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Rote Augen: Ursachen und Hausmittel, die helfen

Rote Augen
Foto: CC0 / Pixabay / StockSnap

Rote Augen können verschiedene Ursachen haben. Welche das sind und welche Hausmittel am besten gegen die Rötungen helfen, erfährst du hier.

Rote Augen treten bei jedem Menschen ab und an auf. Die Gründe dafür sind unterschiedlich und oftmals recht harmlos. Nach wenigen Tagen verschwinden die Rötungen meist wieder von selbst – nur in seltenen Fällen solltest du einen Augenarzt konsultieren. Wann dies der Fall ist und welche Hausmittel die Rötungen lindern, erfährst du hier.

So entstehen rote Augen

Von roten Augen spricht man, wenn der Augapfel teilweise oder ganz gerötet ist. Dabei können beide Augen oder nur eines betroffen sein. Häufig entstehen die Rötungen, weil das Auge gereizt oder überlastet ist. Das führt dazu, dass die Blutgefäße im Inneren stärker durchblutet werden und sich weiten.

Manchmal kommt es aber auch vor, dass ein Äderchen im Auge platzt. Das ist harmloser, als es sich anhört: Wenn du stark niest oder hustest, kann das bereits eine der feinen Adern zerstören. Auch diese Rötung verschwindet nach wenigen Stunden oder Tagen von allein.

Rote Augen: Häufige Ursachen

Wenn du lange Zeit vor dem Bildschirm arbeitest, kann das zu roten Augen führen.
Wenn du lange Zeit vor dem Bildschirm arbeitest, kann das zu roten Augen führen.
(Foto: CC0 / Pixabay / StartupStockPhotos)

Diese Ursachen können die Augen reizen und rote Augen begünstigen:

  • Bei Bildschirmarbeit neigt das Auge dazu, weniger zu blinzeln. Dadurch wird es trocken und gereizt.
  • Schlechte Luft setzt den Augen ebenfalls zu. Abgase oder Zigarettenrauch in der Luft können ebenfalls zu roten Augen führen.
  • Deine Umgebung kann deine Augen ebenfalls reizen: Bei Zugluft, intensiver Sonneneinstrahlung, stark geheizten Räumen und Klimaanlagen reagieren sie empfindlich.
  • Fremdkörper wie Staub oder feine Körner lösen einen unangenehmen Druck im Auge aus und sorgen dafür, dass sie sich stark röten.
  • Schlafmangel siehst du Betroffenen schnell an, da ihre Augen häufig geschwollen und rot sind.
  • Kontaktlinsen können deine Augen ebenfalls röten, wenn sie nicht richtig passen oder beschädigt sind. Sind die Linsen brüchig, abgelaufen oder bereits verdreckt, kann das die Augen sehr reizen.
  • Erkältungen oder Allergien können die Augen stark beanspruchen und röten.

In der Regel sind die oben aufgeführten Ursachen harmlos und mit einfachen Hausmitteln zu behandeln. Wenn allerdings folgende Symptome auftreten, solltest du einen Augenarzt aufsuchen:

  • Dein Auge ist rot und juckt oder brennt: Dies könnte ein Hinweis auf eine Bindehautentzündung sein. Vermeide es in dem Fall unbedingt, dir die Augen zu reiben. Das kann dein Auge zusätzlich reizen und im schlimmsten Falls dazu führen, dass auch das zweite infiziert wird.
  • Sondern deine Augen ein Sekret ab, ist das ein Hinweis auf eine bakterielle Entzündung.
  • Lichtempfindlichkeit oder Sehstörungen sollten ebenfalls unbedingt von einem Arzt untersucht werden.
  • Wenn du an Kopfschmerzen oder Übelkeit leidest und dich schlapp fühlst, kann das ebenfalls auf diverse Erkrankungen hindeuten. Suche am besten einen Augenarzt oder die Augenklinik auf.

Achtung: Auch wenn deine Augen über mehrere Tage hinweg gerötet bleiben, solltest du einen Arzt aufsuchen.

Diese Hausmittel helfen bei geröteten Augen

Gurken können helfen, rote Augen zu lindern.
Gurken können helfen, rote Augen zu lindern.
(Foto: CC0 / Pixabay / Kaz)

Treten bei dir keine weiteren Symptome auf, kannst du die roten Augen mit einfachen Hausmitteln lindern:

  • Kalte Umschläge sorgen dafür, dass sich die Blutgefäße in den Augen verengen und Rötungen somit schneller verschwinden. Auch wenn du brennende oder juckende Augen hast, kannst du die Umschläge anwenden. Tränke ein sauberes Tuch in kaltes Wasser, wringe es gründlich aus und lege es mindestens 10 Minuten auf deine Augen. Wenn dir die Umschläge guttun, kannst du sie mehrfach am Tag anwenden.
  • Eine Augenspülung mit abgekochtem Wasser beruhigt die Augen, verengt die Gefäße und wirkt abschwellend. Koche dafür etwa 250 ml Wasser auf. Lasse die Flüssigkeit auf der Fensterbank auf Zimmertemperatur abkühlen. Spüle deine Augen mehrmals täglich. 
  • Gurken können reizlindernd und abschwellend wirken, Entzündungen reduzieren oder unangenehmes Jucken lindern. Aus einer frischen Salatgurke kannst du ganz leicht einen pflegenden Gurken-Umschlag zubereiten: Wasche und püriere dafür eine Gurke. Presse den Brei durch ein sauberes Tuch und fange den Saft in einer Schale auf. Tränke ein Tuch mit dem Saft und lege es dir auf die Augen.

Rote Augen lindern: Weitere Tipps

Frische Luft, Sonnenschutz für die Augen und eine Auszeit können Rötungen lindern.
Frische Luft, Sonnenschutz für die Augen und eine Auszeit können Rötungen lindern.
(Foto: CC0 / Pixabay / Nietjuh)

Mit diesen weiteren Tipps kannst du rote Augen lindern und künftig auf vorbeugen:

  • Gönne dir regelmäßigen Pausen vom Bildschirm. Unterbricht die Arbeit am besten, um an der frischen Luft spazieren zu gehen. Aber schon wenige Minuten Abwechslung können deinen Augen guttun.
  • Rote Augen werden oftmals durch schlechtes Raumklima oder trockene Luft begünstigt. Lüfte deshalb mehrmals täglich und versuche, auch im Winter auf nicht zu viel zu heizen. Die heiße Luft kann nämlich deine Schleimhäute austrocknen.
  • Hast du zu wenig geschlafen oder sind deine Augen überbeansprucht? Dann nimm dir 10 Minuten, um die Augen zu schließen und dir etwas Ruhe zu gönnen.
  • Wenn deine Augen gereizt sind, solltest du auf Kontaktlinsen verzichten und stattdessen eine Brille tragen.
  • Deine Augen müssen genauso vor der Sonne geschützt werden wie deine Haut. Achte darauf, eine gute Sonnenbrille zu tragen, wenn du im Sommer das Haus verlässt.
  • Trinke genügend. Auch so kannst du trockenen und roten Augen vorbeugen.
  • Nimm genug  Vitamin A, B, C und E zu dir – diese Nährstoffe sind wichtig für gesunde Augen. Du findest sie zum Beispiel in Eiern, Milchprodukten, Zitrusfrüchten und Nüssen. Zink– und eisenhaltige Lebensmittel sind ebenfalls gut für deine Augen – dazu gehören zum Beispiel Leinsamen und Haferflocken (Zink) sowie Hülsenfrüchte wie Linsen oder Bohnen (Eisen).

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