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Duftveilchen: Tipps zu Anbau, Pflege und Verwendung

Foto: CC0 / Pixabay / Hans

Das Duftveilchen verströmt seinen intensiven Geruch besonders im Frühjahr. In diesem Artikel erfährst du, wie du die pflegeleichte Frühlingsblume in deinem Garten anbaust und verwendest.

Das Duftveilchen blüht bereits im März und April in rosa, weißen und blauen Farbtönen. Es ist deshalb auch als Märzveilchen bekannt. Der Frühblüher gehört zu den besonders bienenfreundlichen Pflanzen und liefert darüber hinaus auch Hummeln und Schmetterlingen reichlich Nahrung.

Außerdem ist das Duftveilchen nicht nur schön anzusehen, es gilt auch als Heilpflanze. Wenn du deinen Garten mit winterharten und pflegeleichten Blumen schmücken möchtest, ist das Duftveilchen genau die richtige Wahl.

So baust du das Duftveilchen richtig an

Das Duftveilchen gedeiht am besten unter schattigen Gehölzen und Hecken.
Das Duftveilchen gedeiht am besten unter schattigen Gehölzen und Hecken.
(Foto: CC0 / Pixabay / Hans)

Das Duftveilchen hat nur sehr geringe Ansprüche und ist deshalb eine besonders pflegeleichte Pflanze. Damit die Blume auch über den Frühling hinaus Blüten austreibt, solltest du allerdings trotzdem einige Maßnahmen ergreifen und auf eine ideale Umgebung achten, wenn du das Duftveilchen anpflanzt.

  • Duftveilchen aussäen: Wenn du das Duftveilchen als Saatgut aussäen willst, solltest du die kalt keimenden Samen zuerst im September oder November draußen in einer Schale einpflanzen. Im Frühjahr kannst du die jungen Triebe dann an einen passenden Standort setzen.
  • Jungpflanzen: Jungpflanzen des Duftveilchens bekommst du zum Beispiel im Gartencenter. Am besten pflanzt du sie im Herbst oder Frühjahr ein, wenn keine Gefahr für Bodenfrost besteht.
  • Der richtige Standort: In der Natur wächst das Duftveilchen vor allem an Wegrändern und Böschungen. Da das Veilchen starke Hitze nicht verträgt, solltest du es am besten an einen lichten Schattenplatz pflanzen, zum Beispiel unter eine Hecke. Die Mittagshitze verträgt die Pflanze nur an einem Platz, an dem der Boden ausreichend feucht ist. Wenn du sie zum Beispiel in der Nähe eines kleinen Gartenteiches anpflanzt, ist das ideal.
  • Der richtige Boden: Weil das Duftveilchen viel Feuchtigkeit benötigt, gedeiht es in lehmhaltiger und nährstoffreicher Erde am besten. Vor dem Pflanzen solltest du den Boden deshalb mit etwas Humus anreichern.
  • Pflanzabstand: Setze die Jungpflanzen immer in einem Abstand von 20 Zentimetern in die Erde. Du kannst das Duftveilchen auch gut unter Rosen und Pfingstrosen pflanzen.

Die richtige Pflege des Duftveilchens

Nach dem Einpflanzen musst du das Duftveilchen nur sehr selten gießen und so gut wie gar nicht düngen.
Nach dem Einpflanzen musst du das Duftveilchen nur sehr selten gießen und so gut wie gar nicht düngen.
(Foto: CC0 / Pixabay / Hans)

Wenn du dem Duftveilchen einen passenden Standort ausgesucht hast, kannst du es fast sich selbst überlassen. Kräftigere Pflanzen und üppigere Blüten bekommst du aber, wenn du ein paar einfache Pflegehinweise beachtest:

  • Duftveilchen gießen: Besonders in der Keimzeit und kurz nach dem Einpflanzen solltest du das Duftveilchen regelmäßig gießen, idealerweise mit Regenwasser aus der Tonne. Danach genügt es, wenn du die Pflanzen nur noch in lang anhaltenden Hitzeperioden mit etwas Wasser versorgst.
  • Dünger: Das Duftveilchen benötigt normalerweise keinen zusätzlichen Dünger. Damit die Pflanzen kräftiger wachsen, kannst du aber im Frühling etwas Kompost auf ihnen verteilen.
  • Schneiden: Weil das Duftveilchen eine wintergrüne Pflanze ist, musst du es nicht zurückschneiden. Trockene Blätter kannst du aber jederzeit entfernen. Duftveilchen eignen sich auch sehr gut als Schnittblumen.
  • Vermehrung: Das Duftveilchen vermehrt sich selbstständig über seine Samen und Ausläufer. Du kannst die Samen aber auch nach der ersten Blüte im März aus den Fruchtkörpern entfernen und in einer Pflanzschale keimen lassen. Als weitere Option kannst du das Duftveilchen auch im Frühjahr ausgraben und mit einem Messer in der Mitte teilen. Anschließend kannst du die Tochterpflanzen einfach wieder mit etwas Kompost in die Erde setzen.
  • Schädlinge und Krankheiten: Wenn du das Duftveilchen an einem zu warmen und zu trockenen Platz gepflanzt hast, kann die Pflanze von Spinnmilben befallen werden. Du wirst sie los, indem du den Boden immer schön feucht hältst und das Veilchen zusätzlich mit Wasser besprühst. Die jungen Triebe solltest du außerdem am besten mit einem speziellen Schneckenzaun vor Schnecken schützen. 

Das Duftveilchen in der Küche

Die Blüten des Duftveilchens sind essbar und schmecken gut in Salaten und Smoothies.
Die Blüten des Duftveilchens sind essbar und schmecken gut in Salaten und Smoothies.
(Foto: CC0 / Pixabay / Hans)

Das Duftveilchen eignet sich nicht nur als schöner Blütenteppich oder Schnittblume. Auch in der Küche kannst du den Frühblüher vielfältig verwenden:

  • Die Wurzeln des Duftveilchens kannst du von September bis März ernten und dann geröstet als natürlichen Kaffeeersatz nutzen.
  • Mit den essbaren Blüten des Duftveilchens kannst du Salate und Süßspeisen dekorieren. Die Veilchenblüten schmecken auch kandiert, als Tee oder im Smoothie sehr gut.
  • Blätter und Triebe des Duftveilchens kannst du roh oder gekocht in Gemüsegerichten, Saucen oder Salaten verwenden.

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