Es soll warm werden an Ostern. Doch auch Gewitter und Schauer sind vereinzelt möglich – inklusive Blutregen. Was es damit auf sich hat.
Südwinde haben am Mittwoch große Mengen feinen Sand aus der Sahara nach Südosteuropa gebracht. Am Mittwoch wurden im Westen Griechenlands Feinstaubwerte von teils mehr als 500 Mikrogramm gemessen. Mit hohen Feinstaubwerten werde auch in den kommenden Tagen gerechnet, teilte die Universität Athen mit. Zudem wurden am Mittwoch auf der Insel Kreta Temperaturen von bis zu 32 Grad erreicht, in Athen waren es zwischenzeitlich 24 Grad.
Ärzt:innen rieten Menschen, die unter Atemwegs- oder Herzproblemen leiden, sich nicht zu lange im Freien aufzuhalten. Auch sollte keine körperlich anstrengende Arbeit verrichtet werden. Bei Werten ab 50 Mikrogramm Feinstaub und mehr könne es zu Beschwerden kommen, hieß es laut der Deutschen Presse-Agentur (dpa).
Wie wird das Wetter an Ostern?
Wetter-Experte Dominik Jung hält es für möglich, dass der Sahara-Staub über die Alpen nach Deutschland gelangt. Und das zu Ostern. „Wir haben eine südwestliche Strömung, besonders ab Karfreitag“, erklärt Jung am Mittwoch im Gespräch mit Ippen Media.
Demnach ziehen warme Luftmassen aus Spanien und Nordafrika. Weiter sagt der Meteorologe: „Da es bei uns über Ostern immer wieder mal Regen geben kann oder auch Schauer, wird der Staub teilweise aus der Atmosphäre ausgewaschen. Wir sprechen von ‚Blutregen‘. Er verschmutzt wunderbar Fenster und Autos.“
„Wie im Juni oder Juli“
Laut ihm kann es an Ostern sogar richtig warm werden. So soll es ab Karfreitag bis Ostersonntag um die 20 Grad warm werden. Regional seien sogar Spitzenwerte von 25 Grad möglich. „Die Regel: Weihnachten im Klee, Ostern im Schnee stimmt also mal wieder nicht“, wird Jung zitiert, der mit vereinzelten Gewittern eine „Wetterlage wie im Juni oder Juli“ prognostiziert.
Angesichts des möglichen Blutregens rät der ADAC Autobesitzer:innen dazu, das Fahrzeug besser unterzustellen. „Wer kann, stellt sein Auto die kommenden Tage am besten in die Garage“, heißt es.
Ansonsten gilt es, den Wagen von der Staubschicht zu befreien. „Denn schmutzige Fenster, Scheinwerfer und Rücklichter können die Sichtbarkeit beeinträchtigen und somit die Sicherheit beim Fahren beinträchtigen.“
Quellen: Ippen Media, Material der dpa, ADAC
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