Kürbis aushöhlen: So funktioniert es

Einen Kürbis auszuhöhlen ist nicht nur in der Halloween-Zeit eine gute Idee. Den leeren Kürbis kannst du so für kreative Rezeptideen nutzen. Aber auch ausgeschnitzt als Deko macht er etwas her. Hier erfährst du, wie das Aushöhlen am besten gelingt.

Einen Kürbis auszuhöhlen ist nicht schwer und geht mit der richtigen Methode relativ schnell. Alles, was du dafür brauchst, ist ein großes scharfes Messer und einen Löffel. Zudem ist es wichtig, auf die richtige Kürbissorte zu achten, denn nicht alle Sorten sind zum Aushöhlen geeignet.

Welcher Kürbis sich zum Aushöhlen eignet

Willst du einen Kürbis nach dem Aushöhlen noch schnitzen und als Deko oder sogar Laterne verwenden, solltest du einen möglichst großen und stabilen Kürbis wählen. Dazu eignet sich zum Beispiel der klassische Halloween-Kürbis, der auch als „Ghost Rider“ bekannt ist. Sein Fruchtfleisch ist essbar, wird jedoch vorrangig für Süßspeisen verwendet. Der Hokkaido-Kürbis ist besonders leicht zu bekommen und ebenfalls gut zum Aushöhlen geeignet. Ihn kannst du entweder als Deko, als Laterne oder auch als essbares Gefäß für Suppen und andere Gerichte verwenden – oder als gefüllten Kürbis servieren.

Bevorzuge beim Einkaufen möglichst regionalen Kürbis in Bio-Qualität. So sparst du CO2-Emissionen und unterstützt eine nachhaltige Landwirtschaft, die unter anderem auf chemisch-synthetische Pestizide und Kunstdünger verzichtet.

Hast du einen eigenen Garten, kannst du deine Kürbisse selber anpflanzen. Das braucht zwar ein wenig Zeit und Geduld, aber lohnt sich allemal. 

Kürbis aushöhlen: Deckel schnitzen

Sorge zunächst dafür, dass der Kürbis sicher auf der Arbeitsplatte steht. Wackelt er, schneide unten etwas Schale ab, sodass die Fläche ebener wird. Um den Kürbis auszuhöhlen, schneide nun mit einem scharfen Messer auf der Oberseite um den Stiel herum einen Deckel heraus. Der Deckel kann (wie hier im Bild) ein Quadrat ergeben – oder du schnitzt ihn kreis- oder sternenförmig.

Fruchtfleisch vom Kürbis entfernen

Nimm den Deckel vom Kürbis und entferne mit einem Löffel das Kerngehäuse aus dem Inneren. Achte darauf, wirklich alle Kerne zu entfernen. Sie sind mit Schale nicht essbar und würden beim Essen Unannehmlichkeiten bereiten.

Du kannst die Kerne aber aufbewahren und später weiterverwenden. Dazu musst du sie nur von den Kürbisfasern trennen und schälen. Dann kannst du sie pur als Snack, als Topping für Salate und Müslis verwenden oder im Backofen oder der Pfanne rösten. Wie das gelingt, erfährst du hier: Kürbiskerne rösten – einfach und lecker.

Ausgehöhlter Kürbis: Als Deko oder kreatives Gericht

Sind alle Kerne und Fasern entfernt, kannst du den Kürbis bereits verwenden. Fülle ihn beispielsweise mit anderem Gemüse, Couscous oder Reis, Kräutern, Nüssen oder (veganem) Käse und gare ihn im Backofen. Oder du garst den ausgehöhlten Kürbis pur im Ofen und füllst ihn anschließend mit einer Kürbissuppe. Verschiedene Rezepte findest du hier:

• Gefüllter Kürbis: Ein Rezept mit Spinat und Feta
• Kürbiscremesuppe
• Kürbissuppe-Rezept mit Kokosmilch

Möchtest du aus der Kürbisschale etwas schnitzen, dann entferne besser noch etwas mehr Fruchtfleisch mit einem Messer oder einem Löffel. Achte jedoch darauf, dass die Schale dabei trotzdem dick genug bleibt und ausreichend Stabilität behält. Mehr Tipps zum Schnitzen eines Halloween-Kürbis bekommst du in diesem Artikel: Kürbis schnitzen: Eine Anleitung für einen gruseligen Halloween-Kürbis.

Kürbisfruchtfleisch wiederverwerten

Das ausgeschabte Kürbisfruchtfleisch musst du übrigens nicht wegwerfen. Du kannst es zum Beispiel für Gemüsepfannen, Kürbis-Hummus, Suppen, Pizza oder süße Kürbisdesserts verwenden. Passende Rezepte findest du hier:

• Kürbis-Hummus
• Kürbis-Pizza mit Zwiebeln und Feta
• Kürbis mit Kartoffeln
• Rezept für vegane One-Pot Kürbis Pasta mit Walnuss-Sprinkle
• Pasta mit Kürbis
• Kürbiskuchen
• Kürbispfannkuchen

Weiterlesen auf Utopia.de:

• Kürbis haltbar machen: Auf diese 5 Methoden kannst du zählen
• Kürbis richtig schneiden: Mit diesem Tipp klappt’s
• Kürbis lagern: So machst du es richtig

Überarbeitet von Melanie Grünauer

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