Hartes vs. weiches Wasser: Ist eines besser als das andere? Von Sophie Singer Kategorien: Wissen & Technik Stand: 16. November 2023, 15:23 Uhr Foto: CC0 / Pixabay / 3345408 Hartes Wasser unterscheidet sich von weichem Wasser in vielen Punkten. Wodurch die Wasserhärte bestimmt wird und worauf du in Bezug auf Getränke, deine Gesundheit und den Haushalt achten musst. Wer in Deutschland lebt, sollte Leitungswasser trinken. Dafür gibt es mehrere Gründe: Das Wasser unterliegt strengen Kontrollen und hat deshalb eine hohe Qualität. Leitungswasser ist mit einem Preis von ein paar Cent pro Liter sehr günstig, besonders im Vergleich zu abgefüllten Mineralwassern. Wasser aus dem Hahn zu trinken ist wesentlich umweltschonender als Wasser aus Plastikflaschen. Vielleicht ist es dir beim Reisen schon einmal aufgefallen: Wasser ist nicht gleich Wasser. Je nach Region unterscheidet sich der Geschmack des Leitungswassers. Auch Haut und Haare können sich nach dem Duschen anders anfühlen. Grund dafür ist die Wasserhärte. Darum kommt hartes Wasser aus deiner Leitung Hartes Wasser ist reich an Calcium und Magnesium. (Foto: CC0 / Pixabay / rawpixel) Es werden drei verschiedene Härtegrade unterschieden: weich, mittel und hart. Ob bei dir hartes oder weiches Wasser aus der Leitung kommt, hängt hauptsächlich von den geologischen Gegebenheiten ab. Die Wasserhärte kann in einem gewissen Maß aber auch natürlichen Schwankungen unterliegen. Sickert das Grundwasser durch mineralhaltigen Boden, ist es eher hart. Leitungswasser, welches an Oberflächen gewonnen wird, ist tendenziell eher weich. Am weichsten ist übrigens Regenwasser. Der wesentliche Unterschied zwischen hartem Wasser und weichem Wasser liegt im Mineralstoffgehalt. Hartes Wasser ist besonders reich an Calcium und Magnesium. In diesem Video erfährst du, wie die Mineralien in unser Trinkwasser gelangen: Die Wasserhärte sagt übrigens nichts über die Qualität des Wassers aus. Sie hat aber einen Einfluss auf die Zubereitung von Getränken, die Gesundheit und die Lebensdauer von Haushaltsgeräten. Hartes Wasser vs. weiches Wasser: Auf diese Unterschiede musst du achten Hartes Wasser fördert die Ablagerungen von Kalk in Küche und Bad. (Foto: CC0 / Pixabay / kaboompics) Besonders schnell erkennst du den Unterschied zwischen verschiedenen Wasserhärten am Geschmack. Weiches Wasser schmeckt neutraler, während hartes Wasser einen markanteren Geschmack hat, der sich aber auch regional unterscheiden kann. Vor allem bei der Zubereitung von warmen Getränken wie Kaffee und Tee wird teilweise weiches Wasser bevorzugt. Das liegt daran, dass sich der Geschmack in weichem Wasser besser entfalten kann. Ob deshalb die Anschaffung eines Wasserfilters sinnvoll ist, kannst du hier nachlesen: Leitungswasser trinken: Wasserfilter sind oft keine gute Idee. Hartes Wasser hat oft ein eher schlechten Ruf. Dabei schützen die enthaltenen Mineralien Magnesium und Calcium die Gefäße und haben weitere Vorteile, wie unter anderem eine Studie aus Großbritannien zeigt. Lies auch: Verkalken Blutgefäße, wenn man hartes Leitungswasser trinkt? (Kurz gesagt: Nein.) Die Wasserhärte kann sich auch auf Haut und Haare auswirken: Nach dem Duschen mit hartem Wasser kann die Haut trockener sein und bei empfindlichen Menschen sogar jucken. Auch Haare wirken nach dem Waschen mit hartem Wasser eher stumpf und glanzlos. Eine saure Rinse ist ein einfaches Hausmittel, um die Haare schonend glanzvoller und kämmbarer zu machen. Du kannst also Leitungswasser in Deutschland bedenkenlos trinken, egal ob weich oder hart. Hartes Wasser und Haushaltsgeräte Hartes Wasser fördert Ablagerungen von Kalk im Bad, in der Küche und in Haushaltsgeräten. Kalk ist kein Kriterium dafür, ob das Wasser hart ist, geht aber damit einher. Kalk bildet sich nämlich dann, wenn ein hoher Calciumgehalt sich mit Kohlenstoff und Sauerstoff verbindet. Kalkablagerungen kannst du aber mit natürlichen Mittel wie Essig oder Zitronensäure bekämpfen. Tipps findest du hier: Duschkopf entkalken Kaffeemaschine entkalken Wasserhahn entkalken Wasserkocher entkalken Besonders bei Haushaltsgeräten wie Waschmaschine, Wasserkocher oder Geschirrspüler führen Kalkablagerungen dazu, das der Energieverbrauch steigt und die Lebensdauer sich verkürzt. Um die Umwelt zu schonen, solltest du deine Geräte also regelmäßig entkalken und auch auf die Dosierungshinweise der Reinigungsmittel zu achten. Den Härtegrad deines Wasser kannst du bei deinem örtlichen Wasserversorger oder in der Stadtverwaltung erfragen. Weiterlesen auf Utopia.de: Bügeleisen entkalken: Wieso du Essig statt Zitronensäure nehmen solltest Zitronensäure: 5 praktische Anwendungen im Haushalt Senseo entkalken: Darauf musst du achten English version available: Hard vs. Soft Water: What’s the Difference? ** mit ** markierte oder orange unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos. War dieser Artikel interessant? 61 13 Vielen Dank für deine Stimme! Verwandte Themen: Gewusst wie Wasser HOL DIR DEN UTOPIA NEWSLETTER Leave this field empty if you're human: