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Froböse: Tipps, um besser durch die Erkältungszeit zu kommen

Was hilft gegen Erkältung?
Fotos: Sebastian Bahr (li.) / Unsplash - Annie Spratt (re.)

Es ist Erkältungssaison – viele husten, schniefen, haben kaum Stimme. Doch es gibt Tipps, sich gegen eine Infektion zu wappnen.

Hustenbonbons und Taschentücher sind derzeit gefragt, viele Menschen ächzen unter Atemwegsinfektionen. Und alle anderen fragen sich: Was kann ich tun, damit es mich nun nicht erwischt?

Was hilft in der Erkältungssaison?

Auch wenn sich nicht jeder Infekt umschiffen lässt – diese drei Strategien helfen, besser durch die Erkältungszeit zu kommen.

1. Dem Immunsystem Gutes tun

Damit kann man anfangen, indem man viel trinkt. Denn das hält laut dem Sportwissenschaftler Prof. Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochschule Köln unsere Schleimhäute im Nasen-Rachen-Raum feucht, wodurch es Krankheitserreger schwerer haben.

Pro Kilogramm Körpergewicht sollte man rund 30 Milliliter Flüssigkeit am Tag zu sich nehmen, am besten Wasser und ungesüßte Tees. Wer 70 Kilogramm wiegt, trinkt also mindestens 2,1 Liter am Tag.

Was dem Immunsystem ebenfalls guttut: eine ausgewogene Ernährung mit ordentlich Vielfalt auf dem Teller. Ingo Froböse zufolge sollten wir in der Erkältungszeit darauf achten, uns gut mit den Mikronährstoffen Eisen und Zink zu versorgen. Unser Körper braucht sie, damit unsere T-Zellen – also die Zellen, die Viren in unserem Körper aufspüren – gut arbeiten können. Eisen und Zink stecken zum Beispiel in Hafer, Linsen, Sesamsamen oder Kürbiskernen.

Ebenfalls wichtig, um die körpereigene Abwehr zu stärken: Bewegung an der frischen Luft, regelmäßige Spaziergänge etwa.

2. Mit Händewaschen vor Ansteckungen schützen

Niest oder hustet jemand, werden dabei über Speichel und Nasensekret Krankheitserreger verteilt, so die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Sie können den Weg auf unsere Hände finden und an unsere Schleimhäute gelangen, wenn wir uns ins Gesicht fassen. Schnell hat es auch uns erwischt.

Das Ansteckungsrisiko lässt sich daher verringern, wenn man sich mehrmals am Tag gründlich die Hände wäscht. Das dauert laut BZgA 20 bis 30 Sekunden. Ein Muss ist das Händewaschen beim Nachhausekommen, vor dem Essen, nach dem Toilettengang, Naseputzen oder Kontakt mit Erkrankten.

3. Die Hausapotheke gut aufstellen

Sind die Halstabletten griffbereit, wenn es im Rachen auf einmal kratzt? Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, das Verfallsdatum der Helfer in der Hausapotheke zu prüfen. Abgelaufene Medikamente sollte man laut der Stiftung Gesundheitswissen nicht mehr einnehmen, sondern entsorgen.

Gut zu wissen bei Hustensäften: Nach dem ersten Öffnen kann sich die Haltbarkeit verkürzen. Daher sollte man auf der Verpackung notieren, wann man ihn geöffnet hat – ein guter Vorsatz für diese Erkältungssaison.

Wer sich mit Nasenspray oder -tropfen ausstatten will, sollte sich nicht von gut klingenden Zusätzen blenden lassen. Inhaltsstoffe wie Dexpanthenol, Aloe vera, Kamillenblütenextrakt oder ätherische Öle sind laut der Stiftung Warentest unnötig. Demnach sei nicht ausreichend nachgewiesen, dass sie die Nase zusätzlich pflegen. Präparate, die nur Wasser und Salz enthalten, reichen demnach völlig aus, um der verstopften Nase etwas entgegenzusetzen.

Bitte lies unseren Hinweis zu Gesundheitsthemen.

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