Schmierseife kannst du im Haushalt auf vielfältige Weise als Reinigungsmittel einsetzen. Erfahre hier, für welche Zwecke sich die Seife besonders eignet und was du beim Kauf beachten solltest.
Was ist Schmierseife?
Schmierseife besteht aus pflanzlichen oder tierischen Fetten, die mit mit Kalilauge versetzt werden. Damit gehört Schmierseife zu den sogenannten Kaliumseifen. Im Gegensatz zu den Natriumseifen, die in der Regel fest sind, handelt es sich bei Schmierseife um eine dickflüssige Paste oder eine fast wässrige Flüssigkeit.
Schmierseife, die auf hochwertigen pflanzlichen Fetten, wie Raps- oder Leinöl basiert, ist auch als „Grüne Seife“ bekannt. Da die Seife Schmutzpartikel gut aufnimmt und ölige und fettige Substanzen schnell auflöst, gilt sie im Haushalt als effektives und vielfältiges Putzmittel.
So kannst du Schmierseife verwenden
Im Haushalt kannst du Schmierseife unter anderem als Reinigungsmittel für Böden, Fenster und andere Oberflächen oder als Küchen- und Badreiniger nutzen:
- Lös dafür einfach etwas Schmierseife in warmem Wasser auf, tunk einen Wischlappen in die Flüssigkeit und wisch damit über die betreffenden Oberflächen.
- Wisch anschließend mit einem trockenen Tuch nach.
Die Schmierseifen-Wasser-Mischung kannst du auch als Geschirrspülmittel verwenden. Im Garten ist sie zudem ein gutes Reinigungsmittel für Blumentöpfe und Gartenmöbel und soll sogar gegen Blattläuse wirken.
Nicht zuletzt kannst du Schmierseife auch für Wäsche verwenden. Sie eignet sich zum Beispiel gut für die Vorbehandlung von intensiven Flecken oder anstelle von Kernseife für selbstgemachtes Waschmittel. Mehr dazu: DIY: Waschmittel selber machen
Wie nachhaltig ist Schmierseife?
Für nachhaltige Seife solltest du möglichst auf Naturseifen zurückgreifen. Diese bestehen in der Regel nur aus Wasser, Kaliseife und pflanzlichen Fetten. Da sie frei von synthetischen Duft-, Konservierungs- oder Farbstoffen sind, sind sie vollständig biologisch abbaubar.
Es gibt einige Siegel, zum Beispiel BDIH, Natrue oder Ecocert, die garantieren, dass bei der Herstellung vollständig auf synthetische Zusatzstoffe verzichtet wurde. Jedoch stellen auch kleine Betriebe und Manufakturen nachhaltige Seifen her, die sich aber die entsprechende Zertifizierung nicht leisten können. Frag im Geschäft nach, erkundige dich auf Webseiten von Herstellern und lies dir die Zutatenliste gut durch.
Möchtest du sicher gehen, dass die Schmierseife vegan ist, solltest du darauf achten, dass nur pflanzliche Fette enthalten sind. Für viele Seifen werden Talg, Schmalz oder Knochenfett verwendet. Meist stammen diese Fette aus Schlachtabfällen. Naturkosmetische Unternehmen verzichten in der Regel auf Fette tierischen Ursprungs. Im Zweifel solltest du jedoch auch hier genauer hinschauen.
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