Verstopfte Nase: So wird sie mit natürlichen Mitteln wieder frei

Wer kennt das nicht – die verstopfte Nase im Herbst. Du bekommst schlecht Luft, redest nasal und dein Taschentuchverbrauch steigt ins. Wie du eine verstopfte Nase möglichst schnell und natürlich loswirst, verraten wir hier.

Eine verstopfte Nase kann lästig sein – einige Menschen möchten daher gerne sofort zu Medikamenten greifen, um Erleichterung zu finden. Doch es gibt auch eine Vielzahl von Hausmitteln, die oft genauso wirksam sein können. Hier sind einige bewährte Methoden, um eine verstopfte Nase auf natürliche Weise zu behandeln.

Für eine freie Nase: Inhalieren zuhause

Die Ursache für eine verstopfte Nase ist meist ein Schnupfen im Rahmen einer Erkältung, so Netdoktor. In diesem Fall hat sich die Inhalation bewährt und sorgt in vielen Fällen dafür, dass sich das allgemeine Wohlbefinden verbessert.

Studien konnten zwar die medizinische Wirkung der Dampfinhalation bisher nicht nachweisen, aber laut dem Gesundheitsmagazin der Allgemeinen Ortskrankenkasse (AOK) kann sie zu einer subjektiven Verbesserung der Symptome beitragen.

Zum Inhalieren füllst du einfach eine Schüssel mit heißem Wasser und gibst Salz oder Kamillenblüten hinzu. Am besten inhalierst du vor dem Schlafengehen für circa 15 Minuten.

Bei Bedarf kannst du aber auch mehrmals täglich inhalieren. Mehr dazu hier: Inhalieren bei Erkältung und Husten: Worauf du bei Salzwasser und Ölen achten musst.

Inhalieren mit ätherischen Ölen

Beim Inhalieren kannst du mit ätherischen Ölen arbeiten. Laut der AOK ist nicht erforscht, ob sie Erkältungssymptome wie eine verstopfte Nase nachweislich verbessern können. Doch sie riechen gut und können dein Wohlbefinden steigern. Besonders geeignet sind Eukalyptus- und Pfefferminzöl.

Eukalyptusöl hemmt laut der Apotheken Umschau das Bakterienwachstum und hat eine kühlende Wirkung auf die Haut und Schleimhaut. Außerdem löst es den Schleim, sodass du leichter atmen kannst. Auch Pfefferminzöl hilft der Apotheken Umschau zufolge gut, denn es beruhigt deine Schleimhäute und wirkt antibakteriell.

Zum Inhalieren gibst du bis zu drei Tropfen ins heiße Wasser und inhalierst dann wie oben beschrieben. Du kannst aber auch ein paar Tropfen Öl auf ein Tuch träufeln, dieses dann unter die Nase halten und einatmen.

Pfefferminzöl ist übrigens auch im weißen Tiger Balm enthalten, das du in der Apotheke oder Drogerie kaufen kannst. Reibe dir ein wenig vom Balsam unter die Nase und du kannst bald wieder tief durchatmen. Ein Erkältungsbalsam mit ätherischen Ölen kannst du auch selber machen.

Weg von der Heizung mit der verstopften Nase

Heizungsluft trocknet die Nasenschleimhäute aus. Versuche, so oft wie möglich an die frische Luft zu gehen, zum Beispiel in deiner Mittagspause. Frische Luft und ein Spaziergang werden dir guttun. Gerade in Herbst und Winter wirkt die kühle Luft abschwellend und befreit dich von der verstopften Nase. Außerdem solltest du deine Wohn- und Arbeitsräume regelmäßig lüften und so für ein gutes Raumklima sorgen, empfiehlt Netdoktor. 

Nasenspray gegen verstopfte Nase

Wer die verstopfte Nase am liebsten sofort los sein möchte, greift oft zum Nasenspray aus der Drogerie. Hier lohnt es sich jedoch, genau auf die Inhaltsstoffe zu schauen. In anderen Sorten als Kochsalzspray verbirgt sich oft laut Onmeda die Substanz Xylo­meta­zolin, die den Schnupfen sogar verschlimmern kann. Sie trocknen deine Schleimhäute aus und kann dich bei langfristigem Gebrauch sogar abhängig machen.

Wenn du sicher sein möchtest, was du in deine Nase sprühst, kannst du ein Spray selbst herstellen. So sparst du außerdem Geld und Verpackungsmüll. Eine Anleitung, um Nasenspray selber zu machen, findest du bei uns. 

 

Bei verstopfter Nase: Ingwertee und scharfes Essen

Einfach selber machen kannst du außerdem diese natürlichen Hilfsmittel gegen eine verstopfte Nase: Ingwertee und scharfes Essen. Bei einer verstopften Nase ist es wichtig, ausreichend zu trinken, so Netdoktor. Ein Ingwertee ist besonders gut geeignet, denn die im Ingwer enthaltenen Scharfstoffe wirken durchblutungsfördernd, wie der Oberarzt für Naturheilkunde am Immanuel Krankenhaus Berlin, Christian Keßler, gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland erklärte.

Helfen kann dir auch scharfes Essen mit Gewürzen wie Curry, Chili, Knoblauch, Ingwer oder auch Meerrettich. Ein feuriges Curry oder eine Kürbissuppe mit Ingwer sorgt dank der enthaltenen ätherischen Öle, Senföle und Schwefelstoffe laut Netdoktor für eine befreite Nase. 

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Überarbeitet von Annika Reketat

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