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Basischer Tee: Anwendung, Sorten und ob er wirklich etwas bringt

basischer Tee
Foto: CC0 / Pixabay / scym

Basischer Tee lässt sich aus verschiedenen Kräuterteesorten zubereiten. Wir verraten dir, wie du basischen Tee anwendest und warum du ihn kritisch konsumieren solltest.

Basischer Tee soll Säuren und Schadstoffe aus deinem Körper schwemmen. Werden Teemischungen oder andere Lebensmittel als basisch bezeichnet, bedeute das, dass diese Lebensmittelprodukte auf der pH-Werteskala über 7 liegen und keine Säure, sondern Basen bilden. Sie kommen somit für eine basische Ernährung in Frage.

Basischer Tee als Teil einer basischen Ernährung

Basisches Obst wie Beeren sollen den Körper entgiften.
Basisches Obst wie Beeren sollen den Körper entgiften.
(Foto: CC0 / Pixabay / PublicDomainPictures)

Basischen Tee wird also getrunken, um gegen die „Übersäuerung“ des menschlichen Körpers vorzugehen. Anhänger:innen der basischen Ernährung glauben, dass  der Säure-Basen-Haushalt von vielen Menschen durch saure Lebensmittel, Kaffeegetränke, Alkohol und Stress aus dem Gleichgewicht geraten ist. Diese Übersäuerung könne Auslöser verschiedener Krankheiten sein. Um den Körper wieder zu entgiften, sollen säurebildende Nahrungsmittel reduziert und basenbildende Lebensmittel wie Obst, Gemüse oder Kräuter erhöht werden. Basische Rezepte enthalten daher sehr viele gesunde Zutaten. Dazu soll auch basischer Tee beitragen.

Jedoch sind diese Theorien wissenschaftlich nicht belegt und teilweise gefährlich. Auch basisches Wasser hat keinen erwiesen Nutzen für dein Wohlbefinden. Stiftung Warentest äußert sogar den Verdacht, dass es vielen Firmen vor allem darum gehe, ihre Nahrungsergänzungsmittel zu verkaufen. Auch Ökotest schreibt, dass gesunde Verbraucher:innen von der Einnahme basischer Mittel nicht profitieren. Mit basischer Ernährung und Kost solltest du daher erstmal gründlich und kritisch auseinandersetzen.

Basischer Tee: Diese Sorten gelten als basisch

Als basischer Tee gilt auch Tee aus Pfefferminze
Als basischer Tee gilt auch Tee aus Pfefferminze
(Foto: CC0 / Pixabay / manfredrichter)

Hinter basischem Tee verbergen sich verschiedene Kräutermischungen. Darunter fallen unter anderem folgende Kräuter:

Manche Kräuterteesorten wurden schon seit dem 5. Jahrhundert vor Christus als Arzneitee eingesetzt. Innerhalb der letzten 200 Jahre wurde Kräutertee neben der Arzneifunktion immer häufiger auch als Genussmittel benutzt. Heute findet sich Kräutertee in vielen Hausapotheken. Basische Tees, also Kräutertees, werden aber nicht von der Schulmedizin verschrieben.

Kräuter für einen basischen Tee kannst du auch zuhause auf deinem Fensterbrett, im einem Kräutergarten auf dem Balkon oder in einem Kräuterbeet anbauen. Das spart lange Transportwege und Verpackungsmüll. Außerdem kannst du dir sicher sein, dass die Kräuter ökologisch angebaut wurden. In vielen Kräutertees hat Ökotest schädliche Inhaltsstoffe entdeckt.

Diese Vorteile hat basischer Tee

Basischer Tee kann unterstützend wirken.
Basischer Tee kann unterstützend wirken.
(Foto: CC0 / Pixabay / sweetlouise)

Wir schließen uns Stiftung Warentest an und können eine basische Tees aufgrund der fehlenden wissenschaftlichen Grundlage nicht zum Zweck einer angeblichen Entsäuerung empfehlen. Trotzdem schaden basische Kräuterteemischungen nicht. Denn Flüssigkeit und ausreichend trinken ist für deinen Körper sehr gesund. Des Weiteren sind Kräutertees – wie du oben gelesen hast – schon seit Jahrhunderten im Gebrauch, um unterstützend gegen kleine Beschwerden zu wirken, zum Beispiel bei einer Erkältung. Klingen die Beschwerden nicht ab, solltest du natürlich eine:n Ärzt:in aufsuchen.

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Überarbeitet von Lea Hermann

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