Wandel sei „so groß wie noch nie“. Vor etwas mehr als drei Jahren begann die Schwedin in Stockholm mit einem persönlichen Schulstreik, aus dem sich die weltweite Klimabewegung Fridays for Future entwickelte. Sie fordert Maßnahmen, um die globale Klimaerhitzung auf 1,5 Grad zu begrenzen.

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