Kohlrabi ist ein gesundes und leckeres Sommergemüse. Damit du davon auch im Winter noch etwas hast, kannst du Kohlrabi einfrieren. Mit unseren Tipps bleibt er frisch.
Je nach Sorte beginnt die Erntezeit von Kohlrabi im Mai und endet im Herbst. Wenn deine Ernte sehr gut ausfällt, kannst du Kohlrabi einfrieren und das Gemüse so auch im Winter genießen. Aber auch, wenn von einer Mahlzeit Kohlrabi übrig geblieben ist, kannst du ihn einfrieren und dadurch Lebensmittelverschwendung vermeiden. Im Gefrierschrank kannst du Kohlrabi dann bis zu einem Jahr lagern.
Kohlrabi blanchieren und einfrieren
Möchtest du deine Ernte von frischem Gemüse haltbar machen, dann gehe wie folgt vor, um den Kohlrabi einzufrieren:
- Schäle und wasche den frischen Kohlrabi.
- Schneide ihn in Streifen oder in Würfel. Achte darauf, holzige Stellen zu entfernen.
- Bringe in einem Kochtopf Salzwasser zum Kochen.
- Stelle dir Eiswasser zum Abschrecken bereit.
- Gib den Kohlrabi hinein und blanchiere ihn für zwei Minuten im kochenden Salzwasser.
- Danach schreckst du den Kohlrabi im Eiswasser ab.
- Lasse ihn vollständig abkühlen und gut durch ein Sieb abtropfen.
- Friere ihn dann in geeigneten Gefrierbehältern ein.
Tipp: Um Lebensmittel ohne Plastik einzufrieren, kannst du sie zum Beispiel in Gläsern einfrieren.
Alternative: Kohlrabi roh einfrieren
Möchtest du dir einen Arbeitsschritt sparen, kannst du Kohlrabi einfrieren, ohne ihn vorher zu blanchieren. Schäle den rohen Kohlrabi, schneide ihn in Stifte oder Würfel und geben ihn in gefriergeeignete Behälter. Allerdings kann es bei dieser Methode passieren, dass sich Aussehen und Konsistenz des Kohlrabi nach dem Auftauen verändern.
Kohlrabi einfrieren und auftauen: Was du beachten solltest
Gefrorener Kohlrabi ist ideal für die schnelle oder spontane Küche geeignet, denn du kannst ihn verwenden, ohne ihn vorher auftauen zu müssen. Die Kohlrabistücke kannst du noch gefroren zu Suppen, Eintöpfe und Gemüsepfannen dazu geben. Wichtig ist, ihn nicht zu lange mitzukochen, da er ansonsten zu weich wird.
Probiere den gefrorenen Kohlrabi zum Beispiel in diesen Rezepten:
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Außerdem solltest du beachten, dass Kohlrabi laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung reich an Nitrat ist, das bei wiederholtem Erhitzen oder längeren Warmhaltezeiten in Nitrit umgewandelt wird, was vor allem bei Babys und kranken Menschen gesundheitliche Probleme verursachen kann. Um das Risiko von Nitrit im gefrorenen und aufgetauten Kohlrabi zu reduzieren, solltest du die besonders nitrathaltigen Blätter und Stiele vor der Verarbeitung entfernen. Zusätzlich ist es ratsam, das Kochwasser nicht mehr zu verwenden, da sich hier ebenfalls Nitrit ansammeln kann. Gekochte nitrathaltige Speisen wie blanchierter Kohlrabi sollten insbesondere für Babys und Kleinkinder nicht erneut aufgewärmt werden, auch nicht nach dem Einfrieren. Für gesunde Erwachsene stellt Nitrit normalerweise kein Problem dar.
Tipp: Frische junge Kohlrabiblätter kannst du bedenkenlos roh verzehren. Mehr dazu hier: Kohlrabiblätter: So lecker lassen sich die Blätter verwerten
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