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„Ist ja kein Kreuzzug“: Ralf Moeller erklärt, warum er nicht 100-prozentig vegan isst

Ralf Moeller erklärt, warum er nicht 100-prozentig vegan isst
Foto: Screenshot Instagram Ralf Moeller / Unsplash - Cath Smith

Bodybuilder und Hollywood-Darsteller Ralf Moeller hat ein veganes Kochbuch herausgebracht. Die Menschen, folgt man dem 64-Jährigen, sollten mehr Pflanzen und weniger Fleisch essen. Dennoch sehe er das Thema nicht so dogmatisch wie manch andere, sagt Moeller in einem Interview.

Noch Anfang des Jahres erklärte Bodybuilder Ralf Moeller anlässlich seines Kochbuchs „Vegan Gladiators“, dass sich echte Gladiatoren pflanzenbasiert ernährt haben. Auch er, so die Message damals, sei so ein Gladiator – seit rund vier Jahren ernähre sich Moeller nach eigenen Aussagen vegan.

Größtenteils, aber nicht konsequent, oder dogmatisch, wie er nun im Gespräch mit dem Spiegel erklärt. „Ich bin so 80 Prozent vegan“, sagt der Hollywood-Darsteller. Ihm sei pflanzliche Ernährung wichtig, allerdings möchte er sich nichts verbieten und fleischessende Menschen nicht verteufeln.

„Am Ende bleibt es jedem selbst überlassen“

„Das ist ja kein Kreuzzug“, so Moeller im Spiegel-Gespräch, in dem er transparent macht, selbst sehr lange Fleisch und andere tierische Produkte konsumiert zu haben. „Am Ende bleibt es jedem selbst überlassen.“

Als Negativ-Beispiel für das, was Moeller zufolge in der Ernährungsdebatte falsch liefe, führt der 64-Jährige einen Bekannten an. Ihn beschreibt er als „200-prozentigen Veganer“, der versucht habe, ihn mittels Bildern aus der Massentierhaltung zu bekehren. „Ich hab es ja nun begriffen“, soll Moeller damals seinem Bekannten gesagt haben. Dennoch hält er nichts von Bevormundung oder gar Verboten, wenn es um Ernährungsbelange geht. Moeller gibt zu, selbst hin und wieder Käsekuchen oder Sushi zu essen.

Weniger Fleisch: Moeller fühlte sich „wirklich fitter, leichter“

Vielmehr, so schreibt es der Spiegel, setzt Moeller auf positive Erzählungen: Dass veganes Essen lecker sein kann – und auch gesundheitliche Vorteile habe.

Diese bemerke er an sich selbst. „Ich habe das mal sechs Wochen durchgezogen und fühlte mich wirklich fitter, leichter“, erzählt der Sportler und plädiert für eine gesündere, bewusstere Ernährungsweise. Denn auch Moeller sieht dauerhaften Fleischkonsum kritisch, wie er dem Spiegel sagt. „Übersäuerung des Körpers. Krebs für die Prostata. Darmkrebs. Gicht. All das wird damit befördert. Das ist erwiesen.“ Ebenso die starke Umweltbelastung, die mit der Fleischproduktion einhergeht und die auch Moeller im Interview erwähnt.

Für ihn sei es bereits ein kleiner Erfolg, wenn Menschen einmal die Woche vegan essen würden, oder ein Gericht „im vegetarischen Bereich“. Als Kraftsportler komme er auch mit Linsen oder Erbsen auf seine Proteine – so wie die Gladiatoren damals.

Quelle: Spiegel

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