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Job wechseln: Tipps einer Recruiterin

Tipps für einen Jobwechsel
Foto: Unsplash / Hunters Race

Ob bei LinkedIn oder Xing – Recruiter:innen suchen in den sozialen Medien nach neuen potenziellen Mitarbeiter:innen. Die Sourcerin eines Technologiekonzerns verrät, worauf sie bei der Suche achtet.

Im digitalen Zeitalter verlagert sich in vielen Unternehmen die Suche nach neuen Mitarbeiter:innen ins Internet – genauer gesagt, in die sozialen Medien. Es wird zum Beispiel auf LinkedIn oder Xing gesucht. Gwendolin Hartmann ist als Sourcerin bei dem internationalen Technologiekonzern Körber tätig und leitet dort das Recruiting-Team. In einem Interview mit dem Spiegel verrät sie, worauf sie achtet, wenn sie nach potenzielle Mitarbeiter:innen sucht.

Als Sourcerin ist Hartmann fest beim Unternehmen angestellt und rekrutiert von dieser Stelle aus denkbare Kandidat:innen. Im Gegensatz dazu gibt es Headhunter:innen – sie arbeiten als externe Person für Unternehmen. Auch als Headhunterin hat Hartmann viele Jahre gearbeitet.

Darauf achtet die Recruiterin

Potenzielle Bewerber:innen für eine Stelle sucht die Recruiterin in den sozialen Medien sowohl in den Karrierenetzwerken LinkedIn sowie Xing und auf berufsspezifischen Plattformen. Im Spiegel-Gespräch legt Hartmann offen, wie sie und ihre Kolleg:innen bei der Suche vorgeht: Sie betrachten zunächst das gesamte Profil einer Person und suchen auf dem Profil nach Schlagwörtern, die auf die Stelle passen.

Ein Augenmerk legen Hartmann und ihre Kolleg:innen auf die Ausbildung, Abschlüsse, mögliche Zusatzqualifikationen, Berufserfahrung und der letzte Jobwechsel. Sollte letzteres jemand erst kürzlich eine neue Position belegt habe, werde ein:e Kandidat:in eher nicht kontaktiert, so Hartmann. „Es sei denn, sie haben explizit angegeben, dass sie schon wieder auf Jobsuche sind oder sich für neue Angebote interessieren.“

Nicht so viel Beachtung schenkt Hartmann Profilen, die „weniger gut gepflegt“ sind. Grundsätzlich gelte: „je ausführlicher, desto besser„. Eine untergeordnete Rolle spielen laut der Sourcerin auch Posts, die Menschen beispielsweise bei LinkedIn erstellen und teilen. Wie oft und was jemand auf LinkedIn oder Xing schreibt, sei erst mal nebensächlich, sagt Hartmann.

Personalsuche über Karrierenetzwerke zahlt sich aus

Für jede zu besetzende Stelle erhalte sie ein ausführliches Briefing, welche Fähigkeiten gefragt sind. Das Anschreiben der ausgesuchten Kandidat:innen sei laut Hartmann aber „ganz individuell“.

Die aktive Personalsuche über die sozialen Medien sei „sehr aufwendig“, aber laut Hartmann zahle sie sich aus, wie in dem Interview mit dem Spiegel deutlich wird. Denn von geschalteten Anzeigen würden sich Menschen nicht angesprochen fühlen, die nicht über einen Jobwechsel nachdenken. Sie berichtet von Erfolgen, die sich „ohne Anstoß nicht bei uns beworben hätten“.

Als weiteren Vorteil dieser Form der Suche sieht die Sourcerin, dass durch die Netzwerke der Kontakt zwischen Arbeitnehmer:innen und Unternehmen geknüpft sei. Somit könne man auch Monate oder Jahre später „nachfragen, wie es denn jetzt aussieht“, wenn die erste Kontaktaufnahmen nicht zu einem Job geführt hat.

Verwendete Quelle: Spiegel

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