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Tempolimit anstatt Laternen: Stadt wählt ungewöhnlichen Weg in der Energiekrise

Tempolimit anstatt Laternen: Stadt wählt ungewöhnliche Weg in der Energiekrise
Foto: Cc0 Public Domain / unsplash - Filip Mroz; Markus Winkler

Um Energie zu sparen, wird die Stadt Düsseldorf kreativ. Das Problem: 14.000 Gas-Laternen, die Energie und damit Geld kosten. Sie werden nun nachts ausgeschaltet und quasi durch Schilder ersetzt. Was es damit auf sich hat.

In Düsseldorf sorgen Tempolimits für Aufsehen. Die Stadt hatte tausende Gas-Laternen nachts ausgeschaltet, um Energie zu sparen. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtete, stellte die Stadt an den dadurch dunklen Orten Tempo-30-Schilder auf. Kritisiert wird die Aktion vom Allgemeinen Deutschen Automobil-Club e. V. (ADAC).

Seit Mitte Oktober sind in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt zwischen ein und fünf Uhr nachts 14.000 Gaslaternen ausgeschaltet. Betroffen sind 23 Straßenabschnitte, auf denen die Stadt kürzlich 157 neue Tempo-30-Schilder aufbauen lies. Die Geschwindigkeitsbeschränkung gilt nur in den Stunden, in denen die Laternen ausgeschaltet sind.

Kritik vom ADAC, keine Beschwerden aus der Bevölkerung

Der ADAC kritisiert die Aktion der Stadt Düsseldorf teilweise. Ein Sprecher erklärte laut dpa, man verstehe den Hintergrund des Energiesparens. Aber die Maßnahme sei wenig sinnvoll, wenn an Hauptverkehrsstraßen Fahrbahn, Radweg und Gehweg klar voneinander getrennt sind. Eine pauschale Tempo 30-Zone sei an diesen Stellen der falsche Weg.

Seitens der Bevölkerung gebe es laut Bezirksregierung keine Beschwerden bei der Aufsichtsbehörde über die neu angelegten Tempolimits. Inwieweit eine Geschwindigkeitsbegrenzung in den verdunkelten Straßen die Verkehrssicherheit gewährleistet, darüber könne bisher keine klare Aussage getroffen werden, erklärt laut dpa eine Sprecherin der Bezirksregierung.

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