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Senf selber machen: Einfaches Rezept mit 4 Varianten

Senf selber machen
Foto: CC0 / Pixabay / Engin_Akyurt; gokalpiscan

Senf selber zu machen ist nicht so kompliziert, wie du vielleicht denkst. Dieses Grundrezept ist eine simple Basis, die sich nach Belieben erweitern lässt.

Senf ist ein vielseitiges Würzmittel und eignet sich etwa, um den Geschmack von Soßen und Salatdressings abzurunden. Es gibt weiße, braune und schwarze Senfkörner – je dunkler die Farbe, umso schärfer sind sie. Wenn du mittelscharfen Senf herstellen möchtest, mische weiße und braune Senfkörner im Verhältnis 50:50 miteinander.

Qualitativ hochwertige Senfkörner bekommst du beispielsweise im Bioladen oder auf dem Wochenmarkt. Am besten wählst du dabei Körner aus regionalem Anbau. Wir empfehlen auch grundsätzlich, Zutaten in Bio-Qualität zu verwenden. Das garantieren unter anderem das EU-Bio-Siegel oder die Siegel von Anbauverbänden wie Naturland, Bioland oder Demeter.

Senf selber machen: Unser Grundrezept

Die Auswahl der Senfkörner beeinflusst die Schärfe, wenn du Senf selber machst.
Die Auswahl der Senfkörner beeinflusst die Schärfe, wenn du Senf selber machst.
(Foto: CC0 / Pixabay / Ajale)
  • Zubereitung: ca. 30 Minuten
  • Menge: 3
Zutaten:
  • 200 g Senfkörner
  • 275 ml weißer Balsamico
  • 100 ml Wasser
  • 80 g Zucker
  • 3 TL Salz
  •   Kurkuma (optional)
Zubereitung
  1. Mahle die Senfkörner so fein wie möglich. Am besten funktioniert das mit einer Kaffeemühle, alternativ mit einem Mörser. Je feiner du die Körner mahlst, umso feiner wird auch der Senf. Tipp: Wenn du die Körner nicht selbst mahlen möchtest, kannst du 200 Gramm Senfmehl verwenden.

  2. Erhitze das Wasser mit dem Balsamico in einem Topf.

  3. Nimm den Topf vom Herd und lass die Flüssigkeit auf eine lauwarme Temperatur abkühlen. Dieser Schritt ist besonders wichtig, damit der Senf nicht bitter wird.

  4. Vermische alle trockenen Zutaten miteinander. Der Kurkuma ist dabei optional, sorgt allerdings für eine schöne gelbe Farbe.

  5. Gieße die Flüssigkeit über das Senfmehl und verrühre alles mindestens fünf Minuten lang mit einem Mixer.

  6. Fülle den Senf in gut verschließbare, sterilisierte Gläser.

  7. Lasse den Senf drei Tage stehen, dann verliert er seine anfängliche Schärfe.

Tipps und Variationen für den selbst gemachten Senf

Durch Chilis wird selbst gemachter Senf extra scharf.
Durch Chilis wird selbst gemachter Senf extra scharf.
(Foto: CC0 / Pixabay / flockine)

Wie lange ist der selbst gemachte Senf haltbar? Kühl gelagert bis zu drei Monate. Mache also besser nicht zu viel auf einmal.

Hier noch mehr Tipps für den Senf-Genuss:

  • Um sicherzugehen, dass der Senf vegan ist, solltest du kontrollieren, ob der Balsamico als vegan gekennzeichnet ist. Bei der Herstellung können nämlich tierische Produkte zum Einsatz kommen.
  • Wenn du deinen Senf extra scharf magst, ergänze das Grundrezept wahlweise mit etwas Wasabi-Paste oder zerkleinerten Chilis. Du kannst auch im Garten selber Chilis pflanzen.
  • Um dem Rezept eine fruchtige Note zu verleihen, kannst du dem vor dem Abfüllen den Abrieb von einer Bio-Orange, etwas Feigenmus oder andere pürierte Trockenfrüchte hinzufügen.
  • Apfelsenf: Ersetze dazu den weißen Balsamico durch Apfelessig. Verwende anstelle des Zuckers zehn Bio-Datteln, die du vorher in Wasser einweichst, und einen geriebenen Apfel. Gebe zudem nur eine kleine Prise Salz hinzu. Mixe alle Zutaten mit einem Pürierstab zusammen. Dieser Senf ist im Kühlschrank bis zu vier Wochen haltbar.
  • Kräutersenf: Ergänze den selbst gemachten Senf hierfür um frische Kräuter. Besonders eignen sich dazu Bärlauch, Rosmarin, Thymian und Dill.

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Überarbeitet von Lucas Drebenstedt

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