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„Leber entgiften“: Was deiner Leber wirklich hilft

leber entgiften
Foto: CC0 / Pixabay / Ajale

Ungesundes Essen und zu viel Alkohol belasten die Leber stark. Deshalb möchten viele Menschen, ihre Leber „entgiften“. Aber geht das überhaupt und wie kannst du deine Leber gesund halten?

Die Leber ist in unserem Körper für die Entgiftung zuständig. Sie speichert außerdem Nährstoffe und steuert den Stoffwechsel. Neben der Haut filtert die Leber von allen Organen am meisten Krankheitserreger und Stoffwechselprodukte heraus und scheidet sie über die Niere oder Galle wieder aus. Zu diesen Abfallprodukten gehören Stoffe wie Alkohol, Nikotin oder Medikamente. Obwohl unsere Leber sehr robust ist, können zu viele Giftstoffe der Leber schaden.

Oft merken wir gar nicht, wenn es der Leber schlecht geht. Mit einer gesunden Ernährung und dem Verzicht auf Alkohol kannst du deine Leber schützen. Einige Lebensmittel sollen zudem einen besonders positiven Einfluss auf das Entgiftungsorgan haben.

Kann man die Leber wirklich entgiften?

Auch wenn der Volksmund von „Leber entgiften“ spricht, geht es eher darum, dass du sie vor schädlichen Stoffen wie Alkohol, ungesunden Fetten und Nikotin schützt und sie durch eine ausgewogene Ernährung nicht zusätzlich belastest. Während eine generell gesunde Lebensweise der Leber, wie auch allen anderen Organen, das effiziente Arbeiten ermöglicht, gibt es keine Lebensmittel, mit denen du bewiesenermaßen gezielt Gifte aus der Leber befördern könntest. Es gibt jedoch Lebensmittel, die speziell für die Leber besonders gut zu sein scheinen – mehr dazu unten.

In einem gesunden Körper entgiftet unter anderem die Leber selbst; Leidet hingegen jemand unter einer wirklichen Vergiftung, benötigt er oder sie medizinische Hilfe. Toxische Schwermetalle wie zum Beispiel Blei können sich zwar im Laufe der Zeit im Körper ansammeln, doch es gibt keine Belege dafür, dass entgiftende beziehungsweise Detox-Produkte oder -Lebensmittel dagegen wirken könnten.

Diese Gifte schädigen die Leber

Möchtest du die Leber „entgiften“ oder genauer gesagt schonen, solltest du auf folgende Dinge besser verzichten:

  • Alkohol und Nikotin
  • Süßigkeiten und gesüßte Lebensmittel
  • ungesunde Fette (zum Beispiel Transfette)

Zusätzlich schaden der Leber:

Diese Lebensmittel helfen der Leber ganz natürlich beim „Entgiften“

Bittersalate wie Chicorée und Brokkoli helfen, die Leber zu entgiften.
Bittersalate wie Chicorée und Brokkoli helfen, die Leber zu entgiften.
(Foto: CC0 / Pixabay / Alexas_Fotos)

Generell schützt du deine Leber am besten durch eine ausgewogene Ernährung und indem du die im letzten Abschnitt genannten „Gifte“ meidest. Die folgenden Lebensmittel sollen einen positiven Einfluss auf die Leber haben:

Tipps zum Entgiften der Leber: Leberwickel

Mit Leberwickeln kannst du deine Leber in ihrer Funktion als Entgiftungsorgan unterstützen. Durch die feuchte Wärme soll die Leistung der Leber gesteigert werden. So geht es:

  1. Bereite eine Wärmflasche, ein kleines und ein normales Handtuch vor.
  2. Fülle die Wärmflasche mit heißem Wasser.
  3. Tauche das Gästehandtuch in warmes Wasser und wringe es gut aus.
  4. Lege das feuchtwarme kleine Handtuch doppelt gefaltet auf deine Leber (sie sitzt rechts unter den Rippen des Brustkorbs), lege die Wärmflasche darauf und wickle das größere Handtuch möglichst luftdicht um deinen Bauch.
  5. Bleibe so circa 30 Minuten ruhig liegen.

Hinweis: Bei Magenblutungen, Magen- oder Darmgeschwüren solltest du den Leberwickel nicht anwenden!

Fasten für die Leber

Fasten soll einer Fettleber vorbeugen.
Fasten soll einer Fettleber vorbeugen.
(Foto: CC0 / Pixabay / Couleur)

Laut dem Helmholtzzentrum in München kann Fasten den Stoffwechsel der Leber verbessern und so einer Fettleber vorbeugen. Es gibt zahlreiche Arten von Fastenkuren, beispielsweise Intervallfasten, Basenfasten, Saftfasten, oder dem Fasten nach Buchinger.

Tipp: Beim Fasten solltest du es langsam angehen lassen, da sonst dein Organismus überlastet wird. Hier erfährst du mehr über verschiedene Fasten-Trends.

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(Foto: CC0 / Pixabay)

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