Rote Bete Saft ist eine wahre Vitaminbombe – kein Wunder, Rote-Bete-Saft zählt zu den gesündesten Gemüsesorten überhaupt. Erfahre hier, wie du Rote Bete-Saft selber machst und was du beachten solltest.
Rote Bete ist ein klassisches Wintergemüse in Deutschland. Aufgrund seines hohen Gehalts an Vitaminen und Mineralstoffen ist es in Sachen Gesundheit fast unschlagbar. Die auffällig rote Farbe kommt vom Betanin – einem sekundären Pflanzenstoff, der auch als Naturfarbstoff für Lebensmittel (E 162) verwendet wird. Früher wurde Rote Bete deshalb häufig als Färberpflanze eingesetzt.
Nährwerte der Knolle pro 100 Gramm:
Rote Bete ist außerdem für ihren hohen Eisengehalt bekannt. Mit rund 0,8 mg Eisen pro 100 Gramm gehört es zu den eisenhaltigsten Lebensmitteln überhaupt. Einem Eisenmangel kannst du damit also auf natürliche Weise entgegenwirken. Phosphat, Vitamin B, Kalium, Magnesium und Folsäure, die besonders für schwangere Frauen wichtig ist, sind weitere wertvolle Inhaltstoffe.
Aber Vorsicht: Menschen, die Probleme mit Nierensteinen haben, sollten Rote Bete besser meiden, da diese aufgrund der Oxalsäure in der Knolle begünstigt werden, so die UGB.
Rote Bete-Saft selber machen – mit Entsafter
Rote Bete-Saft kannst du ganz einfach selbst zuhause herstellen. Das sind die Schritte:
- Gründlich waschen. Die Rote Bete mit einer Gemüsebürste gut abschrubben und die Enden entfernen. Verwende am besten kleine Knollen, da diese milder und süßlicher im Geschmack sind.
- Wenn nötig schälen. Wenn die Schale zu hart ist, solltest du die Knolle schälen. Andernfalls kann die Schale ruhig mit in den Entsafter. Achte darauf, alle Zutaten in Bioqualität zu kaufen.
- Klein schneiden. Das Gemüse in Stücke schneiden und in den Entsafter geben. Trage dabei am besten Handschuhe.
- Tipp: Für einen flüssigeren klareren Saft kannst du den Saft durch ein feines Haarsieb filtern und etwas Wasser hinzufügen.
- Und fertig. Den frischen Rote Bete-Saft solltest du kühl lagern und innerhalb weniger Tage verbrauchen. Damit dein Körper auch alle Vitamine aufnehmen kann, kannst ein paar Tropfen Öl zum Saft hinzufügen.
Rote Bete hat einen recht intensiven und leicht erdigen Geschmack – das ist nicht jedermanns Sache. Für etwas mildere Säfte kannst du nach Belieben anderes Obst oder Gemüse hinzufügen. Hier ein Rezept-Vorschlag:
- 2-3 kleine Knollen Rote Bete
- 2 Karotten
- 1-2 Äpfel
- 1 Stück Ingwer
- 1/2 Zitrone
Dafür das Obst und Gemüse wie oben beschrieben entsaften und zum Schluss etwas Zitronensaft hinzugeben. Karotten und Äpfel mildern den intensiven Geschmack der Rote Beete ab und sorgen für etwas Süße.
Rote-Bete-Saft ohne Entsafter – geht das überhaupt?
Zugegeben – mit Entsafter ist dieses Vorhaben sehr viel einfacher. Doch wenn du über ein paar nützliche Küchenutensilien verfügst, geht es auch ohne. Dafür brauchst du einen leistungsstarken Mixer und ein Wäschenetz.
- Gehe zunächst wie oben beschrieben vor (Gemüse waschen, schälen und klein schneiden). Hier solltest du das Gemüse allerdings etwas kleiner schneiden.
- Gib alles in einen Mixer und füge etwas Wasser hinzu, damit es dein Mixer leichter hat. Das Pürieren kann ein paar Minuten dauern.
- Anschließend die Smoothie-ähnliche Masse in ein sauberes Wäschenetz geben und über einem Glas gut ausdrücken – übrig bleibt der Saft.
Diese Methode ist zwar eine gute Alternative für alle, die keinen Entsafter haben. Allerdings ist der Energieverbrauch bei dem langen Pürieren recht hoch. Solltest du also in Zukunft häufiger Saft selbst machen wollen, ist ein Entsafter definitiv empfehlenswert.
Resteverwertung – Wohin mit dem Trester?
Die festen Pflanzenrückstände beim Entsaften werden Trester genannt. Auch wenn du Rote Bete-Saft machst, bleibt einiges übrig. Doch sowohl die Blätter, als auch das übrige Fruchtfleisch sind zu schade für den Biomüll.
Die gesunden Rote Bete-Blätter kannst du mit in den Entsafter geben oder in einem Gemüsegericht mitkochen. Im Trester sind ebenfalls wertvolle Ballaststoffe und Vitamine enthalten – wenn auch weniger als im Saft selbst. Rote Bete-Reste kannst du zum Beispiel einem Salat beimischen oder in Suppen oder Soßen mitkochen.
Solltest du die Reste nicht selbst weiterverwenden wollen, sind sie trotzdem noch als Tierfutter auf Bauernhöfen zu gebrauchen oder werden auf dem Komposthaufen zu wertvollem Dünger für den Garten. Tipps zum Anlegen von Kompost findest du hier.
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