Harzer Käse enthält so viel Protein wie andere Käsesorten, aber kaum Fett. Wegen dieser Besonderheit ist der Harzer Käse gut für kalorienarme, aber sättigende Mahlzeiten geeignet.
Harzer Käse gibt es in fast jedem Supermarkt – auch fernab vom Harz. Die kleinen, runden Leibe werden oft übereinander gestapelt und als „Harzer Rolle“ verkauft. Ursprünglich stammt der Harzer Käse, wie der Name schon sagt, tatsächlich aus dem Harz. Inzwischen ist er aber auch in anderen Regionen Deutschlands beliebt und erhältlich – nicht zuletzt, weil er viele Proteine und kaum Fett enthält.
Harzer Käse wird in zwei Schritten aus entrahmter (also sehr fettarmer) Kuhmilch hergestellt:
- Die Milch wird zuerst mit Milchsäurebakterien bearbeitet. Dadurch teilt sie sich in Molke und in ihre festen Bestandteile auf.
- Die festen, quarkähnlichen Bestandteile werden mit Käsekulturen versetzt und reifen zu einem Sauermilchkäse heran – zum Beispiel zu Harzer Käse.
Junger Harzer Käse ist in den ersten Tagen noch krümelig und weiß. Mit der Zeit schrumpft dieser quarkähnliche Anteil aber auf einen kleinen weißen Kern im Inneren des gelben, elastischen Käses zusammen.
Harzer Käse: Nährwerte, Mineralstoffe und Vitamine
Harzer Käse gehört zu den fettärmsten Käsesorten. Die wichtigsten Nährwerte pro 100 Gramm:
- Kalorien: 115-130 kcal
- Fett: ca. 0,5 g
- Proteine: ca. 29 g
- Kohlenhydrate: 0,1 g
- Ballaststoffe: 0 g
Darüber hinaus enthält Harzer Käse einige Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe, insbesondere B-Vitamine, Calcium, Phosphor und Zink.
So verwendest du Harzer Käse
Harzer Käse hat typischerweise einen pikanten und säuerlichen Geschmack, der für manche etwas gewöhnungsbedürftig ist. Du kannst den Käse zum Beispiel pur auf Brot essen oder in Würfel schneiden und zum Salat hinzufügen. Ein klassisches Gericht mit Harzer Käse ist der „Handkäse mit Musik„:
- Dafür schneidest du den Käse in Scheiben oder Würfel.
- Dann marinierst du ihn zusammen mit Zwiebeln in einer Mischung aus Öl, Essig, Pfeffer und Kümmel.
- Optional kommen noch Frühlingszwiebelringe oder Schnittlauch auf den Käse. Du kannst ihn einfach so als ein kleines Low-Carb-Gericht genießen oder zusammen mit Brot essen.
Unabhängig davon, wie du den Harzer Käse verwendest, solltest du ihn in Bio-Qualität kaufen. Am besten ist es, wenn er nicht nur das EU-Biosiegel trägt, sondern auch das eines Bio-Verbandes wie Bioland oder Naturland. Diese Siegel garantieren, dass die Kühe artgerecht gehalten werden und die Bauern einen fairen Preis für ihre Milch erhalten.
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