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Lebensmittel bei Hitze: Mit diesen Tipps vor Bakterien schützen

Lebensmittel
Foto: CC0 Public Domain / unsplash - Maria Lin Kim; Stephanie McCabe

Während der Hitze in Deutschland steigt das Risiko, dass sich Bakterien und Pilze auf Lebensmitteln ausbreiten. Mit einigen Tipps lässt sich das aber vermeiden. Zieht man sich dennoch eine Lebensmittelvergiftung zu, gilt es manches zu beachten.

In Deutschland folgt eine Hitzewelle auf die andere. Mit steigenden Temperaturen nimmt auch das Risiko lebensmittelbedingter Infektionen zu, denn bei warm-feuchten Bedingungen gedeihen Bakterien und Pilze besonders gut. Um Lebensmittel bei Hitze für den Verzehr sicher zu halten, sind Transport, Lagerung und Zubereitung entscheidend.

Die Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) e.V. gibt in einer Pressemitteilung Tipps, wie Verbraucher:innen die Gefahr durch Bakterien in Lebensmitteln verringern können. Außerdem informiert die DGVS, wann Lebensmittel nicht mehr verzehrt werden sollten und welche Schritte Menschen, die sich eine leichte Lebensmittelvergiftung zugezogen haben, unternehmen können.

Tipps der DGVS zu Transport, Lagerung und Zubereitung von Lebensmitteln bei Hitze

Um sich vor Bakterien in Lebensmittel zu schützen, die sich bei Hitze im Sommer rasant vermehren, nennt die DGVS folgende Tipps:

  • Tierische Produkte und Tiefkühlware sollten in einer Kühltasche nach Hause transportiert werden, um eine Vermehrung von Bakterien zu verhindern.
  • Bakterien breiten sich bereits ab einer Temperatur von 4 Grad Celsius aus. Daher sollte Fleisch im kältesten Bereich des Kühlschranks aufbewahrt werden.
  • Wer sich bei Fleisch, Fisch und Geflügel nicht sicher ist, ob das Lebensmittel noch genießbar ist, sollte es nicht verzehren.
  • Milchprodukte sollten aussortiert werden, wenn sie ungenießbar riechen oder schmecken.
  • Beim Grillen im Freien bei Hitze ist besondere Vorsicht geboten. Hier darf die Lebensmittelhygiene nicht außer acht gelassen werden. Kommen pflanzliche Lebensmittel mit Fleisch in Berührung, kann es passieren, dass sich gefährliche Bakterien auch auf den pflanzlichen Lebensmitteln vermehren.
  • Lebensmittel, die rohes Ei enthalten, sollten nicht längere Zeit draußen in der Hitze stehen. Dazu gehören Mayonnaise oder Tiramisu.

Was sollte bei einer leichten Lebensmittelvergiftung unternommen werden?

Trotz aller Vorsicht kann es passieren, dass Menschen verdorbene Lebensmittel zu sich nehmen. Zu den Symptomen einer leichten Lebensmittelvergiftung gehören Übelkeit, Erbrechen und Durchfall.

Dr. med. Birgit Terjung, Chefärztin der Abteilung Innere Medizin der GFO Kliniken Bonn und Mediensprecherin der DGVS, erklärt in der Pressemitteilung, dass die Symptome in den meisten Fällen nach ein bis drei Tagen von alleine verschwinden. Sollten sie länger andauern, könne es sinnvoll sein, medizinischen Rat einzuholen. Das sollten Terjung zufolge auch Menschen tun, die einer Risikogruppe angehören – also Säuglinge, Kinder, Schwangere, ältere Menschen oder Menschen mit einem schwachen
Immunsystem. Problematisch ist laut DGVS vor allem der hohe Flüssigkeitsverlust, der mit den Symptomen einer Lebensmittelvergiftung einhergeht.

Folgende Tipps gibt die DGVS bei Übelkeit, Erbrechen und Durchfall:

  • Ausreichend Flüssigkeit, wie Wasser oder Kräutertees, zu sich nehmen. Das können sein: Pfefferminztee gegen Übelkeit, Fenchel-Anis-Kümmel-Tee sowie Kamillentee.
  • Feste Nahrung sollte erst dann wieder verzehrt werden, wenn die betroffene Person sich nicht mehr übergeben muss. Brühe oder gesalzene Tees können in kleinen Schlucken getrunken werden.
  • Feste Nahrung sollten erkrankte Menschen nach der Akutphase langsam einführen. Geeignet sind für den Anfang Haferschleim, Reis, Weißbrot oder Kartoffeln.
  • Medikamente gegen Durchfall oder Erbrechen sollten nicht eigenmächtig eingenommen werden. Die Reaktionen des Körpers dienen dazu, die Giftstoffe und Krankheitserreger auszuscheiden. Medikamente können den natürlichen Prozess aufhalten und die Krankheit verlängern.
  • Cola-Getränken wird nachgesagt, dass sie bei einer Magen-Darm-Erkrankung hilfreich seien. Davon rät die DGVS jedoch ab. Sie seien zwar Flüssigkeitslieferanten, aber enthalten viel Zucker.

Verwendete Quelle: Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) e.V.

Bitte lies unseren Hinweis zu Gesundheitsthemen.

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