Nudelwasser ist unglaublich vielfältig: Du kannst es zum Beispiel für cremige Soßen, gesunde Pflanzen oder schöne Haare einsetzen – und solltest es auf keinen Fall einfach wegschütten. Wir zeigen dir die besten Verwendungsmöglichkeiten.
Nudeln sind ein absoluter Dauerbrenner in der Küche. Zurecht: Sie sind lecker, schnell und einfach zuzubereiten und passen zu vielen Gerichten. Worauf du beim Nudeln kochen achten solltest, haben wir dir bereits in einem anderen Artikel erklärt. Wir zeigen dir, wie du danach das Nudelwasser auch noch sinnvoll weiterverwenden kannst.
Mit Nudelwasser gießen: Minerale für die Pflanzen
Nudelwasser ist reich an Mineralstoffen aus dem enthaltenen Salz: Diese brauchen nicht nur wir Menschen, sondern auch die Pflanzen, um zu wachsen. Sowohl für das Gemüsebeet als auch für den Blumentopf kannst du Nudelwasser deshalb zum Gießen verwenden, anstatt es wegzuschütten.
Wichtig ist dabei, dass du das Nudelwasser vorher abkühlen lässt. Maximal lauwarm sollte es noch sein. Mit heißem Wasser solltest du Pflanzen nie gießen – das kann ihnen schaden. Wichtig: Gieße nicht immer dieselbe Pflanze mit dem gesalzenen Nudelwasser. Zu viel Salz kann deiner Pflanze ebenso wie heißes Wasser schaden.
Cremige Soßen und Pestos dank Nudelwasser
Nudelwasser enthält Stärke, mit der du Soßen binden kannst. Das Kochwasser eignet sich für Pestos, Dips und Soßen jeder Art, die dadurch schön cremig werden und besonders gut an den Nudeln haften bleiben.
Am besten klappt das, wenn du das Nudelwasser noch heiß dem Pesto oder der Soße unterrührst. Alternativ kannst du Dips und Co. auch mit dem Nudelwasser pürieren.
Bedenke, dass das Kochwasser bereits Salz enthält. Deinen Dip oder dein Pesto brauchst du daher etwas weniger salzen als sonst.
Bohnen mit Nudelwasser einweichen
Linsen, Bohnen und Erbsen: Viele Hülsenfrüchte sollten vor dem Kochen eingeweicht werden – am besten über Nacht. So verkürzt du die Garzeit und kannst wiederum Energie sparen. Außerdem werden die Hülsenfrüchte leichter verdaulich.
Anstelle von Leitungswasser kannst du auch Nudelwasser zum Einweichen verwenden. Das gibt den Hülsenfrüchten eine schmackhafte Note. Außerdem sollen sie beim Kochen so noch weicher werden.
Nudelwasser als Zutat für Suppen und Eintöpfe
Ähnlich wie in Soßen kannst du das Kochwasser auch bei schnellen Suppen und Eintöpfen hinzugeben. Ersetze dazu einfach einen Teil des klaren Wassers bzw. der Gemüsebrühe durch das Nudelwasser.
Die Suppe wird durch die Stärke im Wasser etwas angedickt. Außerdem verleiht das salzige Nudelwasser der Suppe eine aromatische Note.
Dampfgaren mit Nudelwasser
Beim Dampfgaren kommt das Gemüse nicht direkt in Kontakt mit dem Wasser. Stattdessen wird es in einem Sieb über dem kochenden Wasser, im Wasserdampf, gegart. Bei dieser schonenden Zubereitungsmethode bleiben besonders viele der Vitamine und Mineralstoffe erhalten.
Auch hier kannst du einfach das Wasser durch Nudelwasser ersetzen. Geschmacklich ändert das nicht viel am Gemüse – aber immerhin kannst du so das Nudelwasser weiterverwenden und Wasser sparen.
Geschirr mit Nudelwasser spülen
Es mag merkwürdig klingen, dreckiges Geschirr mit trübem Nudelwasser zu waschen. In der Tat löst die enthaltene Stärke aber selbst hartnäckige Verschmutzungen. Lasse dazu das Geschirr einfach etwas im heißen Nudelwasser einweichen.
Übrigens: Auch wenn du kein Nudelwasser zur Hand hast, gibt es umweltfreundliche Alternativen zu Geschirrspülmittel.
Nudelwasser in Brot- und Pizzateig geben
Wenn du Teig für Pizza oder Brot herstellst, brauchst du in jedem Fall Salz und Flüssigkeit. Da Nudelwasser beides mit sich bringt, kannst du es als Alternative zu normalem Leitungswasser verwenden.
Das Nudelwasser bringt etwas zusätzliches Aroma in den Teig – und bindet dank der enthaltenen Stärke auch noch zusätzlich.
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